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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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und die regierenden Körperschaften von Yevetha an, sich unverzüglich von diesen unrechtmäßig in Besitz genommenen Systemen zurückzuziehen, jeden Anspruch darauf aufzugeben, alle dort konfiszierten Besitztümer freizugeben und alle augenblicklich in Gewahrsam befindlichen Gefangenen unverletzt freizugeben. Sollte das nicht schnell und in befriedigender Weise geschehen, bleibt uns keine andere Wahl, als diese Weisung mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gewaltsam durchzusetzen.«
    Sie starrte mit brennenden Augen in das Objektiv des Holorekorders. »Unterschätzen Sie unsere Entschlossenheit und unseren Willen nicht – sie sind unerschütterlich. Ziehen Sie sich von den Welten zurück, die Sie im Widerspruch zu jedem Gesetz und in Missachtung jeglicher Moral in Ihre Gewalt gebracht haben – oder wir werden Sie vertreiben. Sie haben keine andere Wahl. Die Neue Republik wird nicht zulassen, dass die Machthaber von Yevetha Nutzen aus solchen Handlungen ungezügelter Barbarei ziehen.
    So angeordnet und aufgezeichnet am heutigen Tag vor diesen Zeugen in Imperial City, Coruscant, von Präsident Leia Organa Solo.
    Ende der Sendung.«
    Als der technische Stab zu erkennen gab, dass die Aufzeichnung abgeschlossen war, löste sich die kleine Gruppe überraschend schnell auf. Ackbar, Behn-kihl-nahm und Han gratulierten ihr alle, aber nur Han blieb länger.
    »Das hat sehr beeindruckend geklungen, Leia«, sagte er und drückte sie an sich. »Wenn ich derjenige gewesen wäre, zu dem du gesprochen hast, dann würde ich jetzt wissen, dass du es ernst meinst. So – und wie lange werden wir jetzt warten?«
    »Ich hoffe, dass wir nicht sehr lange warten müssen«, sagte sie. »Aber ich habe keinen festen Termin gesetzt. Wir werden ihnen genug Zeit lassen, um sich ihre Entscheidung zu überlegen. Ich bin sicher, dass wir bald von jemandem hören werden.«
    »Und wenn nicht?«
    »Dann konzentriert sich alles auf Doornik Drei Neunzehn«, sagte sie. »Das ist der einzige Ort, den wir genügend gut überwachen können, um zu wissen, ob die Yevethaner anfangen zu packen oder immer noch einziehen. Deshalb ist das der Planet, den wir am schärfsten beobachten werden.«
     
    Das Warten war schwer.
    Eine Stunde verstrich, die ihnen in der Erregung des Augenblicks nur wie ein paar Minuten vorkam. Die nächste Stunde dauerte einen ganzen Tag. Der erste Tag dauerte eine Ewigkeit. Aus Erwartung wurde Besorgnis, aus Besorgnis Unruhe. Bald schlug die Unruhe in Ungeduld um, und die Ungeduld wurde zur nagenden Qual.
    Der zweite Tag war noch länger.
    Und nirgends war das Warten qualvoller als an der Grenze von Koornacht. Alle 106 Schiffe der Fünften Schlachtgruppe waren rund um die Uhr in Kampfbereitschaft. Geschwader voll bewaffneter Jäger und Abfangjäger starteten und landeten auf den Flugdecks der Träger, während die Verteidigungsschirme auf volle Kampfdichte hochgefahren wurden.
    Am Ende des zweiten Tages wurde das Ultimatum mit einigen ausgewählten Bildern aus den Alpha Blue-Aufzeichnungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Reaktion war überraschend gedämpft und überwiegend positiv.
    »Das ist beruhigend, hat aber nicht viel zu bedeuten«, warnte Behn-kihl-nahm Leia. »Der Senat hält mit seiner Kritik zurück, bis es irgendwelche Andeutungen – in Gestalt von Nachrichten aus Farlax – gibt, nach denen die Senatoren ihre Entscheidung treffen können, auf welche Seite sie sich schlagen wollen. Bis dahin fällt es ihnen nicht schwer, sich edel zur loyalen Unterstützung der Präsidentschaft und als Verteidiger der Charta zu geben. Und die Reaktion der Öffentlichkeit – wahrscheinlich werden Sie feststellen, dass die meisten beiläufigen Beobachter zwar den Prinzipien Beifall spenden, aber die Risiken nicht begreifen. Die Leute genießen die Demonstration von Stärke, und es erscheint ihnen gut und richtig, dass wir fremden Völkern etwas diktieren. Sie erwarten, dass die Yevethaner klein beigeben, und dass das alles in wenigen Tagen vorbei ist. Dass das zum Krieg fuhren könnte, ist für die meisten undenkbar.«
    Aus zwei Tagen wurden drei und schließlich fünf. Das Ultimatum wurde jeden Tag um siebzehn Uhr wiederholt, aber aus dem Inneren des Koornacht-Sternhaufens kam keinerlei Reaktion. Es wurde immer deutlicher, dass die Yevethaner die Botschaft ignorierten.
    Am sechsten Tag kam eine stationäre Sonde von Alpha Blue in der Nähe von Doornik Drei Eins Neun aus dem Hyperraum und zeichnete das Eintreffen einer

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