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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Brutalität mit neuen Welten belohnt worden, die sie besiedeln und deren Bodenschätze sie sich zunutze machen können. Ein solcher Erfolg kann ihnen nur Appetit auf neue Eroberungen machen – aber selbst, wenn sie sich mit dem Erreichten zufrieden geben sollten, würden sie damit Nutzen aus Verbrechen gegen den Frieden und die Moral ziehen.
    Wenn man vom Koornacht-Sternhaufen absieht, enthält der Farlax-Sektor mehr als zweitausend bewohnte Systeme, von denen etwa dreihundert der Neuen Republik angehören. Keines davon ist stark genug, um alleine Yevetha Widerstand zu leisten.
    Wir haben uns bereits zu unserer Verantwortung für den Schutz der friedlichen Bewohner von Farlax bekannt, indem wir die Fünfte Flotte geschickt haben, die sich zwischen sie und die Yevethaner gestellt hat. Aber das ist allenfalls eine Eindämmungslösung. Wir verfügen nicht über die Mittel, permanent dort eine ganze Schlachtflotte zu stationieren. Am Ende werden wir vor der unangenehmen Wahl stehen, entweder diese Systeme aufzugeben oder Verstärkung zu schicken und mit den Yevethanern zu kämpfen.
    Ich glaube, wir müssen diese Wahl jetzt treffen, solange die Initiative noch bei uns liegt – ehe die Yevethaner uns zum Handeln zwingen. Wir müssen Mittel und Wege finden, die Rechnung der Yevethaner zu durchkreuzen, sonst wird das, was Sie gerade gesehen haben, nur der Anfang sein. Zunächst sollten wir den Versuch machen, ihre Bereitschaft zum Krieg zu verändern. Wir sollten aber darauf vorbereitet sein, ihnen die Mittel zu nehmen, einen Krieg zu führen.
    Und deshalb bin ich heute hier – ich erbitte Ihren Rat für Maßnahmen gegen die Yevethaner und Ihre Unterstützung bei deren Durchführung.«
    Leias Vortrag war der einzige Teil der Sitzung, über den sie Kontrolle hatte und erwies sich als ihr bester Moment des ganzen Morgens. Als sie auf ihren Platz zurückkehrte, ergriff Behn-kihl-nahm das Wort und legte fest, wie die sich anschließende Diskussion verlaufen sollte. Sobald diese Diskussion freilich begann, war sofort zu erkennen, dass die Meinungen im Rat geteilt waren, und Leias Widersacher begannen sofort, die Grundlagen ihres Vertrags in Zweifel zu ziehen.
    »Woher stammen diese Bilder, die Sie uns gezeigt haben?« fragte Senator Deega.
    Leia stand auf. »Senator, sie sind von den Yevethanern aufgezeichnet und von einem Scout abgefangen worden, der am Rand des Koornacht-Sternhaufens patrouilliert.«
    »Dann sind sie also völlig undokumentiert?«
    »Was wollen Sie damit sagen, Senator? Wenn es nötig ist, kann ich jemanden hierher holen, der Zeit, Ort und Art der Aufzeichnung dieser Bilder bestätigen kann.«
    »Sie haben mich missverstanden, Präsidentin Solo«, sagte Senator Deega geduldig. »Wenn Sie die Aufzeichnungen nicht selbst gemacht haben, wissen Sie nicht, was aufgezeichnet wurde. Sie haben gesagt, diese Bilder würden die Vernichtung gewisser Siedlungen innerhalb des Koornacht-Sternhaufens dokumentieren. Aber objektiv betrachtet, dokumentieren sie gar nichts. Welche Planeten waren das? Wer befand sich an Bord jener Schiffe? Wann haben diese Ereignisse stattgefunden? Wer hat diese Bilder in dieser Reihenfolge angeordnet?«
    »Falls der Rat glaubt, nicht genug gesehen zu haben und bereit ist, die Zeit dafür aufzuwenden, kann ich die gesamte ungeschnittene Aufnahme zeigen – die ganzen elf Stunden.«
    »Sie missverstehen mich immer noch, Präsidentin Solo«, sagte Deega: »Sie können uns nicht beweisen, dass diese Bilder nicht während der Rebellion aufgezeichnet wurden, Lichtjahre vom Koornacht-Sternhaufen entfernt. Falls Sie überhaupt aufgezeichnet wurden – der Bildqualität nach könnten sie ebenso gut Produkt eines Trickstudios sein.«
    An dem Punkt schaltete Behn-kihl-nahm sich ein. »Senator Deega, da Sie ein neues Mitglied in diesem Rat sind, gehe ich davon aus, dass Sie noch nicht viel Erfahrung hinsichtlich der Auswertung nachrichtendienstlicher Unterlagen haben. So sehr wir in diesen Dingen alle gerne absolute Sicherheit hätten, erlaubt uns die technische Spionage häufig nicht den Luxus der exakten Maßstäbe, die ein Wissenschaftler an Beweismaterial oder ein Mathematiker an die daraus zu ziehenden Schlüsse anlegt. Manchmal müssen wir unseren Spionen einfach vertrauen – oder, wenn das zu viel verlangt ist, unseren Augen.«
    Das ließ die Senatoren Bogen und Yar schmunzeln, und brachte Deega zum Schweigen. Aber Senator Marook sprang sofort in die Bresche.
    »Ich habe keine Zweifel, dass im

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