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Schwestern des Mondes 07 - Hexenzorn-09.06.13

Schwestern des Mondes 07 - Hexenzorn-09.06.13

Titel: Schwestern des Mondes 07 - Hexenzorn-09.06.13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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vor und zerrte Wilbur unter dem Gremlin weg, der jetzt zu einem großen Katzenspielzeug wurde.
    Arial und Delilah spielten mit ihm Tauziehen, wobei ich wirklich nicht zuschauen wollte, aber ich konnte nicht anders - es war wie ein schlimmer Autounfall, unmöglich, da nicht hinzustarren. Dann ließ Delilah los, und Arial verschwand mit dem erschlafften Gremlin im Maul.
    Delilah tapste zu Wilbur hinüber, leckte ihm das Gesicht und schaute dann zu mir hoch. Ich sank neben ihr auf die Knie, schlang ihr die Arme um den Hals und drückte ihr einen Schmatz auf die Nase. Sie grollte leise, rieb den Kopf an meiner Schulter und schnurrte laut. Sobald ihre Energie zu singen und zu flimmern begann, wich ich zurück. Sekunden später war sie wieder sie selbst. Sie hockte auf dem Boden und schüttelte den Kopf. Ich half ihr auf und stützte sie ein wenig, während sie sich blinzelnd umsah.
    »Geht es ihm gut?«
    »Gleich«, sagte Trillian. Er und Chase knieten neben dem Nekromanten und prüften seinen Puls und die Pupillen. Wilbur schien wieder zu sich zu kommen, und sie zogen ihn auf die Füße.
    Er rieb sich mit verzerrtem Gesicht den Hals. »Das hat verflucht weh getan. Was zum Teufel war das für ein Viech?«
    »Ein Gremlin. Es überrascht mich, dass du als Nekromant noch nie mit denen zu tun hattest«, antwortete ich.
    »Ach, ich hatte schon mit diversen Biestern aus dem Schattenreich zu tun, aber nicht mit Gremlins. Kommen die häufig vor?« Er reckte den Hals und rollte den Kopf zwischen den Schultern hin und her. »Das Ding hatte einen höllischen Würgegriff, das kann ich euch sagen. Es hat sich angefühlt, als wollte es mir die Seele aussaugen.«
    »Es gibt einige Geschöpfe, die sich von Seelenenergie ernähren«, erklärte Vanzir und trat vor. »Ich bin selbst ein Seelenfresser, aber ich bin nicht allein auf psychische Energie angewiesen, also gebe ich mir Mühe, dem Verlangen nicht nachzugeben. Gremlins und andere kleine Wesen ihrer Art brauchen sie hingegen zum Überleben. Und ja, sie sind weit verbreitet. Leute, die ohne erkennbaren Grund schon beim Aufwachen immer müde sind oder sich plötzlich völlig erschöpft fühlen, wenn sie sich an bestimmten Orten aufhaltet 1 * sind oft Gremlins begegnet, ohne es zu merken.«
    »Gibt es eine Möglichkeit, das Haus gegen sie zu schützen? Ich sollte sie bannen«, sagte Wilbur.
    »Über Schutzzauber reden wir später«, mischte ich mich ein. »Jetzt ist erst mal wichtig, dass Delilah dich gerettet hat und das Ding verschwunden ist.« Ich wandte mich Iris zu »War das alles, was hierher durchgebrochen ist?«
    Sie nickte. »Ja. Ich habe einen Ansturm gespürt, sozusagen, und das war's. Aber wir sollten uns beeilen. Wir können nicht wissen, wie lange es dauert, bis die Knochenbrecheri n merkt, dass ihr Zauber nicht mehr funktioniert. Und wenn si e herkommt, um nachzusehen, warum, dann sollten wir nicht mehr hier sein.«
    »Vielleicht doch«, warf Vanzir ein. »Vielleicht sollten wir das Gebiet sogar überwachen - gäbe es eine bessere Möglichkeit, sie aufzuspüren?«
    »Aber würde sie dazu herkommen müssen? Was, wenn si e merkt, was passiert ist, und den Zauber einfach von da, wo si e jetzt ist, auflöst?« Ich runzelte die Stirn. »Ich will niemandem einfach so hier draußen lassen - das ist zu gefährlich, und außerdem sind wir dann wieder einer weniger.«
    »Nicht wenn wir eine Überwachungskamera installieren^» sagte Chase. »Ich könnte meine Männer mit einem kabellosen Überwachungssystem kommen lassen, würde nicht lang e dauern. Sie können es in den Bäumen verstecken und auf dieStelle ausrichten, wo Iris den Zauber abgetrennt hat. Went" 1 die Lamie dann auftaucht, sehen wir sie auf dem Bildschirm 1 im Revier. Dann haben wir zumindest mal unser Ziel siehe 1 " erfasst.«
    »Wie schnell können deine Leute hier sein?«
    »In etwa einer Stunde.«
    Ich wechselte einen Blick mit Menolly, und die nickte.
    »So viel Zeit haben wir, glaube ich«, sagte sie. »Es ist noch nicht spät. Ich kann hier auf sie warten und ihnen Rückendeckung geben.«
    »Okay, so machen wir's. Menolly, du und Chase bleibt hier, bis die Kamera installiert ist. Alle anderen - zurück nach Hause.« Wir marschierten zu den Autos und ließen Chases Wagen da, damit er Menolly später nach Hause fahren konnte. Unterwegs holte Delilah zu mir auf und zog mich ein Stück beiseite.
    »Was ist los?«, fragte ich.
    Sie runzelte die Stirn. »Ich wollte mit dir über etwas sprechen ... bevor wir es tun.

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