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Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm

Titel: Schwarze Flotte 01 - Vor dem Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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antwortete der Droide mit einem einzigen hohen Piepton.
    »Was?«, fragte Lando. »Was ist es?«
    »Master Lando, ich glaube die Übersetzung, die dem Sinn am nächsten kommt, wäre ›Goldgrube‹.«
    Ein breites Grinsen legte sich über Landos Gesicht. »Passt also?« Er hieb Lobot enthusiastisch auf die Schultern. »Da soll mich doch – Sie haben’s geschafft, alter Kumpel!«
    R2 gurgelte elektronisch.
    »Was sagt er?«, wollte Lando wissen.
    »R2 sagt, die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei dem Signal von dem Schiff um die Wiedergabe eines Teilstücks des genetischen Codes der Qella handelt, beträgt neunundneunzig Komma neun Prozent«, sagte Lobot. »Aber die Sequenz endet in der Mitte, sie ist nicht vollständig.«
    »Selbstverständlich nicht«, sagte Lando. »Das ist die Antwort, auf die sie warten – der Rest der Sequenz. Ist das Ding vokalisiert oder auf einem Synthesizer hergestellt? R2, kannst du das nächste Fragment singen?«
    Das Gurren, mit dem R2 antwortete, klang fast sorgenvoll.
    »Master Lando, eine R2-Einheit verfügt nur über einen einfachen Vokabulator. Wenn ich meine Hilfe anbieten darf…«
    »Los, biet an.«
    »Sir, um meine primäre Aufgabe als Protokolldroide erfüllen zu können, bin ich mit der Fähigkeit für Polyharmonie konstruiert und gebaut worden. Ich glaube, ich kann die Sequenz singen, wenn R2 mir hilft.«
    »Versuch es.«
    3PO und R2 steckten ein paar Sekunden lang die Köpfe zusammen und kommunizierten lautlos über den Droidenkanal, tauschten sich in Binärsprache aus, was wesentlich schneller ging als das in Basic oder in R2s persönlichem Dialekt möglich gewesen wäre. Dann richtete 3PO sich auf, sah Lando an und legte den Kopf zur Seite.
    Gleich darauf erfüllte ein gespenstisch klingendes Echo des Rufsignals des Vagabunden den Raum – deutlich anders, aber unverkennbar das Werk desselben Komponisten.
    »Klasse!«, rief Lando und stieß die geballte Faust in die Luft. »Das ist der Schlüssel. Wir gehen zur Vordertür hinein. 3PO, Lobot, ich will mehr über die Qella wissen. Vielleicht können wir uns so einen Vorteil verschaffen.«
    »Master Lando, ich weiß nicht warum das so ist, aber ich verfüge jedenfalls über keinerlei Informationen über Sprache und Gepflogenheiten der Qella«, sagte 3PO. »Aber jetzt, da wir die Besitzer dieses Schiffes kennen, müssen wir es ihnen zurückgeben. Es wäre ein ernsthafter Verstoß gegen die Etikette, wenn wir uns dort unaufgefordert Zugang verschaffen würden.«
    »Willst du damit sagen, du würdest dich weigern, die Antwort zusenden…«
    »Einen Augenblick, Lando«, sagte Lobot. »Ich habe inzwischen sämtliche mir zugänglichen Aufzeichnungen überprüft und glaube den Grund zu kennen, 3PO. Die am besten bestätigte Tatsache scheint zu sein, dass die Qella seit mehr als hundertfünfzig Jahren ausgestorben sind.«
    »Ausgestorben?«, sagte Lando überrascht. »Ich glaube, das können wir einmal ausnahmsweise nicht dem Imperator anhängen. Was ist mit ihnen passiert?«
    »Nach einem Bericht im galaktischen Archiv«, sagte Lobot, »ist ihr Planet allem Anschein nach von einigen großen Asteroiden getroffen worden, was zu einer Vernichtung seines Ökosystems geführt hat.«
    »Das ist doch ausgemachter Unsinn«, sagte Lando mit gerunzelter Stirn. »Jede Welt, die so etwas wie den Vagabunden bauen kann, hätte doch einen oder auch mehrere vom Kurs abgeratene Asteroiden ohne Mühe einfach wegschubsen können.« Er schüttelte den Kopf. »Das hört nicht auf – ein Rätsel, das uns bloß zum nächsten weiterführt.«
    Lobot nickte. »Vielleicht erwartet uns die Antwort auf all diese Rätsel im Inneren des Qella-Schiffes.«
    Landes Ausdruck verdüsterte sich. »Bloß, dass von ›uns‹ keine Rede sein wird. Der Oberst gibt mir nur ein Ticket für das Boot. Und ich bin ziemlich sicher, dass das auch nicht für einen Platz in der vordersten Reihe sein wird.«
    »Wenn Sie ihm sagen, was wir herausgefunden haben, wird er sicherlich für uns alle Platz schaffen«, sagte 3PO. »Das wäre doch nur vernünftig.«
    »Hortek sind nur dann vernünftig, wenn sie nicht das Heft in der Hand haben«, sagte Lando. »Und das glaubt er im Augenblick.«
    Er ging auf und ab. Die anderen warteten stumm.
    »Wisst ihr, es gibt nur eine Möglichkeit, um zu erfahren, ob das wirklich der Schlüssel zu dem Rätsel ist«, meinte er schließlich. »Sonst könnte das reines Wunschdenken sein.«
    »Da stimme ich zu«, sagte Lobot.
    »Und Pakkpekatt wird

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