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Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Titel: Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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und … und … Ooooohhh! “ Ihre Worte gingen über in einen Schrei, der besser zu einer Todesfee aus den dunkelsten Winkeln der Hölle gepasst hätte.
    „Und sagst Maddox, er hätte dich damit befummelt?“, schlug William vor, immer hilfsbereit.
    „Ich bin gleich wieder da. Kümmere dich um sie.“ Lucien verschwand, das drohende „Sonst“ blieb unausgesprochen, war aber dadurch nicht weniger deutlich.
    „Oh, Hölle“, murmelte William und rieb sich die Hand übers Gesicht. Allein mit Chuckys schwangerer Braut und ihrer Brut. Und da sollte er was ausrichten? Ganz sicher nicht. Er war schon froh, dass er es über sich brachte, dazubleiben, ohne Blut zu kotzen.
    Einen nach dem anderen beamte Lucien die Krieger ins Schloss. Erst Maddox, dann die anderen, dann die Frauen und schließlich die zwei göttlichen Artefakte, die sich in ihrem Besitz befanden. Griff gerade jemand die Festung in Buda an, oder was zur Hölle war hier los?
    Da niemand einen Fuß auf die Zugbrücke setzte, ließen die Wasserspeier sie in Ruhe, und sie konnten sich frei bewegen – beziehungsweise Hals über Kopf vor dem Ausnahmezustand im ersten Stock flüchten.
    Stunden später lag Ashlyn immer noch in den Wehen. Furchtbaren Wehen. Die Babys wollten raus, mussten raus, doch sie saßen fest, und niemand hier war ein verfluchter Arzt, deshalb wusste niemand, wie zur Hölle sie ihr helfen sollten.
    Maddox stand kurz vor dem Nervenzusammenbruch, tigerte auf und ab, brüllte, schlug Löcher in die Wände. Die anderen hatten aufgehört, das Schloss zu erforschen, und sich nach und nach auf dem Flur vor Ashlyns Zimmer versammelt,um mit ihm zu warten. Außer Danika, der tapferen Seele, die es auf sich genommen hatte, Ashlyn durch die Wehen zu helfen. Sie war in der Höhle des Löwen. Moment. Sie steckte den Kopf aus der Tür.
    „Schaff deinen Arsch hierher“, kreischte die Blondine William an.
    Er war überrascht, dass er sie hörte. Nach Ashlyns letztem Ausbruch tropften ihm immer noch Blut und Hirnflüssigkeit aus den Ohren. Er hatte sich an der gegenüberliegenden Wand postiert, die Arme vor der Brust verschränkt, und konzentrierte sich darauf, dass ihm niemand zu dicht auf die Pelle rückte. „Wer, ich?“ Wieder zeigte er mit dem Daumen auf seine Brust.
    „Ja. Du. Herumstehen war nicht Teil der Jobbeschreibung, als ich den Jungs gesagt habe, dass Ashlyn dich hier braucht.“
    Klugscheißerin. „Nur zur Info, kleine Dani: Ich hab keinen blassen Schimmer von menschlichen Geburten.“ Trotzdem trat er in das Zimmer und ging zum Bett. Beide Frauen waren schweißüberströmt und kreidebleich, beide zitterten. Und hatten, nach ihren riesigen Pupillen zu urteilen, verdammte Angst.
    „Aber mit Dämonengeburten kennst du dich aus, oder?“
    Manchmal vergaß er, dass Danika das aktuelle Allsehende Auge war. Dass sie Himmel und Hölle sehen konnte, Vergangenheit und Zukunft. Und ebenso hatte er vergessen, dass Maddox halb Mann, halb Dämon und ein Viertel Arschloch war und deshalb dämonische Nachkommen mit ganz speziellen Bedürfnissen zeugen konnte.
    „Okay, na dann. Ich übernehme.“ Und jetzt wusste er, was zu tun war – was eine Erleichterung war. Für ihn. Ashlyn standen die grauenhaftesten Schmerzen ihres Lebens bevor. Schmerzen, die sie um Erlösung flehen lassen würden – und sei es durch den Tod.
    „Der lässt seine Finger von ihr!“, grollte Maddox undstampfte auf William zu, um sich vor ihm aufzubauen. Der Bastard musste hinter ihm reingekommen sein.
    William hob bloß eine Augenbraue. „Willst du, dass deine Frau überlebt?“
    „Natürlich.“ Ein Fauchen.
    „Dann schaff deinen Arsch hier raus! Du auch, Dani, und sag deinem Mann, er soll die Tür bewachen und dafür sorgen, dass alle anderen auch draußen bleiben. Und ich meine alle . Egal, was ihr hört.“ Wenn sie auch nur eine Ahnung von dem hätten, was er vorhatte, würden sie ihm die Hände mit einem rostigen Buttermesser abtrennen.
    Ashlyn hatte mittlerweile aufgehört, sich zu winden und zu schreien. Sie lag nur noch da wie ein Haufen Fleisch, reglos unter ihren durchnässten Laken. Wurde mit jeder Sekunde schwächer … fast zu spät …
    „Jetzt!“, schrie William. „Ich bin die einzige Überlebenschance für die drei.“
    Die zierliche Danika legte den Arm um den breiten Maddox und schaffte es irgendwie, ihn auf den Flur zu ziehen. William ging hinterher und schloss die Tür hinter ihnen. Dann schob er die Kommode davor, denn falls irgendjemand an Reyes

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