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Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition)

Titel: Schwarze Verführung: Die Herren der Unterwelt 9 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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und tauchte einen Sekundenbruchteil später mit Sienna an seiner Seite wieder auf. Ihre Haut hatte einen Stich ins Grünliche, und als sie begriff, dass sie wiederfesten Boden unter den Füßen hatte, krümmte sie sich würgend und unkontrolliert zitternd.
    „Du … Bastard …“, brachte sie hervor.
    „Das ist die einzige Art, es zu lernen.“ Keinerlei Emotionen lagen in Zacharels Stimme. Nur eine ganze Menge Was-hab-ich-denn-falsch-gemacht . „So wird es uns beigebracht. Davon abgesehen: Du bist eine Seele. Wärst du auf dem Boden aufgetroffen, bezweifle ich, dass du wie eine Melone aufgeplatzt wärst.“
    „Du bezweifelst es!“
    „Finde deinen tapferen Kern, Dämonenmädchen. Stell dich wieder hin, und wir versuchen es noch mal.“
    Diesmal verpasste Paris ihm einen Kinnhaken. Hart flog der Kopf des Engels zur Seite, Blut quoll aus einem Riss in seiner Unterlippe, doch er richtete sich einfach wieder auf und blinzelte nur verwirrt.
    „Mach so was noch mal, und ich lösche dich aus.“ Paris wartete nicht auf eine Antwort, sondern nahm Sienna auf seine Arme und trug sie in ihr gemeinsames Zimmer.

44. KAPITEL
    W arum gehst du nicht unter die Dusche und entspannst dich ein bisschen, Baby?“, schlug Paris vor, als er sie auf dem Bett absetzte. „Ich bin gleich wieder da.“
    Sie hatte keine Ahnung, was er vorhatte oder wohin er gehen wollte, doch sie nickte. Ein paar Minuten allein wären jetzt wirklich nicht verkehrt. Ihr raste das Herz wie verrückt.
    Liebevoll küsste er sie auf die Stirn und war auch schon verschwunden. Eine Dusche, ja, das konnte sie jetzt gebrauchen. Immerhin war sie gerade dem sicheren Tod entgegengestürzt, unfähig, ihre Flügel zum Funktionieren zu bringen, und der einzige Grund für ihr Überleben war der Engel, der versucht hatte, sie um die Ecke zu bringen. Indem er sie Sekunden vor dem Aufprall aufgefangen hatte.
    Bestrafen , knurrte Zorn.
    Das erste Mal überhaupt, dass er einem Engel wehtun wollte. Entweder hatte er die Episode persönlich genommen, oder sein Hunger kehrte zurück.
    Während sie ins Bad stolperte, bemerkte sie, dass Viola ihr Versprechen wahr gemacht hatte. Auf dem Nachttisch lag ein Ring, der Stein darin ein riesiger Amethyst. Gut. Ja. Gut. Nicht herzzerreißend.
    Das warme Wasser entspannte sie etwas, doch lange hielt sie sich nicht unter der Dusche auf. Shampoonierte sich bloß die Haare, schäumte sich mit Duschgel ein, spülte alles ab und rieb sich halbwegs trocken. Alles in allem dauerte es etwa fünf Minuten. Was für ein Tag. Und doch, trotz der Nahtoderfahrung hatte sie so ein Gefühl, dass sich dieser Tag im Rückblick als der schönste ihres Daseins erweisen würde. Paris hatte gesagt, dass er sie liebte.
    Es nicht zu erwidern, hatte sie beinahe umgebracht. Vor allem, als er dann begonnen hatte, mit ihr zu arbeiten, seineHände zwischen ihren Flügeln, zärtlich und doch bestimmt. Als er ihr beigebracht hatte, was er über das Fliegen wusste. Doch morgen würde sie ihn verlassen, würde niemals zurückkommen, ihn nie wiedersehen, und na ja. Themawechsel.
    Als sie aus dem Bad kam, sah sie ihn auf der Bettkante sitzen. Er blickte ihr entgegen, die Unterarme auf die Knie gestützt, auf dem Gesicht einen Ausdruck, wie sie ihn noch nie bei ihm gesehen hatte. So erfüllt von glühender Zärtlichkeit, dass ihr fast die Knie nachgaben.
    „Komm her“, murmelte er.
    Ohne Zögern ließ sie das Handtuch fallen und ging auf ihn zu, nackt und feucht glänzend, bis sie zwischen seinen Beinen stand. Er legte ihr die großen Hände auf die Hüften, strich mit den Daumen über die Kurve ihrer Taille. Ein Schauer überlief sie.
    „Wo warst du?“ Mit den Fingern fuhr sie ihm durchs Haar, genoss das Gefühl der weichen Strähnen, wie sie sich hoben und wieder legten.
    „Bloß draußen im Flur. Ich stand kurz vorm Durchdrehen und wollte nicht, dass du das siehst. Hab ein paar Löcher in die Wände geschlagen. Jetzt will ich dich einfach nur eine Weile halten. Okay?“
    Immer . „Ja.“
    Er zog sie an sich, schlang die Arme fester um sie und lehnte den Kopf an ihr Brustbein. Warm strich sein Atem über ihre Haut, sein Ohr lag über ihrem Herzen. So blieben sie lange Zeit stehen – bis sie förmlich bebte, weil sie sich so danach sehnte, ihn zu berühren, eins mit ihm zu werden.
    Er musste ihr Begehren spüren, denn er zog sie mit sich, lehnte sich zurück, bis er auf dem Rücken lag und sie auf ihm. Dann rollte er sich mit ihr auf die Seite und drehte sie um,

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