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Schwartz, S: Blutseelen 2: Aurelius

Schwartz, S: Blutseelen 2: Aurelius

Titel: Schwartz, S: Blutseelen 2: Aurelius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erneut zu hören, und ohne es bewusst zu wollen, ging sie zögernd durch den Innenhof in die Richtung, in der Perry und Mai verschwunden waren. Was Perry von ihr wollte, konnte sie sich nur zu gut vorstellen. Sie musste sich wehren, aber ihr Körper gehorchte ihr nicht.
    Er durfte sie ohnehin nicht berühren. Sie gehörte zu Aurelius. Der Gedanke wiegte sie in Sicherheit. Mit forscheren Schritten erreichte sie am Ende einer Mauer eine schmale Tür, die nur angelehnt war. Sie ging hindurch und glaubte, den Geruch von Mai wahrzunehmen. Wie in Trance ging sie durch einen schmalen Flur, der in ein ihr unbekanntes Gebäude des Geländes führte. Ob Perry in diesem Gebäudetrakt war?
    Flackerndes Licht fiel auf die Wände des Flures. Ein angenehmes Halbdunkel herrschte. Sie hörte ein rhythmisches, lustvolles Stöhnen. Es drang aus einem Raum, aus dem ein Lichtschein fiel. Amalia trat an die halb geöffnete Tür und blickte in ein Prachtzimmer mit dunklem Parkett und dicken, weißen Teppichen. Fünf Kerzenleuchter erhellten den Raum. Unter einem befanden sich Mai und Perry auf einem der Teppiche. Mai lag auf dem Rücken, ihre Füße waren aufgestellt und das Becken angehoben, während Perry vor ihr kniete und in sie drang.
    Amalia presste sich an den Türrahmen und stieß leise die Luft aus. Sie spürte, wie ihre Brustwarzen hart und erregt wurden bei dem Anblick, der sich ihr bot. Mais und Perrys Haut wurde von zuckenden Schatten bemalt. Mai hatte die Augen weit aufgerissen und starrte über sich. Amalia folgte ihrem Blick und erkannte die Spiegel, die an der Decke hingen und Mai und Perry beim Akt zeigten. Einen schwindelnden Augenblick war Amalia, als würden sich die beiden einander wirklich an der Decke des Raumes hingeben, und nicht auf dem Boden. Sie schloss die Augen und schüttelte den Kopf.
    Die beiden beachteten sie nicht, aber Amalia war sicher, dass zumindest Perry wusste, dass er beobachtet wurde. Seine Stöße wurden härter, und Mais Körper glänzte feucht. Schweiß lag auf ihrer Haut, und ihre dunklen Brustspitzen waren winzige Punkte. Amalia wünschte sich, sie berühren zu können und ihre Lippen um sie legen zu dürfen. Sie wünschte sich, an Perrys Stelle zu sein und Mai unter sich zu fühlen. Vielleicht würde sie Mai befehlen, sie mit den Lippen zu verwöhnen.
    Der Gedanke ließ ihre Wangen heiß werden. Was war nur mit ihr los? Wie konnte sie sich vorstellen, Mai zu ihrer Sklavin zu machen? Überhaupt jemanden zum Sklaven zu machen? Aber hatte Mai ihr nicht genau das angeboten, als sie einander zum ersten Mal begegnet waren? Ein Zittern überfiel ihre Beine. Außer Mais exotischem Duft quoll ein anderer, schwerer Geruch aus dem Raum. Amalia brauchte einen Moment, den Geruch zuzuordnen. Es war ein Räucherwerk, und offensichtlich eines, das sie benebelt machte. Sie spürte, wie ihre Hemmungen sanken, als habe sie Alkohol getrunken. Sie wollte zu Mai und Perry. Sie wollte Mai berühren und fühlen, wie sich der schöne Frauenkörper unter ihren Händen aufbäumte.
    Von Perry fühlte sie sich gleichzeitig angezogen und abgestoßen. Während Mais Körper ihr bereits vertraut war, war der seine ihr fremd. Wie es wohl wäre, unter ihm zu liegen, so wie Mai? Was waren das bloß für Gedanken?
    Sie erstarrte, als sie begriff, dass sie mitten im Raum stand. Ihre Füße hatten sie wie von selbst von ihrem Beobachterposten fortgetragen, hin zu Perry und Mai, die sie nun beide ansahen, ohne in ihrem Liebesspiel innezuhalten.
    Perry grinste amüsiert. „Schön, dass du uns beehrst“, sagte er freundlich, während er in Mai eindrang und sie zum Stöhnen und Zucken brachte.
    „Ich ...“ Amalia wollte fliehen, aber wieder verriet ihr Körper sie. Wie angewurzelt blieb sie stehen und spürte die Hitze auf ihrer Haut und in ihrem Inneren. Zwischen ihren Beinen pulsierte es. Sie war kurz davor, zu Mai zu treten, ihren Kopf in die Hände zu nehmen und sie zu küssen. Was war das für ein Spiel, das Perry spielte? Sie war sicher, dass er sie irgendwie beeinflusste, aber dieses Wissen half ihr nicht. Ihr Körper hatte entschieden, nicht sie. Sie machte einen weiteren Schritt auf Mai und Perry zu.
    „Bleib stehen.“ Obwohl Perrys Worte leise gesprochen waren, wirkten sie wie ein Peitschenschlag.
    Amalia blieb stehen und starrte den Vampir an.
    „Noch nicht“, flüsterte er. „Nicht so. Du wirst dich mir freiwillig hingeben, ganz ohne Rauschkräuter, meine Hübsche. Für heute darfst du uns lediglich

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