Schwarze Flotte 02 - Aufmarsch der Yevethaner
Hier Teyr Flugkontrolle, Ende der Durchsage.«
Luke und Akanah sahen einander erstaunt an.
»Luke Skywalker hätten die ganz bestimmt nicht Nummer neununddreißig zugewiesen«, sagte sie.
»Schade, dass er diesmal nicht mitkommen konnte«, sagte Luke und ließ seine Maske verschwinden.
»Ich hätte gern gewusst, wie oft sie das in jeder Schicht herunterbeten müssen«, sagte Akanah.
»Das ist denen wahrscheinlich egal«, antwortete Luke und fügte dann hinzu: »Es war ein Droide. Ich kam nicht an ihn heran.« Er deutete mit einer Kopfbewegung an Akanah vorbei in die kleine Kombüse. »Sind noch welche von den gefüllten Koba übrig? Ich glaube, wir haben genug Zeit, noch etwas zu essen, ehe unsere Landekufen schmutzig werden.«
Diese Vermutung erwies sich als richtig, sie sollten mehr als genug Zeit bekommen. Den Anweisungen der Flugkontrolle folgend, schloss die Schlammfaultier sich einer langen Schlange von Yachten und Passagierschiffen im Orbit um Teyr an. Sechs komplette Umläufe später waren sie immer noch da, wenn auch die meisten Schiffe vor ihnen – und auch ein paar hinter ihnen – bereits den Orbit verlassen und von Neuankömmlingen ersetzt worden waren.
»Hübsche Aussicht«, sagte Akanah. »Meinst du, die lassen uns noch näher ran?«
»Nein«, sagte Luke. »Ich hab gleich gewusst, ich hätte denen sagen müssen, dass wir zweiundachtzig zahlende Kunden an Bord haben, die alle erpicht darauf sind, einkaufen zu gehen.«
»Zweiundachtzig?«, wiederholte sie und schob fragend eine Augenbraue hoch.
»Ewoks«, sagte Luke mit einem Achselzucken. »Du solltest sehen, wie die leben. Das ist ganz anders als in den Holos. Vierundzwanzig in einem Zimmer, in Schichten übereinander gestapelt, Junge, Mädchen, Junge, Mädchen…«
»Du bist zu lange im Weltraum gewesen«, sagte sie und runzelte missbilligend die Stirn. »Vielleicht haben wir unseren Aufruf nicht gehört.«
»… Nummer Alpha acht-eins Anflugfreigabe…«
»Einundachtzig!«, rief Akanah verstimmt. »Warum lassen die alle anderen vor?«
»Weil sie, ganz gleich was für Prioritätslisten die hier haben, Leute mit Verpine Adventurers ganz nach hinten schieben«, sagte Luke.
»Würdest du bitte aufhören, Witze zu machen?«
»Manchmal bleibt einem nichts anderes übrig«, sagte Luke. »Was ist denn aus deiner unendlichen Geduld geworden?«
»Das hier macht mich ganz verrückt«, sagte Akanah.
»Das merke ich.«
»Können wir uns nicht als irgendein anderes Schiff tarnen und dessen Landeanweisung übernehmen?«
»Es gibt da ein kleines Problem – ich meine, wenn zwei Gegenstände zur gleichen Zeit denselben Raum einnehmen.«
»Luke…«
Ihr Tonfall veranlasste ihn sie anzusehen. Er sah die Angst in ihrem Gesicht, das Flackern in ihren Augen. »Meinst du, sie halten uns hier oben fest, bis alles dazu bereit ist, um uns zu schnappen oder uns zu folgen?« Bitte tu doch etwas!, flehten ihre Augen.
»Nein«, sagte Luke und griff nach ihrer Hand. »Teyr betreibt die Shuttles selbst, und die Raumlinien haben Verträge mit Teyr, die ihnen Priorität bei der Landung verschaffen. Die haben Vorrang – wir müssen warten, bis ein Platz frei ist. Es ist schon in Ordnung – sie behandeln uns genauso, wie wir das wollen. Keine Sonderbehandlung, kein spezielles Interesse. Es dauert nicht mehr lange. Die wollen auch unser Geld.«
»… Nummer Alpha drei-neun, gehen Sie auf Anflugkorridor für Landung in Prye Folas…«
»Da – siehst du?« Er drückte beruhigend ihre Hand und wandte sich dann seiner Steuerkonsole zu.
Die Erleichterung in ihrem Gesicht war nicht zu übersehen. »Prye Folas – das ist gut. Das ist zwar weit vom Canyon entfernt, aber das stört uns nicht – es liegt nur eine Station östlich von Turos Noth.«
»Ich bin froh, dass jemand über die Geographie dort unten Bescheid weiß«, sagte Luke. »Zieh jetzt die Anschnallgurte fest, Lady Anna. Wusstest du, dass die meisten Abstürze innerhalb von sechzig Sekunden nach dem Start oder vor der Landung stattfinden?«
Sie funkelte ihn an. »Musstest du mir das sagen?«
»Ich glaube schon«, sagte Luke und betätigte die Bremsaggregate, um das Skiff aus dem Parkorbit zu lösen. »Mir scheint, du brauchst etwas, worüber du dir Sorgen machen kannst – und da dachte ich, dass es ebenso gut etwas Echtes sein kann.« Er sah zu ihr hinüber und grinste. »So oder so, wir sind in zehn Minuten unten.«
»Und du meinst, das hilft mir, wie?«
»Das ist nur meine Art, dir zu
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