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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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selbstgefällig wie zu Beginn. »Sie haben bereits Startfreigabe für Orbit.«
     
    Ihre ID-Karten vor den Scannern schwenkend, stürmten Han und Chewbacca in die Präsidentenresidenz, wobei sie lautstark diskutierten.
    »Ich weiß, ich weiß, sie ist vollkommen«, sagte Han. »Ich weiß, wir beide hätten das mit Wochenendarbeit nicht einmal in einem ganzen Jahr geschafft. Na und? Ich mag es nicht, wenn etwas perfekt ist.«
    Chewbacca schüttelte den Kopf und verlieh mit einem langgezogenen Knurrlaut seiner Enttäuschung Ausdruck.
    »Nein, ich bin nicht unvernünftig. Wie kannst du das sagen?«, erregte sich Han und hob beide Hände. »Hast du denn nicht aufgepasst? Hast du denn bei der Landung nicht hingehört?«
    Chewbaccas Kopf ruckte scharf herum und er grunzte eine Antwort.
    »Stimmt genau – kaum ein Ton zu hören. So eng wie ein neuer Schuh«, sagte Han, blieb stehen und drehte sich zu seinem Freund herum. »Hör zu, Kumpel. Ich hasse neue Schuhe. Ich mag es, wenn sie verkratzt und abgewetzt sind und fast auseinander fallen und Platz für meine Zehen lassen und hinten an der Ferse auch. All die Geräusche, die die rausgenommen haben – auf die Weise wusste ich immer, wenn die Aggregate überlastet waren. Wie soll ich denn das nächste Mal wissen, wie schwer wir getroffen sind, wenn wir beschossen werden?«
    Chewbacca schüttelte den Kopf und knurrte angewidert.
    »Und ich hatte immer gedacht, du würdest das verstehen«, sagte Han mit klagender Miene. »Chewie, die haben die Kissen auf den Andruckliegen ausgetauscht.« Seine Stimme klang jetzt regelrecht angewidert. »Verstehen die denn überhaupt nicht, weshalb die Leute alte Möbel im Haus behalten? Das ist nicht mehr mein Falke, das fühlt sich so an, als würde ich im Schiff eines Fremden sitzen. Ich sage dir, ich werde einen ganzen Tag lang mit dem Schraubenschlüssel rumlaufen müssen und alles Mögliche lockern…«
    Irgendwo in der Mitte von Hans Tirade hörte Chewbacca auf, ihm zuzuhören. Er richtete sich auf und legte den Kopf etwas zur Seite, um auf weiter entfernte Geräusche zu lauschen. Schließlich packte er Han an der Schulter und schüttelte ihn ein wenig, um ihn zu unterbrechen.
    »Arroora«, sagte der Wookie verweisend.
    »Was?«, sagte Han und sah zu den Gärten hinüber. »Ich habe sie nicht gehört.«
    Dann rannten beide über den Kiesweg auf die Stelle zu, wo der Wookie Leias Stimme gehört hatte. Sie fanden sie im Schneidersitz mit einem Datapad auf dem Schoß auf dem Rasen sitzend. Daneben lagen alle drei Kinder nebeneinander auf dem Rücken, die Augen entweder geschlossen oder glasig nach oben blickend. »Ich hatte dich schon viel früher zurück erwartet«, sagte Leia mit einem Anflug von Ungeduld in der Stimme. »Ich musste einen Termin mit Senator Noimm verschieben.«
    Han blickte etwas verlegen auf sie herab. »Tut mir leid, Schatz«, sagte er und setzte sich neben sie und griff nach ihrer Hand. »In der Werft hat es Probleme gegeben.«
    »Ja, wahrscheinlich solche, die du veranlasst hast«, sagte sie und beugte sich zu ihm hinüber, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. »Stimmt’s, Chewie?«
    Der Wookie wich ihrem Blick aus, trat verlegen von einem Fuß auf den anderen und kratzte sich dann den bronzefarbenen Pelz, als würde ihn das Ganze nichts angehen.
    »Ist schon in Ordnung, Chewie«, sagte Han. »Ich werde mich selbst verpetzen, dann brauchst du das nicht zu tun.« Er deutete mit einer Kopfbewegung auf die Kinder, die sich, seit er und Chewbacca auf der Bildfläche erschienen waren, weder bewegt noch irgendeinen Laut von sich gegeben hatten. »Was hast du denn mit denen gemacht, sie umgebracht?«
    Jaina kicherte und verriet sich damit.
    »Das ist eine Übung«, sagte Leia.
    »Was, um zu sehen, wer am längsten levitieren kann?«
    »Du solltest dir auf die Zunge beißen«, sagte Leia scharf. »Sie arbeiten daran, um zu spüren, wie die Macht durch das Gras und durch jede einzelne Pflanze fließt, ohne dabei den Fluss zu stören. Das ist eine der Jedi-Disziplinen; man soll auf die Weise lernen, sich leicht zu bewegen und keine Spuren zu hinterlassen.«
    Chewbacca knurrte.
    »Schau nicht mich an, Chewie«, sagte Han und legte sich ins Gras. »Die beste Disziplin, die ich kenne, ist der Satz ›Warte bis deine Mutter nach Hause kommt‹.«
    Leia lächelte und stupste ihn mit dem Finger an. »Ich habe das Gefühl, viel zu wenig zu wissen, um sie unterrichten zu können«, sagte sie und seufzte. »Aber ich muss tun, was

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