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Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei

Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei

Titel: Schwerter-Zylus 04 - Schwerter gegen Zauberei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fritz Leiber
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ich sorgte dafür, daß die beiden Klickgeräusche zur gleichen Zeit kamen, als ich das Armband mit dem falschen Beutel anbrachte und ihm gleichzeitig mein Messinggeschenk befestigte. Es ist erstaunlich, wie sehr sich die Barbaren von Messing mit farbigen Glasstückchen hypnotisieren lassen – er hat glatt geglaubt, Rubine und Saphire vor sich zu haben; vermutlich lähmen diese drei Grundfarben ihre primitiven Gehirne.«
    »Sehr klug, sehr klug, Nemia«, seufzte Ogos ›Auge‹ zärtlich. »Auch mein kleiner Bursche wäre mir fast auf die Schliche gekommen, als ich den Austausch vornahm, doch dann interessierte er sich mehr dafür, mich mit seinem Messer zu bedrohen. Er hat mich sogar zwischen den Brüsten verletzt. Er hat bestimmt eine schmutzige Phantasie.«
    »Komm, laß mich das Blut fortküssen, Liebling«, sagte Nemia träumerisch. »Oh, wie schrecklich ... schrecklich.«
    Nemia hatte eine etwas aufgerauhte Zunge, und das Mädchen erschauderte bei der Behandlung. Sie sagte: »Aus irgendeinem Grund war er ziemlich nervös wegen Ogo.« Ihr Gesicht wurde ausdruckslos, sie schürzte die Lippen.
    Die reich drapierte Wand vor ihr ließ ein Rascheln ertönen und krächzte dann mit trockener Stimme: »Öffne deinen Kasten, Grauer Mausling. Und jetzt mach ihn zu. Mädchen! Mädchen! Was soll das laszive Spiel!«
    Nemia und ›Auge‹ umarmten sich lachend. Und ›Auge‹ sagte mit ihrer natürlichen Stimme: »Und er ist wieder abgezogen, fest davon überzeugt, daß es wirklich einen Ogo gibt. Da bin ich mir ganz sicher. Himmel, die beiden sind jetzt bestimmt sehr wütend.«
    Nemia richtete sich auf und sagte: »Wir werden Schutzmaßnahmen ergreifen müssen gegen sie. Vermutlich kommen sie angestürmt und wollen ihre Edelsteine wieder.«
    ›Auge‹ zuckte die Achseln: »Ich habe meine fünf Mingol-Schwertkämpfer.«
    Nemia sagte: »Und ich meine dreieinhalb kleshitische Kämpfer.«
    »Einen halben?« fragte das Mädchen.
    »Ich habe Ixy mitgezählt. Aber nun ernsthaft.«
    ›Auge‹ runzelte die Stirn und schüttelte dann entschlossen den Kopf. »Ich glaube, wir brauchen uns über Fafhrd und den Grauen Mausling keine Sorgen zu machen. Sie werden uns nicht überfallen. Weil wir Frauen sind, ist sicherlich ihr Stolz verletzt, und sie werden eine Zeitlang schmollen und dann ans Ende der Welt ziehen, um sich bei einem ihrer wilden Abenteuer abzureagieren.«
    »Abenteuer!« sagte Nemia, als hätte sie etwas Obszönes gesagt.
    »Wie du siehst, sind sie im Grunde schwach«, fuhr die andere fort, die sich an ihrem Thema langsam erwärmte. »Sie haben keinen inneren Antrieb, keinen Ehrgeiz, keine wirkliche Leidenschaft für das Geld. Wenn das nämlich der Fall wäre – und wenn sie nicht soviel Zeit an schrecklichen Orten außerhalb Lankhmars zubrächten –, wüßten sie, daß der König von Ilthmar eine Leidenschaft für Edelsteine entwickelt hat, die am Tage unsichtbar sind, in der Nacht jedoch leuchten, und daß er sein halbes Königreich geboten hat für einen Sack voller Sternenjuwelen. Und dann hätten sie so etwas Idiotisches wie einen Besuch bei uns gar nicht zu planen brauchen.«
    »Was wird er wohl damit machen? Der König, meine ich.«
    ›Auge‹ zuckte die Achseln. »Ich weiß es nicht. Ein Planetarium bauen. Oder die Steine essen.« Sie überlegte einen Augenblick. »Alles in allem ist es vielleicht am besten, wenn wir hier für einige Wochen verschwinden. Wir haben uns einen Urlaub verdient.«
    Nemia nickte und schloß die Augen. »Aber wenn wir verreisen, dann nicht an einen Ort, wo Fafhrd und der Mausling ihr nächstes ... brr! ... Abenteuer erleben.«
    Das Mädchen nickte und sagte träumerisch: »Blauer Himmel, bewegtes Wasser, ein sauberer Strand, warmer Wind, Blumen und schlanke Sklavenmädchen ...«
    Nemia fuhr fort: »Ich habe schon immer an einem Ort sein wollen, wo es kein Wetter, sondern nur Vollkommenheit gibt. Weißt du, welche Hälfte von Ilthmars Königreich das beste Wetter hat?«
    »Meine süße Nemia«, murmelte ›Auge‹, »du bist so zivilisiert. Und so klug, so überaus klug. Du bist zweifellos die zweitbeste Diebin in Lankhmar.«
    »Und wer ist die beste?« wollte Nemia eifrig wissen.
    »Ich natürlich«, erwiderte das Mädchen bescheiden.
    Nemia hob die Hand und kniff ihre Freundin ins Ohr, nicht allzu schmerzhaft, aber doch spürbar.
    »Wenn's jetzt um Geld ginge«, sagte sie entschlossen, »würde ich dir das Gegenteil beweisen. Aber da wir uns nur so unterhalten ...«
    »Meine liebste

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