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Schwur fuer die Ewigkeit

Schwur fuer die Ewigkeit

Titel: Schwur fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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und auch vor Oliver auszusprechen. »Du schuldest uns fast zwei Liter, Kleines. Aber erst später, versprochen. Bloß keine Hektik.«
    »Danke«, sagte sie und reckte verschlafen den Daumen in die Höhe.
    »Ich tue nur meine Arbeit«, sagte er. »Aber natürlich ist das an manchen Tagen ein Vergnügen. Ruh dich jetzt aus. Du wirst ein paar Tage hierbleiben. Oh, und ich hoffe, du magst Wackelpudding mit abartigen Geschmacksrichtungen.«
    Letzteres sagte er wohl, um sie auf den Arm zu nehmen, aber sicher war sie sich dabei absolut nicht. Bevor sie fragen konnte, kritzelte er etwas auf ihre Krankenkarte und eilte weiter zum nächsten Patienten. Wackelpudding-Opfer.
    Amelies Finger glätteten minutiös die Laken - für Amelie war das absolut übertrieben. »Ich bin sehr erfreut, dass du noch eine Weile länger für uns arbeitest, Claire«, sagte sie. »Schlaf jetzt.«
    Claire wollte eigentlich nichts lieber, aber sie hatte noch eine Frage. »Haben Sie ihn geschnappt?«, fragte Claire und öffnete wieder die Augen. »Haben Sie Dean gefunden?«
    »Ja«, sagte Amelie. Ihr Gesichtsausdruck war absolut undurchschaubar. »Wir haben Dean gefunden.« Sie erhob sich, nickte ihren Bodyguards zu und ging ohne Erklärung und ohne sich noch einmal umzuschauen davon. Oliver stieß sich von der Wand ab und folgte ihr, aber er ließ es so aussehen, als wäre es seine eigene Entscheidung gewesen.
    Oh, das würde noch Ärger geben, wenn Oliver diese Einstellung beibehielt. Aber es war Ärger, über den sich Claire nicht den Kopf zu zerbrechen brauchte. Das Einzige, worüber sie sich den Kopf zerbrechen brauchte, war, wie sie die Gelatine hinunterwürgen sollte, die ihr in widerlichen, absonderlichen Geschmacksrichtungen verordnet worden war.
    Kaum eine Minute, nachdem die Vampire gegangen waren, kam Shane herein, der mit einer Handvoll Becher jonglierte. Dem Duft nach war es Kaffee. Bei Shanes Anblick fühlte sich Claire, als wäre eine Sonne in ihr explodiert - sie war so glücklich, dass es sie überraschte, dass ihre Haut dieses Glück nicht wie Licht verströmte.
    Sein Lächeln war einfach wundervoll .
    »Ich hoffe bloß, du hast mir auch einen mitgebracht«, sagte Claire, als er an Eve und Michael die Becher verteilte. Einer war übrig.
    »Das soll wohl ein Witz sein, oder?«, fragte Shane. »Du brauchst kein Koffein. Du brauchst Schlaf.« Er streckte die Hand mit dem letzten Becher aus und Claire bemerkte erst jetzt, dass sie sich die ganze Zeit getäuscht hatte; da war noch jemand in den Schatten. Tiefer im Schatten, als selbst Oliver gewesen war.
    Myrnin.
    Er sah vollkommen anders aus, nicht nur weil er jetzt nicht mehr verrückt war. Zum einen hatte er sich wieder daran erinnert, wie man sich kleidete; nun war es vorbei mit Gehröcken, Karnevals-Perlenketten und Flipflops. Er trug ein graues Hemd, eine schwarze Hose und ein Jackett, das ein wenig aus der Mode war, aber nicht so sehr wie seine bisherigen Kleider.
    Zum anderen war alles sauber. Er hatte sogar Schuhe an.
    »Ja, du musst schlafen«, stimmte er zu, als er den Becher entgegennahm und den Kaffee kostete. »Ich habe mir viel zu viel Mühe mit dir gemacht, um in meinem hohen Alter jetzt noch einen neuen Lehrling anzulernen. Wir haben Arbeit, Claire. Gute, harte Arbeit. Für manches wirst du vielleicht sogar Auszeichnungen erhalten, wenn du später einmal Morganville verlässt.«
    Sie lächelte träge. »Sie würden mich niemals gehen lassen.«
    Myrnin schaute sie aus seinen dunklen Augen an. »Vielleicht doch«, sagte er. »Aber du musst mir mindestens noch ein paar Jahre geben, meine Freundin. Ich muss noch eine Menge von dir lernen und ich bin ein sehr langsamer Schüler.«
    Claire lachte darüber, weil das einfach albern war. Zumindest glaubte sie, dass sie lachte. Sie fühlte sich, als würde sie schweben, und war unendlich müde.
    Ihre Eltern kamen vorbei und vertrieben für eine Weile alle anderen. Selbst Myrnin. In ihrem nebelhaften Traum fand sie das in Ordnung. Es war schön, so geliebt zu werden.
    Als sie die Augen wieder aufschlug, war es bereits dunkel. Ihre Eltern waren weg und Eve war auf einem dieser unbequemen Krankenhausstühle eingeschlafen. Sie hatte den Kopf auf ihre Arme gebettet. Michael hatte seine Gitarre dabei und spielte ganz leise - etwas Langsames, Süßes, Friedliches. Als er sah, dass Claires Augenlider flatterten, hörte er auf und machte ein schuldbewusstes Gesicht.
    »Nein, mach weiter«, murmelte sie. »Das ist wirklich schön.«
    »Ich

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