Schwarze Sieben auf der Fährte
Zündschlüssel ist weg. Er muß ' runtergefallen sein!« jam m erte Zeb und leuchtete m it seiner Taschenla m pe den Boden unter dem Steuer ab. Aber es nützte ihm natürlich überhaupt nichts, da heru m zusuchen – der Schlüssel steckte sicher und w ohlbehalten in Peters Hosentasche!
Die Polizisten u m zingelten den lautlos dastehenden Lastwagen. »Das Spiel ist aus, C h arlie«, sa g t e der Inspe k tor scharf. »Sie m achen wohl keinen Ärger, was? W i r haben Sie auf f rischer T a t ertap p t!«
»Hätten Sie nicht, wenn wir di e s e n Laster hier ins Roll e n gekriegt hätten!« rief Zeb wüt e nd. »Wer hat den Schlüssel? Das möchte ich gerne wissen! W er hat ihn ? «
»Ich!« rief Peter. »Ich habe ihn herausgezogen, da m it S i e nicht wegkonnten m it dem Lastwagen!«
»Gut, der Junge! Schlauer Kerl!« sagte einer der Polizisten bewundernd und gab dem entzückten Peter einen Klaps auf den Rücken.
Plötzlich lichtete sich der Nebel, und im Schein vieler La m pen und Laternen war die S zene deutlicher zu sehen. Der Loko m otivführer, der H eizer und der Schaffner ka m en erstaunt aus dem Schuppen, um festzustell e n, was sich da draußen tat. Zeb hatte si e in dem gemütlich wa r m en Raum all e in g e las s en, wo sie Tee getrunken und Karten gespielt hatten, um sich die Zeit zu vertreiben.
Die Bande versuchte nicht, W i derstand zu leisten. Es hatte keinen Sinn bei all den starken Männern um s i e heru m ! M an packte sie kurzerha n d in d i e Poliz e i auto s , die sch n ell e r davonbrausten, als sie gekommen waren, da sie nun bessere Sicht h a tten.
»Ich gehe m it euch zu Fuß zurück«, sagte der Inspektor vergnügt. »In den W a gen ist jet z t kein Platz für m i ch – ein bißchen viel Gedränge im Augenblick.«
Er trug dem Lokomotivführer auf, seiner vorgesetzten Dienststelle tele f onisch m itzuteile n , was sich zugetra g en hatte, und überließ es dem verdutzten Mann und dem nicht m i nder verdutzten Heizer und dem Schaff n er, sich um sich selber und ihren Zug zu küm m ern.
Dann m arschierten er und die vier Jungen zu Peter nach Hause zurück. Seine Mutter m a c hte Augen, als sie die Tür öffnete und alle vier m it dem großen Inspektor davorstanden!
»Ach, du liebe Zeit – was hab e n sie denn jetzt wieder angestellt?« fragte s i e. »Gerade ist ein Polizist dagewesen und hat sich beschwert, weil Peter vor ein paar Tagen m it seinen Freunden a u f den Bahnglei s en war. Oh, hoffentlich hat er nicht etwas Schlimmes getan!«
»Hm – auf den Bahngleisen war er allerdings schon wieder ein m al«, erwiderte der Inspekt o r und lächelte über das ganze Gesicht, »aber was er diesmal getan hat, war nicht schlimm, sondern sehr, sehr gut. Erlaub e n Sie, daß ich hereinkom m e und es Ihnen erzähle.«
Und dann wurde, während Janet aufgeregt zuhörte, die Geschichte dieses Abe n ds erzä h lt.
»Sehen Sie«, schloß der Inspe k tor, »so haben wir nun Charlie Frechdachs endlich gefaßt. Er ist der Anführer der Bande, die im ganzen Bezirk Güterz ü ge ausgera u bt hat. Ein schlauer Kerl – aber eben ni cht ganz so schlau wie d i e Schwarze Sieben!«
Strahlend verabschiedete der I n spektor sich schließlich, nachdem er noch ein m al versichert hatte, wie sehr er die Schwarze Sieben bewundere. Als er gegangen w ar, drehte Peter sich zu den anderen u m .
»Morgen«, sagte er wichtig, aber m it glühenden W angen, » m orgen halten wir ein Treffen der Schwarzen Sieben ab – und dazu laden wir die ›Fa b elhaften Fü nf ‹ ebenfalls ein!«
» W arum das denn ? « fragte Janet überrascht.
»D a m it wir ihnen ein m al zeigen können, was ein Gehei m bund ist!« a n two r tete P e ter. »U nd um ihnen dafür zu danken, daß sie uns auf die Spur zu diesem aufregenden Abenteuer gebracht haben!«
»Ha! Das wird Susie gar keinen Spaß m achen«, m einte Jack.
»Bestim m t nicht«, sagte Janet. » ›Fabelhafte Fünf‹! Ha! Mit denen ist es jetzt vorbei!«
»Hoch die Schwarze Sieben!« sagte Jack gri n se n d.
»Hipphipphurra!«
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