Schwanzgesteuert? Band 1
mir, dass wir die nächste besser angehen. Am liebsten wäre mir, es gäbe nie wieder eine, doch wir sind nur Menschen. Yannic liebt mich und kuschelt mir das Hirn weich, dafür ficke ich ihm seines raus. Zahn um Zahn, wie meine Oma immer zu sagen pflegte …
ENDE
Jobsuche = sich bücken können
Ich brauche einen Job, weil mein alter Arbeitgeber aus Altersgründen aufgegeben hat. Da ich ein Auto besitze und eine teure Miete bestreiten muss, ist es eilig. Meine Bewerbung bei der Homo-Genesis-GmbH, einem vielversprechenden Unternehmen der Computerbranche, findet ein promptes Echo. Doch ich werde nicht in die Firma gebeten, sondern ins ‚Al dente‘, einem feinen italienischen Restaurant, an das ein Gay-Club angeschlossen ist. Nanu …?
+++++
Das Restaurant erscheint mir viel zu fein für ein einfaches Vorstellungsgespräch. Überhaupt ist diese Vorgehensweise recht unüblich und verwirrt mich total. Normalerweise trifft man sich in der Firma, im Büro oder einem Besprechungsraum, nicht in derart intimer Atmosphäre. Der große Zeiger der Armbanduhr rückt auf die Zwölf vor und ein attraktiver Blondschopf tritt an meinen Tisch.
„Lukas Vanderbild?“, fragt er und mustert mich gründlich.
„Ja, dann sind Sie …?“, sage ich und erhebe mich halb vom Stuhl.
„Ich bin Felix Mastercard, aber nenn' mich bitte nur Felix. Ich hasse alles Steife, bis auf …“, sein Blick wandert zu meinem Schoss und ich bekomme Schnappatmung.
Ja, verflixt, ist das hier ein Date oder ein Personalgespräch? Felix lässt sich mir gegenüber auf den Stuhl plumpsen, dabei lächelt er mich mit einem fünftausend Watt-Lächeln an, das sich gewaschen hat. Mir wird warm und unten regt sich was.
„Wie schön, dass du dich bei mir beworben hast, lieber Lukas“, beginnt Felix das Gespräch, wobei er in der Speisekarte blättert.
Hallo? Was soll das. Ich räuspere mich und sehe mir nun auch das Essensangebot an. Schnell fälle ich eine Entscheidung für eine günstige Pizza, schließe die Karte und gucke abwartend zu Felix, der inzwischen bei den Getränken angekommen ist.
„Ein 82er Chablis? Ist das okay für dich?“, fragt er und schaut stirnrunzelnd auf.
Er muss es an meiner Miene abgelesen haben, denn seine Mundwinkel heben sich leicht und er murmelt: „Du bist eingeladen.“
Ja, Herrgotts Sakrament! Spinnt der Kerl? Wie eine dahergelaufene Nutte werde ich taxiert, zum Essen eingeladen und danach – rums bums – ab in die Kiste. Ich kann’s einfach nicht glauben … bin aber auch nicht abgeneigt. Felix ist eine Sahneschnitte und ich hätte nichts dagegen, mich mit ihm in den Laken zu wälzen. Schweißglänzende Leiber, er unter mir, ich in ihm drin … Mir wird heiß und die Hose beult aus.
„Hast du gewählt?“, fragt Felix.
„Mhm“, mache ich debil grinsend.
Wahrscheinlich ist mein Blick eine einzige Einladung, denn er beugt sich vor und streckt den Arm aus. Unsere Hände treffen sich in der Tischmitte und streicheln sich gegenseitig über die Finger. Die Berührung ist erregend, gleichzeitig innig und intim, als würden wir in einem Bett liegen und nicht in einem Restaurant sitzen. Blaue Augen treffen auf Grüne, versenken sich ineinander, so tief, dass ich das Etikett an Felix‘ Unterwäsche erkennen kann und er das meine.
„Oh, bei 90 Grad waschbar!“, raunt Felix.
„Ja-ha, und du nur bis 60 Grad“, erwidere ich und schmunzele leicht.
„Ist Microfaser, darum nicht kochfest. Sieht aber geiler aus als Baumwolle“, flüstert mein Gegenüber lächelnd.
„Klingt gut. Und du – bist du auch so hitzescheu?“
„Oh nein, ich kann ein paar Grad mehr ab. Manchmal koche ich sogar“, sagt Felix vielversprechend und wackelt mit den Brauen.
„Kochen – apropos, wollen wir bestellen?“, fragt er, da soeben ein Kellner neben uns erschienen ist.
Leider lässt er meine Hand los und gibt ganz cool die Bestellung auf, während mein kochbarer Slip dampft. Mein gutes Stück reckt sich und will mehr Platz, was in der engen Hose schlichtweg unmöglich ist. Ich ruckle auf dem Stuhl herum, bis es einigermaßen geht. Vielleicht sollte ich auf dem Klo …?
„Lukas“, sagt Felix träumerisch und langt wieder über den Tisch nach meiner Hand.
Unten brennt es lichterloh und der Kellner kommt wieder, um den Wein zu servieren. Ich nutze die kurze Flirtpause, springe hoch und renne zu den Toiletten, wo ich mich in eine Kabine einschließe und die Hose aufreiße. Luft und eine enge Faust. Oh Mann, tut das gut.
Ich
Weitere Kostenlose Bücher