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Schwarzer Skorpion - Thriller (German Edition)

Schwarzer Skorpion - Thriller (German Edition)

Titel: Schwarzer Skorpion - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Wir blicken alle gebannt auf diesen Bildschirm, konzentrieren uns auf den Jungen, während die eigentliche Aktion ganz woanders, aber trotzdem direkt vor unseren Augen stattfindet.“
    „Sollen wir den Mann also festnehmen?“, fragte Degen und kratzte sich ratlos am Kopf. „Vielleicht bricht er bei einem Verhör zusammen und liefert uns wichtige Informationen?“
    „Kümmern Sie sich nicht um den Jungen!“, fuhr David dazwischen. „Sehen wir lieber hierhin. Wer ist die junge Frau mit den blonden Haaren? Sie hat einen Ausweis und die Security lässt sie passieren.“
    „Vergessen Sie das, Stein“, ergriff jetzt Marius Müller das Wort. „Das ist Natasha Falcon. Sie ist die Pressesprecherin der amerikanischen Außenministerin. Also absolut sauber. Wir haben sie bereits durchleuchtet.“
    „Der Skorpion ist außerdem ein Mann!“, gab Degen zu bedenken. „Konzentrieren wir uns lieber auf die Männer.“ Er wandte sich an David.
    „Sie haben ja den Skorpion in Marrakesch gesehen. Glauben Sie, dass Sie ihn auf einem dieser Überwachungsvideos wieder erkennen würden?“
    „Möglicherweise. Aber trotzdem kommt mir das Verhalten der Pressesprecherin ein wenig seltsam vor.“
    „Inwiefern?“ Müller rückte seine Brille zurecht und kniff die Augen zusammen.
    „Was macht die Pressesprecherin einen Tag vor Beginn der Konferenz in der Stadt, noch dazu bei diesem schlechten Wetter?“, ließ sich David nicht von seiner Überlegung abbringen. „Warum geht sie nicht die Rede der Außenministerin durch, bereitet sich auf Interviewfragen vor? Stattdessen läuft sie bei Schneetreiben in der Stadt herum.“
    „Stein hat vielleicht recht“, mischte sich jetzt Smith ein. „Ich würde bei so einem Wetter auch nicht spazieren gehen. Es ist zwar eine unorthodoxe Sichtweise, aber einen Versuch ist es allemal wert.“
    „Wieso sollte ausgerechnet eine Frau als Handlanger für den Skorpion arbeiten, noch dazu eine Amerikanerin?“ Degen blickte skeptisch auf den Überwachungsmonitor.
    „Ich kenne Henri Duprés und ich habe mehrmals mit ihm zusammengearbeitet. Glauben Sie mir, Duprés übt eine starke Anziehungskraft auf Frauen aus. Es ist sein Charisma und seine Aura, die Frauen so interessant finden. Dann diese schwarzen Augen, die sich bis ins Innerste brennen.“
    „Das klingt ja so, als wären auch Sie seiner Ausstrahlung erlegen, Stein.“ General Großkopf vom militärischen Abwehrdienst grinste über das ganze Gesicht. Doch David war nicht nach Lachen zumute.
    „Vielleicht habe ich mich von seinem bedingungslosen Enthusiasmus anstecken lassen. Duprés war immer so mitreißend, für ihn gab es immer nur alles oder nichts.“ David dachte kurz nach.
    „Es gab doch einen Anschlag mit einer britischen Selbstmordattentäterin in Somalia?“
    „Das ist richtig, Stein!“, mischte sich jetzt auch Robyn ein, die bisher die ganze Zeit schweigend auf ihren Tablet-Computer getippt hatte. „Angeblich hat der Skorpion die Frau so hypnotisiert, dass sie sein willenloses Werkzeug wurde. So jedenfalls hat es ihre Zimmergenossin geschildert.“
    „Sie erinnern sich doch noch an den Fall des serbischen Kriegsverbrechers in Khartoum?“, fragte David in die Runde. Alle Anwesenden nickten, denn sie hatten das Dossier von Robyn über die gemeinsamen Aktivitäten von Stein und Duprés gelesen.
    „Eine Zeugin hat uns unter Lebensgefahr einen Tipp gegeben. Sie wollte Duprés imponieren. Wollte wichtig für ihn werden, denn er hat sie immer links liegen gelassen, wenn er sie getroffen hat. Das war aber nur Kalkül, denn er hatte bereits einen Plan.“
    „Was ist mit ihr passiert?“, fragte Degen.
    „Sie wurde getötet und in einer Mülltonne entsorgt, denn sie ist aufgeflogen. Duprés hat nur mit den Schultern gezuckt und hat weitergemacht wie immer! Das steht natürlich nicht in ihrem feinen Dossier!“, fauchte David, in dem eine kalte Wut aufstieg, als er sich wieder an den Vorfall erinnerte. Er hatte zwar Duprés damals zur Rede gestellt, aber dieser hatte ihn nur zynisch verlacht und daran erinnert, dass sie einen Auftrag auszuführen hätten. Da gäbe es keine Zeit für Sentimentalitäten.
    „Was machen wir nun mit der Pressesprecherin?“ Smith schob seinen Oberkörper kampflustig nach vorn. „Ich bin nur für eine diskrete Überprüfung, denn schließlich handelt es sich um eine amerikanische Staatsbürgerin, die im Auftrag der US-Regierung arbeitet und daher diplomatischen Schutz genießt.“
    „Das soll auch keine

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