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Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Titel: Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Stiften angemalt. Unsere Eltern waren entsetzt.“ Plötzlich sehnte sie sich so sehr nach diesem Moment zurück, dass sie ein Schluchzen hinunterschlucken musste.
    Enna, Tommy aus meiner Klasse hat gesagt, ich hab zu viele Sommersprossen, und das ist hässlich. Tränen, die zarte Pausbäckchen hinabrollten.
    Dann ist Tommy aus deiner Klasse ein Dummkopf. Du hast nicht mal halb so viele Sommersprossen wie ich, und ich bin das hübscheste Mädchen auf der ganzen Welt. Das hast du selbst gesagt.
    Ein mädchenhaftes Kichern. Und ich lüge nie!
    Du fehlst mir so sehr, Skye, dachte sie jetzt. Ich finde dich. Ich rette dich.
    Sanft strich Paris ihr mit dem Daumen über die Wange. „Irgendwie warst du gerade nicht mehr ganz bei mir.“
    „Tut mir leid.“
    „Das muss es nicht. Ich hab bloß gesagt, dass deine Geschichte überhaupt nicht peinlich ist. Sie ist niedlich. Davon abgesehen finde ich deine Flügel echt heiß, und ich frage mich ernsthaft, warum ich nie daran lecken wollte, solange Aeron sie getragen hat.“
    Sie legte die Hand auf seine und zwang sich, zu lächeln. Bald würde sie ihn verlieren, also musste sie ihn genießen, solange sie konnte. „Versteh das jetzt bitte nicht falsch, aber ich hoffe, dich sticht noch mal jemand ab. Und zwar bald. Deine Krankenschwester zu spielen hat mir einen Heidenspaß gemacht.“
    Endlich brach ein überraschtes Lachen aus ihm hervor. Dann zog er sie an sich, bis sie auf ganzer Länge auf ihm lag. „Baby, für diese Art Behandlung würde ich mich jederzeit bereitwillig abstechen lassen, aber glücklicherweise ist das gar nicht notwendig. Ich hab da noch ein anderes Wehwehchen, das nach deiner professionellen Aufmerksamkeit verlangt.“

31. KAPITEL
    A ls sie schließlich aus ihrer kleinen Höhle zurück in das große, böse Reich traten, in dem Zacharel der Keuschheitsgürtel auf sie wartete, war Paris wieder bei vollen Kräften – sogar stärker als je zuvor. Adrenalin pumpte durch seine Muskeln, seine Knochen waren wie Stahl. Sogar sein Gang war anders, schwerer durch sein zusätzliches Gewicht, sicherer durch seine überragende Balance.
    Alles wegen Sienna.
    „Ich habe meine Energie darauf verwendet, den Gefallenen … woandershin zu bringen. Wir werden zu Fuß zum Portal gehen müssen“, erklärte Zacharel ihr gerade. Und tatsächlich waren seine Wangen ein wenig eingefallen, fehlte seiner Haut das übliche Leuchten. „Das ist immer noch das, was du vorziehst, richtig? Vorhin hast du gesagt, du würdest sowieso lieber mit Paris laufen, als mit mir zu fliegen. Und auch wenn du bald herausfinden wirst, warum das unklug ist, kann ich dir momentan nichts Besseres anbieten.“
    „Ist es, vielen Dank“, erwiderte sie, höflich wie immer.
    „Wenn du unbedingt mit uns rumhängen willst, mach dich nützlich.“ Paris übernahm die Führung, zog Sienna hinter sich her und zwang den Engel, die Nachhut zu bilden. „Beschütz sie mit deinem Leben.“
    Ein Windstoß umwirbelte den Engel – und nur ihn –, und mit jeder verstreichenden Sekunde wurde es kälter. „Das habe ich vor. Egal vor welcher Bedrohung.“
    Locker dahingesagt, und doch zeigte seine Miene deutlich, dass in seinen Augen auch Paris eine Bedrohung war, die Zach aus dem Weg räumen würde, wenn es nötig sein sollte.
    Gut zu wissen.
    Während ihrer Suche nach Sienna waren sie kaum einem Wesen begegnet und hatten zumindest ein bisschen Licht gehabt, einen blutigen Schimmer des Mondes. Jetzt glitten überalldiese hungrigen, triefenden Schatten umher, und die einzigen Lichtquellen waren die hin und wieder auftauchenden Bösewichter – wie jene, die Sienna voller grausamer Absichten verfolgt hatten. Gepfählt standen sie mitten in der Landschaft und verbrannten bei lebendigem Leib.
    Paris griff hinter sich und schob ihre Finger in seinen Hosenbund. „Lass nur los, wenn du kämpfen musst.“ Ich will nicht, dass sie kämpfen muss .
    „Versprochen.“ Selbstsicher, furchtlos.
    Das ist mein Mädchen. Und weiter zog die kleine Truppe durch die Wildnis – oder, wie jetzt, durch eine Art Feldlager. Zu beiden Seiten erstreckten sich Zelte. Sex hielt seine große Klappe, aber diesmal wusste Paris ohne jeden Zweifel, dass er seine Lust ausschlief, statt sich zu verstecken.
    Ein Zischen. Ein Zähneschnappen.
    Feinde.
    Paris suchte die Dunkelheit ab und entdeckte die Quelle der Bedrohung schließlich ein Stück weiter vorn an der Oberseite des nächsten Zelts. Sofort reagierte er, nahm Anlauf, ließ sich fallen und

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