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Schwur fuer die Ewigkeit

Schwur fuer die Ewigkeit

Titel: Schwur fuer die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Caine
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eine Herausforderung?«
    »Klar. Hau rein. Nein, echt jetzt. Hammer an den Kopf und los, das funktioniert immer.« Claire stürzte den Rest ihres Mokkas hinunter, während sich Gina auf Shanes Stuhl setzte. »He, du. Bitte schön.« Claire schob ihren Stuhl zu dem verblüfften Erstsemester hinüber, den Jennifer von seinem Platz verjagt hatte. Dankbar setzte er sich, nickte und setzte wieder seine Kopfhörer auf. Dann begann er zu lernen.
    Claire hatte auch viel zu lernen. Sie hatte das Semester mit Bravour gemeistert, aber das war erst der Anfang ihrer Herausforderungen. Ada hatte ihr eine Menge beizubringen, obwohl der Computer sie noch immer hasste und sie wahrscheinlich immer hassen würde. Myrnin... Myrnin hatte so viel von Bishops Blut geschluckt, dass er zur großen Freude von Dr. Mills eine wandelnde Serumfabrik darstellte; die Vampire von Morganville wurden gerade kuriert - einer nach dem anderen.
    Alle bis auf Sam. Sam hatte im Leben aller eine Lücke hinterlassen. Amelie verließ ihr Haus nur noch zu offiziellen Anlässen; sie war wieder zu einer Einsiedlerin geworden, in formales Weiß gekleidet wie eine Schneekönigin, so wie Claire sie kennengelernt hatte. Falls sie trauerte, dann ließ sie es das gemeine Volk nicht merken.
    Claire wusste, dass sie trauerte.
    Sie wusste, dass Amelie immer trauern würde.
    Als Claire zur Tür gehen wollte, hielt sie jemand an den Riemen ihres Rucksacks fest. »Hey, Claire!« Die Stimme kam ihr nicht bekannt vor, aber sie klang fröhlich und glücklich darüber, sie zu sehen. Sie drehte sich um. Sie brauchte ein paar Sekunden, bis sie das Gesicht einordnen konnte, das gerade so über einem Bücherstapel hervorlugte.
    Es war der unbeholfene Junge mit dem Emo-Haarschnitt, den sie und Eve im University Center kennengelernt hatten, bevor es in Morganville drunter und drüber gegangen war. Der früher mit Shane befreundet war.
    »Ich bin's, Dean. Erinnerst du dich noch an mich? Hast du kurz Zeit?«
    Sie war sich nicht sicher, ob das eine gute Idee war. Er hatte etwas Seltsames an sich und da war doch noch etwas über ihn, das sie irgendwo in ihrem Gehirn abgespeichert hatte... ach ja. »Zuerst möchte ich wissen, woher du Jason Rosser kennst«, sagte sie.
    Dean, der gerade dabei war, seinen Rucksack von dem neben ihm stehenden Stuhl zu nehmen, erstarrte. »Oh. Uuh... da hast du mich jetzt aber kalt erwischt. Als ich hierhergezogen bin, hingen Jason und ich zusammen ab, als er gerade aus dem Gefängnis kam. Es war so, meine Theorie war, dass er mich zu Shane führen könnte, weil seine Schwester mit Shane in einem Haus wohnt. Aber er war irgendwie nicht ganz dicht, weißt du?«
    Claire beobachtete ihn weiter. Er schien aufrichtig zu sein. »Er muss dir ein paar Dinge offenbart haben. Geheimnisse, meine ich. Über die Stadt.«
    Dean bekam rote Ohren. »Du meinst... ja. Die Abkürzungen? Die, die einen von einem Ort zum anderen bringen? Ehrlich, ich habe sie niemals benutzt, nur dieses eine Mal. Und ich hätte mir dabei fast in die Hose gemacht.«
    Er klang, als würde er sich schämen, aber Claire konnte es total nachvollziehen, wenn jemand Morganville beängstigend fand. Sie selbst fand es faszinierend, zugegeben, aber sie war ja auch ein Freak.
    Dean blickte jämmerlich drein. »Lass mich raten. Ich hab's versaut, oder? Du wirst nie wieder mit mir reden.«
    »Nein, schon okay.« Sie seufzte und ließ sich auf den Stuhl sinken. »Es ist nur so, dass es nicht gerade für deinen Charakter spricht, wenn du mit Jason herumhängst.«
    »Verstehe. Aber andererseits habe ich für Frank Collins gearbeitet und mein Bruder war so ein irrer Bikertyp, so viel anders ist das auch nicht.« Er zuckte die Achseln. »Danke, dass du nicht so streng mit mir bist, Claire.«
    »Jeder verdient eine zweite Chance. Hey, hast du Shane gesehen? Ich dachte, du willst mit ihm reden.«
    »Will ich auch. Wo ist er?«
    »Bei der Arbeit. Er ist gerade losgegangen.«
    »Ich hab ihn verpasst?« Dean schaute sich um, als würde Shane gleich wie aus dem Nichts auftauchen. Er sah enttäuscht aus, als das nicht passierte. »Verdammt.«
    »Na ja, hier drin ist ziemlich viel los. Wenn du ihn nicht gesehen hast, dann hat er dich vermutlich auch nicht entdeckt. Es ist nicht so, dass er dich meidet oder so.«
    »Ja, wahrscheinlich. Na ja. Und du, ähm, bleibst du hier? In Morganville?«
    »Ja.« Sie beließ es dabei. Sie hatte mit Shane diese neue, absolut fantastische Beziehung und Myrnin erteilte ihr dermaßen

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