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Schwarze Herzen

Schwarze Herzen

Titel: Schwarze Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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euch küssen wollt oder so, während ihr euch da rumwälzt, lasst euch nicht aufhalten.“
    „Äh, Bianka“, setzte Paris an und schien sich auf einmal unwohl zu fühlen. „Kaia ist in Budapest. Sie hilft Gwen bei den Hochzeitsvorbereitungen und glaubt, du versteckst dich, um deinen Pflichten als Brautjungfer zu entgehen.“
    „Ich bin keine Brautjungfer, verdammt!“ Aber wenigstens machte Kaia sich keine Sorgen. Das Flittchen, dachte sie liebevoll.
    „Da sagt sie aber was anderes. Jedenfalls macht’s mir ja nichts aus, zu deiner Belustigung mit einem anderen Typen zu kämpfen, aber jetzt mal im Ernst, das ist ein Engel. Ich muss zurück zu …“
    „Keine Ursache.“ Sie streckte die Hände aus. „Eine Schüssel von Lysanders Popcorn, bitte.“ Die Schüssel erschien und der Duft warmer Butter stieg ihr in die Nase. „Na dann. Auf in den Kampf, Runde eins wird eingeläutet. Ding-ding“, begann sie zu kommentieren und setzte sich, um den Kampf zu genießen.

7. KAPITEL
    L ysander konnte nicht glauben, wozu er hier gezwungen wurde. Er war wütend, entsetzt und, ja, reumütig. Hatte er Bianka nicht etwas Ähnliches angetan? Na gut, er hatte sie nicht ausgezogen. Er hatte sie gegen keine andere Frau kämpfen lassen.
    Da war wieder dieses Ziehen in seinen Lenden.
    Was war bloß los mit ihm?
    „Ich werde dich freilassen“, versprach er Bianka. Und, gütige Gottheit, sie sah wunderschön aus. Verlockender als in diesem Hauch von Nichts, den sie zuletzt getragen hatte. Jetzt trug sie ein schwarz-olivgrünes Tanktop, das ihre perlmutternen Arme entblößte. Waren diese Arme so weich, wie sie aussahen? Denk nicht an so etwas . Das Oberteil endete gerade über ihrem Bauchnabel, der Anblick ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen, weckte in seiner Zunge die Sehnsucht, in diesen verführerischen Nabel zu tauchen. Was hab ich gerade gesagt? Denk nicht an so etwas . Ihre Hose hatte dieselben dunklen Farben und saß tief auf den Hüften.
    Er war hergekommen, um mit ihr zu kämpfen, um sie endlich zu zwingen, einen Fehler zu begehen. Und nach ihrem Outfit zu urteilen, war sie bereit für die Schlacht gewesen. Das … erregte ihn. Nicht weil ihre Leiber sich dabei so nahe gekommen wären – wirklich nicht –, und nicht weil er sie endlich in die Finger bekommen hätte – noch mal, wirklich nicht –, sondern weil er, wenn sie ihn verletzte, das Recht hätte, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Endlich.
    Dann war es ganz anders gekommen. Sie hatte ihm bei seiner Ankunft eine kurze, aber unvergessliche Lektion erteilt. Es war unrecht gewesen, sie hierher zu entführen und gefangen zu halten. Versuchung oder nicht. Sie mochte seine Feindin sein, auf eine Art und Weise, die sie nicht einmal verstand, aber niemals hätte er seinen Willen über ihren stellen sollen. Er hätte sie ihr Leben leben lassen sollen, wie sie es für richtig hielt.
    Aus diesem Grund existierte er. Um den freien Willen zu schützen.
    Wenn das Öl-Catchen also vorbei war, würde er sie wie versprochen freilassen. Aber er würde sie beobachten. Sehr genau. Und sobald sie einen Fehler machte, würde er sie erledigen. Und das würde sie. Also, einen Fehler machen. Als Harpyie konnte sie ja gar nicht anders. Er wünschte, es wäre nicht so weit gekommen. Er wünschte, sie hätte hier bei ihm zufrieden sein können, während sie seine Art zu leben erlernte.
    Der Gedanke, sie zu verlieren, machte ihn nicht traurig. Er würde sie nicht vermissen. Schließlich hatte sie ihn in einen Bottich voller Öl gesteckt, weil er mit einem anderen Mann darin ringen sollte, um Himmels willen!
    Plötzlich lag ein bitterer Geschmack auf seiner Zunge.
    „Bianka“, hakte er nach. „Hast du darauf nichts zu erwidern?“
    „Ja, du wirst mich freilassen“, sagte sie schließlich und grinste strahlend. Dann wickelte sie sich eine Strähne dieses nachtschwarzen Haars um den Finger. „Danach. Jetzt meine ich mich zu erinnern, die Startglocke geläutet zu haben.“
    Durch den Wein, den sie getrunken hatte, klangen ihre Worte leicht vernuschelt. Eine betrunkene Bedrohung war sie, jawohl. Und ich werde sie nicht vermissen, bläute er sich noch einmal ein.
    Der bittere Geschmack wurde beißend.
    Ein hartes Gewicht rammte ihn und riss ihn von den Füßen. Seine Flügel blieben am Wannenrand hängen, als sich Öl von Kopf bis Fuß über ihn ergoss. Schwer hing es in seinen vollgesaugten Federn. Er grunzte, und ein bisschen von dem Zeug – mit Kirschgeschmack – lief ihm in den

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