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Schwarzes Verlangen

Schwarzes Verlangen

Titel: Schwarzes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gena Showalter
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Moment über den Vorschlag nach. „Ihr seid nicht blutsverwandt mit Prinzessin Synda“, erklärte er Kane dann. „Deshalb wäre ein solcher Tausch nicht akzeptabel.“
    „Dann übergebt mir Josephina. Voll und ganz. Jetzt und für immer. Eine solche Verbindung ist ebenso stark wie Blutsbande, wenn nicht sogar stärker.“
    Die blauen Augen des Königs waren fest, direkt und durchdringend auf ihn gerichtet. „Euch ist bereits meine Tochter bestimmt, sie und keine andere. Sie ist die einzige Frau, die Eurer würdig ist.“
    Irgendwann schneide ich ihm die Zunge raus. „Wenn die Prinzessin meine Frau ist, steht sie auch unter meiner Verantwortung. Deshalb entscheide ich über ihre Bestrafung, richtig? Ich nehme ihre Vollstreckung in die Hand.“
    Der König versteifte sich. Er wusste, dass er sich soeben im Geflecht seiner eigenen Regeln verfangen hatte. „Nun gut“, erklärte er schließlich. „Die Blutsklavin könnt Ihr ebenfalls haben, um sie für den Zweck zu verwenden, für den sie vorgesehen ist.“
    Zu wissen, dass Tink in seine Obhut gegeben wurde, erfüllte ihn mit der tiefsten Befriedigung, die er je erfahren hatte. Genug, um das einzige Problem zu überstrahlen: Er würde Tink nicht vor weiteren Misshandlungen bewahren können, ohne Synda zu heiraten.
    „Ich danke Euch“, sagte er.
    Ein zustimmendes Nicken. „Mir ist wohl mehr als den meisten anderen bewusst, wie machtvoll die Anziehungskraft der verkehrten Frau sein kann – und das ist es,was Ihr für die Magd Josephina verspürt, nicht wahr? Wenn ich Euch das Mädchen wegnehme, werdet Ihr sie nur umso mehr wollen. Wenn ich ihr etwas antue, werdet Ihr mir das vorwerfen. Aber wenn ich Sie Euch überlasse, wird die Begierde schon bald ersterben.“
    Angesichts der Unwissenheit des Königs hatte Kane Mühe, ein humorloses Lachen zu unterdrücken. Eine so verzehrende Begierde konnte nicht ersterben.
    „Er will eine Magd? Eine Magd?“ Mit finsterer Miene und hellrot glühenden Augen streifte sich Synda einen Schuh vom Fuß und schleuderte ihn Kane an den Kopf. Kurz vor dem Aufprall duckte er sich weg. „Du verdienst mich nicht!“
    „Na, na, Liebes“, besänftigte sie der König. „Hast du mir nicht zugehört? Die Begierde wird erlöschen.“
    Ich könnte bleiben, bis ich die Prinzessin geheiratet habe, dachte Kane, und Tink dann meinen Freunden übergeben. Sie würden sie genauso entschlossen beschützen wie er, wenn sie erfuhren, wie viel sie ihm bedeutete. Die Fae würden sie in Ruhe lassen. Auch die Phönix würde sie in Ruhe lassen, sobald Kane sich um sie kümmerte – was er noch immer vorhatte –, und Tinks sämtliche Probleme wären von jetzt auf gleich beseitigt.
    Nach der Hochzeit würde Tink natürlich nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen, und daraus könnte er ihr auch keinen Vorwurf machen. Aber sie wäre in Sicherheit, rief er sich in Erinnerung.
    Außerdem wäre sie in unmittelbarer Nähe von Torin. Und Paris.
    Ein finsterer Zorn wühlte in seiner Brust.
    Und was war mit Synda? Was sollte er mit ihr anstellen? Seine Freunde liebte er zu sehr, um ihnen ein so launenhaftes Gör aufzuhalsen. Doch er verspürte auch definitiv keinerlei Bedürfnis, sie mitzuschleppen, wohin er auch ging.
    „Bitte, tu’s nicht“, flüsterte Tink. Sie krallte die Finger in sein Shirt, als sie versuchte, ihn zu sich hinunterzuziehen. „Ich will nicht, dass du meinetwegen verletzt wirst.“
    Ihre Sorge berührte ihn tief, und er verfiel ihrem Zauber nur noch weiter. „Ich hab dir versprochen, ich würde nicht zulassen, dass dir jemand Schaden zufügt, und das habe ich auch so gemeint.“
    „Kane“, beharrte sie, und jetzt klang sie verzweifelt. „Wenn du das machst, werd ich so richtig sauer.“
    „Aber du wirst trotzdem meine Schmerzen mit deinen Küssen lindern.“ Noch war er nicht verheiratet.
    Kane trat vor und zog sich das Oberteil über den Kopf. Als erregtes Raunen und Murmeln durch den Saal ging, verdrehte er nur die Augen. Er griff nach hinten und zog Tink so eng an sich, wie es nur ging. Durch eine Seitentür wurde ein fahrbares Kohlebecken hereingeschoben und in der Mitte des Saals abgestellt. Als Nächstes erschien ein Mann mit einem Brandeisen in der Hand. Er stieß die Stange tief in die Glut, um das Metall aufzuheizen. Zwei Palastwachen näherten sich Kane, offensichtlich, um ihn zu fixieren, doch er schüttelte sie ab und breitete die Arme aus.
    „Ich werde stillhalten“, verkündete er.
    Auf ein Nicken des Königs hin

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