Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
Vom Netzwerk:
Ablösung vornehmen, ohne die Hauptstadt oder die Grenzen ungeschützt zu lassen.«
    »Glauben Sie denn, dass dort draußen immer noch ein Feind lauert?«, fragte Leia. »Jemand, der sowohl über die Ressourcen verfügt, als auch den Wunsch hat, sich mit der ganzen Neuen Republik anzulegen? Ich muss gestehen, mir macht unsere Stabilität zur Zeit wesentlich mehr Sorge als unsere Sicherheit.«
    »Das ist ein Luxus, den Sie sich leisten können – aber nicht ich«, sagte Ackbar. »Und denken Sie daran, dass Admiral Daala immer noch am Leben ist und sich auf Hunderte, ja sogar vielleicht auf Tausende von Kernwelten stützen kann. Sie kann eigentlich mit der Zeit nur stärker werden, und es ist durchaus möglich, dass sie ihre Spione in Imperial City hat.«
    In dem Augenblick meldete sich Leias Komm mit einem leisen Zwitschern. »Leia?« Das war Tolik Yar. »Sie werden hier im Senat gebraucht. Es gibt ein Problem mit der Petition der Y’taa.«
    Leia stand auf. »Bin schon unterwegs.« Sie wandte sich Ackbar zu und sagte: »Wir können den Rest ja heute Nachmittag erledigen, wenn Sie mir den Streifenplan vorlegen.« Sie lächelte. »Vielleicht werden Sie feststellen, dass einiges von dem, was Sie wissen müssen, drüben in Eastport zu erfahren ist.«
    »Ich bin sogar ziemlich sicher, dass das der Fall sein wird«, meinte Ackbar bedächtig.
     
    Leias Leibwächter traten links und rechts neben sie, als sie, den Saal verließ. Die Wache wurde viermal am Tag ausgewechselt, aber irgendwie schienen sie ihr alle gleich auszusehen – groß, breitschultrig, mit wach blickenden Augen und stumm. Leia nannte sie für sich den Schnüffler und den Schießer.
    Der Schnüffler war mit einem Rucksack voll elektrischer und chemischer Sensoren verkabelt. Seine Aufgabe bestand darin, sie vor Bomben jeglicher Art, Giften, Krankheitserregern, gefährlichen Strahlungen oder Mikrodroiden zu schützen. Er hatte stets den Vortritt vor ihr – durch jede Art von Tür, in geschlossene Räume und um Biegungen und Ecken auf ihrem Weg.
    Der Schießer trug Kampfpanzerung, einen persönlichen Schutzschild und einen SoroSuub-Blaster-Karabiner mit Rucksackgenerator. Da Leia es ablehnte, einen persönlichen Schild zu tragen, war es seine Aufgabe, sich zwischen sie und etwaige Attentäter zu stellen, als lebender Schutzschirm für sie zu fungieren und die Täter zu erledigen.
    Han hatte den Chef der Sicherheit dazu gebracht, diese Schutzmaßnahmen anzuordnen und hatte nach langem Widerstand schließlich auch Leia die Zustimmung dazu abgerungen.
    Aber gewöhnt hatte sie sich nie an die Anwesenheit der Wächter. Stets waren sie ihr unnötig vorgekommen, und paradoxerweise stellte sie auch fest, dass die Anwesenheit ihrer Leibwächter in ihr keineswegs ein Gefühl größerer Sicherheit erzeugte – genau das Gegenteil war der Fall, da sie wie eine beständige Erinnerung daran waren, dass jemand vielleicht den Wunsch haben könnte, sie zu töten.
    Aus diesem Grunde hatte sie gelernt, so zu tun, als ob die beiden nicht da wären, selbst wenn sie zusammen in einem Flugwagen oder in einem Schweber saßen oder gemeinsam ein Gleitband benutzten. Sie wollte nicht erfahren, wie die beiden hießen oder sich irgendwie mit ihnen anfreunden – soweit war ihr Versprechen an Han nicht gegangen. Sie wollte in ihnen so etwas wie Mobiliar sehen.
    Nur wenn der Schnüffler mit einer lautlosen Geste Alarm signalisierte, nahm sie ihre Anwesenheit zur Kenntnis. Sie ließ sich dann von Schießer in Deckung bringen und wartete dort, bis der Schnüffler sich davon überzeugt hatte, dass keine Gefahr mehr für sie bestand. Solche Vorkommnisse gab es oft genug, um sie nicht mehr zu erschrecken, aber auch selten genug, um nicht übermäßig lästig zu sein.
    Trotzdem hätte Leia nie damit gerechnet, dass es passieren würde, während sie unmittelbar vor dem Sitzungssaal des Senats durch den Gedächtniskorridor ging.
    Gerade schritt sie noch mit wallenden Roben an den holografischen Statuen der Helden der Rebellion entlang und ging in Gedanken dabei durch, was sie über die Y’taa wusste. In dem Augenblick hob der Schnüffler ruckartig beide Hände, und der Schießer schob Leia seitlich in eine der Nischen, wo ihr die Säule, die sie von der nächsten Nische trennte, Deckung bot.
    Ihr Herz schlug plötzlich wie wild, und gleichzeitig schoss ihr völlig unlogisch die Erinnerung an Tig Peramis durch den Kopf, der in seiner Wut in ihr die Tochter Darth Vaders statt ein Königskind von

Weitere Kostenlose Bücher