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Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner

Titel: Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Ihrem Besitz, die gemäß allgemeiner Besucherübereinkunft verboten sind?«
    »Oh, du liebe Güte, nein«, sagte Luke. »Wir sind hier, um uns zu amüsieren.«
    Der Mann schob zwei Besucherkarten durch ein Kodiergerät. »Willkommen auf Teyr«, sagte er und reichte Akanah die Karten. »Angenehmen Aufenthalt bei uns.«
     
    Ein gepflegter grüner Park lag zwischen dem Raumhafengebäude und der Bahnstation. Luke und Akanah blieben an der ersten freien Bank stehen, die sie entdeckten, und schoben ihre Reisetaschen schützend zwischen ihre Füße.
    »Ich denke, jetzt sind wir endlich offiziell eingetroffen«, sagte Luke. »Wie fühlst du dich?«
    »Es ist ganz anders, als ich es erwartet hatte«, sagte Akanah und sah sich um.
    Luke streckte die Hand aus. »Lass mal sehen«, sagte er und deutete mit einer Kopfbewegung auf die Besucherausweise, die Akanah immer noch in der Hand hielt. Akanah reichte Luke geistesabwesend eine der Karten, worauf dieser anfing sie zu studieren. Die Vorderseite bestand zur Hälfte aus einem kleinen Bildschirm mit ein paar Knöpfen und Universalsymbolen darunter, während auf der Rückseite der Karte eine Strichzeichnung des Gebildes zu sehen war, das die Mitte des Parks einnahm – ein Ring aus mehr als hundert kleinen Kiosken, die ein zwei Stockwerke hohes Gebilde umgaben.
    »Ich muss jetzt als Li Stonn handeln«, sagte Luke. »Bleib hier. Ich bin gleich wieder da.«
    Als Luke näher an den karussellartigen Bau herankam, konnte er oben ein umlaufendes breites Band erkennen; auf dem in Basic und ein paar anderen verbreiteten Sprachen »Besucherinformationszentrum« zu lesen stand.
    An jedem der Kioske drängten sich Leute, die sich dort für ihre jeweiligen Interessen Informationen auf die Karten überspielen lassen konnten, um sie sich dann später in Ruhe anzusehen. Während des Wartens sahen sich die meisten die Bilddarstellungen an den Wänden des Rundbaus an, die farbenprächtige einminütige Dokumentationen über die Geologie des Canyons, den Bau der Schwebebahn und die Einkaufsmöglichkeiten in Prye Folas zeigten.
    »Ein Paradies für Taschendiebe«, murmelte Luke und wandte sich ab.
    In diesem Augenblick spürte er das kurzzeitige Prickeln seiner Sinne, das ihm andeutete, dass er beobachtet wurde. Als er zu der Bank zurückkehrte, wo Akanah auf ihn wartete, sah er sich deshalb sorgfältig im Park um, aber das Gefühl stellte sich nicht wieder ein, und er sah auch nichts, was ihn besonders beunruhigt hätte.
    »Ich muss wissen, welche Region wir…«, er hielt inne, als er sah, dass sie mit den Tränen kämpfte und verloren ins Leere blickte. »Was ist denn los? Stimmt etwas nicht?«
    »Gar nichts stimmt«, sagte sie. »Ich weiß einfach, dass sie nicht hier sind.«
    Luke setzte sich schräg neben sie. »Warum? Du hattest gedacht, du würdest sie fühlen können, und jetzt kannst du das nicht?«
    Trotz ihrer bedrückten Stimmung reagierte sie ärgerlich. »Nein – so unvorsichtig sind wir nicht, um unsere Anwesenheit zu signalisieren, auch nicht im Strom.«
    »Was ist dann?«
    »Ich habe es dir doch gesagt – hier stimmt überhaupt nichts.« Sie schüttelte traurig den Kopf. »Das ist nicht unsere Art von Welt. Sie ist das genaue Gegenteil von allem, was wir wollen. Sie ist zu überfüllt, zu laut, zu organisiert und zu künstlich. Wenn sie je hier waren, sind sie ganz bestimmt nicht lange geblieben.« Sie ließ den Kopf sinken und fing leise zu schluchzen an. »Es ist zu spät. Ich habe zu lange gebraucht, um hierher zu kommen…«
    Luke rückte näher an sie heran, legte die Arme um sie und bemühte sich, ihre schlimmste Verzweiflung mit liebkosenden Gedanken wegzuwischen. »Das weißt du doch gar nicht«, sagte er. »Es ist viel zu früh, um aufzugeben. Komm schon, wo wollen wir anfangen?«
    Akanah legte den Kopf auf seine Schulter. »Es tut mir leid – wir wollten unsichtbar bleiben, und ich stelle mich so an.«
    »Das macht nichts«, sagte Luke. »Hier beobachtet uns niemand. All diese Leute sind bloß auf sich selbst und ihre eigenen Pläne, Sorgen und Hoffnungen konzentriert. Die wollen nichts anderes als die Gewissheit, dass das hier wirklich der schönste Urlaub aller Zeiten für sie wird.«
    Akanah blickte auf und suchte eine Bestätigung für seine Worte. »Auf Carratos merkt es jeder, wenn jemand in der Öffentlichkeit weint«, sagte sie und wischte sich die Tränen weg. »Ich hatte damit gerechnet, dass man sich über mich lustig macht.«
    »Wie es scheint, wirst du

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