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Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht

Titel: Schwarze Flotte 03 - Entscheidung bei Koornacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael P. Kube-McDowell
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Notoganarechs lenken, der uns gezeigt hat, dass ein richtig gewichteter Tisch sich der Rebellenallianz zuneigt…«
    »Wenn man das Ergebnis bereits kennt.« Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann meine Handlungsweise nicht von der Neigung des Tisches bestimmen lassen. Ich glaube einfach nicht daran, dass man alles Wichtige für das Kalkül quantifizieren kann.«
    Rattagagech machte kein Hehl aus seiner Verstimmung, als er seine Geräte einsammelte und sie verließ.
    Ehe der Tag zu Ende ging, kam noch eine letzte Besucherin, die dem Regierenden Rat angehörte, zu Leia. Dali Thara Dru – Senatorin von Raxxa, Vorsitzende des Senatsrates für Handel, und die einzige Frau der sieben – hatte beim letzten Treffen nichts zu sagen gehabt. Behn-kihl-nahm zählte Dru zu denjenigen, die Leia unterstützten, aber das machte es eher noch schwieriger, ihre Intentionen richtig einzuschätzen.
    »Vielen Dank, dass Sie sich für mich Zeit nehmen«, sagte Dali Thara Dru, als sie in Leias Büro glitt. »Diese schreckliche Sache – ich kann es mir gar nicht vorstellen! Ihr Leben muss völlig aus dem Gleichgewicht sein.«
    »Ich weiß Ihr Mitgefühl zu schätzen…«
    »Dieser Misstrauensantrag gegen Sie ist das Unvernünftigste, was ich mir vorstellen kann. Ich komme gerade aus dem Büro des Vorsitzenden Beruss und muss Ihnen leider sagen, dass er mir einen völlig unbeweglichen Eindruck macht – er hängt stur an der Vorstellung fest, dass Sie das Problem sind – als ob es Ihre Schuld wäre, dass überall im Koornacht-Sternhaufen tote Planeten…«
    »Ich bin Ihnen für Ihre Unterstützung dankbar…«
    »Trotzdem muss ich leider annehmen, dass Doman genügend Leute beeinflusst hat und Sie großen Ärger haben werden, wenn der Rat sich mit der Petition befasst. Und deshalb habe ich mich gefragt, was man tun kann. Wie beweisen wir den anderen, dass Sie die Dinge im Griff haben? Und dann ist mir klar geworden, dass die Antwort in einer Frage liegt, die offenbar keiner stellt.«
    »Und die lautet…«
    »Wo ist Luke Skywalker?«, fragte Dali Thara Dru. »Wo sind die Jedi-Ritter?«
    »Es tut mir leid, Senator Dru«, sagte Leia. »Ich verstehe nicht.«
    »Nun ja, Skywalker hat praktisch allein und ohne fremde Hilfe den Imperator besiegt. Er ist doch ganz sicherlich auch imstande, ohne Mühe mit diesen Yevethanern fertig zu werden. Und wenn er Hilfe braucht, nun ja, er hat ja schließlich eine ganze Armee – auf Kosten der Neuen Republik, das wollen wir nicht vergessen –, eine ganze Armee von Zauberern aufgestellt, wie er selbst einer ist. Also, da ist es kein Wunder, dass Beruss nicht damit einverstanden ist, dass wir unsere Söhne nach Koornacht schicken. Warum müssen wir diesen Krieg führen? Wo sind unsere Ritter?«
    »Die Jedi sind nicht die Armee der Neuen Republik, Senatorin Dru – auch nicht ihre Söldner und nicht ihre Geheimwaffe«, sagte Leia mit gleichmäßiger Stimme. »Wenn Sie vorschlagen, dass ich vor den Rat trete und dort sage ›Keine Sorge, mein Bruder wird das für mich in Ordnung bringen‹…«
    »Oh, natürlich«, strahlte Dru unbeschwert. »Ich weiß, dass Sie den Vorsitzenden nicht genau sagen können, was Sie geplant haben. Lassen Sie sie einfach wissen, dass die Jedi hinter Ihnen stehen – das zu sagen ist doch nicht zu viel. Schließlich haben wir versucht, Ihre Zuversicht zu stützen. Und wer könnte besser Zuversicht und Vertrauen einflößen als Luke Skywalker?«
    »Das ist zu viel gesagt«, erklärte Leia. Ihr Tonfall war jetzt frostig geworden. »Vorsitzende Dru, ich habe nicht um die Hilfe der Jedi gebeten. Ebenso wenig haben die sie angeboten. Es gibt keine geheimen Pläne, die man verbergen müsste. Die Neue Republik kann und wird ihre eigenen Schlachten schlagen – genau wie ich. Und wenn Sie zu denen gehören, die meine Nominierung unterstützt haben, weil sie hofften, damit Luke Skywalker als Gratiszugabe zu bekommen – nun, dann muss ich Ihnen leider sagen, dass Sie sich getäuscht haben.«
     
    Es gab keine weiteren Verschiebungen. Am nächsten Morgen stand Leia im Saal des Rates Doman Beruss gegenüber.
    »Präsidentin Leia Organa Solo, haben Sie den Misstrauensantrag gelesen, den man gegen Sie eingebracht hat?«
    »Das habe ich, Herr Vorsitzender.« Ihre Stimme klang stark und gefasst.
    »Sie verstehen die Anschuldigungen, die darin enthalten sind?«
    »Das tue ich, Herr Vorsitzender.«
    »Verstehen Sie die Begründungen dieser Anschuldigungen?«
    »Ja.«
    »Möchten Sie auf die

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