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Schwarze Herzen

Schwarze Herzen

Titel: Schwarze Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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sie wollte – in vernünftigen Grenzen –, und es wurde ihr gewährt. Offensichtlich lagen Möbel und hübsche Bilder innerhalb dieser Grenzen. Sie kicherte. Sie konnte es kaum erwarten, ihn wiederzusehen. Dann würde sie endlich anfangen.
    Er hätte nicht den Hauch einer Chance. Nicht nur wegen ihrer (überwältigenden) Brüste und ihres Sexappeals im Allgemeinen – hey, es hatte doch keinen Sinn, so zu tun, als wüsste sie es nicht –, sondern wegen seiner Unerfahrenheit. Mit ihr hatte er seinen ersten Kuss erlebt, das wusste sie ohne jedenZweifel. Anfangs war er steif gewesen, unsicher. Zögerlich. Zu keinem Zeitpunkt hatte er gewusst, was er mit seinen Händen anfangen sollte.
    Doch das hatte sie keineswegs davon abgehalten, es in vollen Zügen zu genießen. Sein Geschmack … berauschend. Sündig. Wie der frische, reine Himmel vermischt mit unruhigen, stürmischen Nächten. Und sein Körper, oh, sein Körper. Die reine Perfektion, voller harter Muskeln, die sie betasten und drücken wollte. Sie würde sie auch lecken. Da war sie nicht wählerisch.
    Sein Haar war so seidig, dass sie bis in alle Ewigkeit mit den Händen hindurchfahren könnte. Sein Schwanz hatte sich so lang und dick angefühlt, dass sie sich allein daran zum Höhepunkt hätte reiben können. Seine Haut war so warm und glatt, dass sie sich am liebsten an ihn angeschmiegt und geschlafen hätte, wie sie es sich erträumt hatte, bevor sie ihm begegnet war. Auch wenn das Bei-einem-Mann-Schlafen ein gefährliches Verbrechen war, das ihre Rasse niemals beging.
    Dämliches Gör! Auf keinen Fall durfte sie dem Engel trauen, vor allem weil er offensichtlich schändliche Pläne mit ihr hatte – auch wenn er ihr immer noch nicht gesagt hatte, worin die genau bestanden. Dass er ihr beibringen wollte, so zu leben wie er, konnte nur eine Verdrehung einer anderen Wahrheit sein. Es war einfach zu lächerlich, um es überhaupt in Erwägung zu ziehen. Aber seine Pläne spielten wohl sowieso keine Rolle mehr, da er schon bald ihrer Gnade ausgeliefert wäre. Nicht dass sie so etwas wie Gnade zeigen würde.
    Bianka marschierte zu dem Schrank, den sie geschaffen hatte, und sah die Wäsche durch, die dort hing. Blaue, rote, schwarze. Aus Spitze, aus Leder, aus Satin. Mehrere Kostüme: sexy Krankenschwester, korrupte Polizistin, Teufel, Engel. Was sollte sie heute nehmen?
    Für böse hielt er sie sowieso schon. Vielleicht sollte sie das durchsichtige weiße Spitzennachthemd tragen. Wie eine begierige jungfräuliche Braut würde sie darin aussehen. Oh ja. Genau das sollte es sein. Sie lachte, während sie sich anzog.
    „Spiegel, bitte“, bestellte sie, und vor ihr erschien ein Ganzkörperspiegel. Das Nachthemd fiel ihr bis auf die Knöchel, doch zwischen den Beinen war ein Schlitz. Ein Schlitz, der bis dorthin reichte, wo ihre Schenkel sich trafen. Zu schade, dass sie kein Höschen anhatte.
    Spaghettiträger hielten das Hemdchen auf ihren Schultern und liefen zwischen ihren Brüsten zu einem tiefen V-Ausschnitt zusammen. Rosa und hart wie kleine Perlen blitzten ihre Brustwarzen immer wieder durch das geschwungene Mach-mich-zur-Frau-Muster der Spitze hindurch.
    Das Haar ließ sie offen, sodass es sich wie ein samtiger Wasserfall über ihren Rücken ergoss. Ihre goldenen Augen funkelten, und endlich lagen auch graue Flecken darin wie bei Kaia. Auf ihren Wangen lag eine rosige Röte, und ihre Haut war frei von dem Make-up, mit dem sie ihren Schimmer normalerweise abmilderte.
    Mit den Fingerspitzen fuhr Bianka sich übers Schlüsselbein und kicherte wieder. Sie hatte sich eine Dusche herbeigerufen und jede Spur dieses Make-ups abgewaschen. Wenn Lysander sich schon vorher von ihr angezogen gefühlt hatte – und das hatte er, die Größe seines Ständers war Beweis genug –, würde er ihr jetzt nicht mehr widerstehen können. Sie strahlte, im wahrsten Sinne des Wortes.
    Die Haut einer Harpyie war wie eine Waffe. Eine sinnliche Waffe. Ihr diamantener Schimmer zog Männer unwiderstehlich an, machte sie zu sabbernden Narren. Diese Haut zu berühren war alles, woran sie dann noch denken konnten, wofür sie lebten.
    Mit der Zeit wurde das allerdings ziemlich langweilig, weshalb Bianka begonnen hatte, am ganzen Leib Make-up zu tragen. Aber für Lysander würde sie eine Ausnahme machen. Er verdiente, was er bekommen würde. Immerhin fügte er nicht nur ihr Leid zu. Er ließ auch ihre Schwestern leiden. Vielleicht.
    Ob Kaia immer noch nach ihr suchte? Machte sie sich noch

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