Schwarzes Verlangen
ertönte ein Knacken. Ihm stieg der Geruch von Putz in die Nase. Jetzt bekam die Wand den Frust des Dämons zu spüren.
Tink zuckte zusammen.
„Vergiss ihn“, meinte Kane. Er schob die Hand unter ihren unteren Rücken und hob sie an, zog sie noch fester an sich, presste sich an sie, bis sie nichts mehr trennte.
Sie schnappte nach Luft. Mit den Fingern fuhr sie durch sein Haar, zog an den Strähnen. „Schon geschehen. Jetzt gib mir mehr.“
„Immer.“ Seine Lippen kehrten zurück zu den ihren, eine wilde Begegnung der Münder, duellierender Zungen, knabbernder Zähne. Diese Leidenschaft … Diese allumfassende Verzückung. Diese Ekstase.
„Ich will dich auch anfassen.“
„Ja.“
Er beobachtete, wie sie mit den Händen über seinen Körper fuhr, ihn erforschte, ihn kennenlernte, und eigentlich hätte ihm das unangenehm sein sollen. Doch er war viel zu erleichtert, dass er endlich mit ihr zusammen war, um auch nur den Hauch eines Vorbehalts zu verspüren. Die Vergangenheit löste sich in Luft auf. Es gab nur noch Tink und diesen Moment und den Genuss und das Licht. Hier, in ihren Armen, von ihr umgeben, von ihr akzeptiert, von ihr gebraucht, begannen die Wunden in seiner Seele endlich zu heilen. Kraft strömte in seine Knochen, pumpte seine Muskeln auf. Ihm kochte das Blut in den Adern, sein Verlangen nach ihr war zu intensiv, um es je wieder ignorieren zu können.
„Das gefällt mir“, erklärte sie stöhnend.
„Gut.“
„Ich will … den Rest …“ Wieder gingen ihre Worte in ein Stöhnen über. „Mach den Rest.“
„Bald.“ Er riss das Ruder an sich. Überwältigt von ihr – sie gehört mir, und ich kann sie haben, kann das hier haben, sooft ich will – tat er alles, um sie auf sein Eindringen vorzubereiten. Sein Mund auf ihrem Körper. Überall, verweilend. Ihr Geschmack in seiner Kehle. Wie Honig. Seine Finger zwischen ihren Beinen. Streichelnd, spielend. Sie stöhnte, wieder und wieder, und das Geräusch war wie Musik in seinen Ohren.
Er leckte. Saugte. Massierte. Spielte wieder. Tastete sich mit dem Finger immer weiter in sie vor … nahm Fahrt auf … schneller und schneller … während er immer weiter auf sie einflüsterte, ihre Schönheit bewunderte.
„Ich will … Ich muss … Irgendwas geschieht …“
„Lass dich gehen, Liebes. Ich bin hier.“
Und sie kam, wurde mitgerissen von ihrer Lust, zuckte und keuchte. Und als sie ein paar Minuten später wieder zu sich kam, begann er das Ganze von vorn.
Atemlos stellte sie fest: „Das war … Das war …“
„Nächstes Mal werde ich in dir sein, und das wird dir noch besser gefallen.“
„Ja“, antwortete sie, doch es klang mehr wie ein Flehen, fast unhörbar. „Bitte. Wenn du nicht … Ich muss … Oh, ich brauche das noch mal … Bitte .“
Ja. Jetzt. Kein Warten mehr. Sie gehörte ihm. Er musste sie besitzen. Sie bis in ihr Innerstes brandmarken.
Er streifte sich ein Kondom über und brachte sich in Position, um dann zwischen ihre begierig geöffneten Schenkel zu gleiten. Allein die Sorge um ihr Wohlergehen hielt ihn davon ab, sich bis zum Äußersten in sie zu versenken. „Am Anfang wird es wehtun. Dagegen kann ich nichts machen, aber das lässt nach. Ich verspreche dir, dass es nachlässt. Aber ich halte still, bis du bereit bist, okay?“
„Es tut jetzt weh. Mach. Einfach. Was.“
Mit einem einzigen Stoß schob er sich in sie hinein. Augenblicklich hing seine Beherrschung in Fetzen, als die Macht ihrer Vereinigung ihn vollkommen überwältigte, und er machte seinen Gefühlen lauthals Luft.
Ihr entwich ein Schrei, eine Mischung aus Lust und Schmerz.
Meins. Jetzt ist sie ganz allein meins. Mein Eigen. Ganz und gar.
Wie versprochen hielt er still. Ihm strömte der Schweiß aus allen Poren. Donnernd hämmerte sein Herz gegen den unglaublichen Druck in seinem Inneren an. Einen Druck, dem er sich mit aller Kraft widersetzte.
Jede Sekunde würde es ihn zerreißen.
„Willst du … dass ich … aufhöre?“, brachte er atemlos hervor. Bitte verlang nicht von mir, dass ich aufhöre .
„Nein. Los! Endlich … machst du … was ich brauche.“
Fast hätte er gelacht. Fast.
Er glitt ein Stück aus ihr heraus, und sie umklammerte ihn, versuchte, ihn in ihrem Inneren zu halten. Dann stieß er wieder in sie hinein, gab ihr mehr, härter, und jede Hoffnung auf Beherrschung war dahin. Wie von Sinnen gab er es ihr. Seine Begierde nach ihr war einfach zu groß, doch ihr gefiel es, immer noch klammerte sie sich an ihn,
Weitere Kostenlose Bücher