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Science Fiction Anthologie Band 4 - Die Vierziger Jahre 2

Science Fiction Anthologie Band 4 - Die Vierziger Jahre 2

Titel: Science Fiction Anthologie Band 4 - Die Vierziger Jahre 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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einen Mann, der an das Fehlen jeglicher Schwerkraft nicht gewohnt war. Mit seinen Vorbereitungen zufrieden, ging Hart zur Tür des Lagerraums, aber bevor er sie öffnete, blieb er stehen, um noch einmal im Geist seinen Plan durchzugehen.
    Er mußte in der Nähe des äußeren Randes der Station sein. Der Geheimdienst war nicht in der Lage gewesen, Pläne von dieser Abschußstation zu erhalten – eine Tatsache, die ihn eigentlich zum Nachdenken anregen sollte. Aber es gab keine Zweifel daran, wie er vorgehen mußte. Der Lagerraum und die Wohnquartiere mußten gleich unter der Oberfläche der Sphäre sein. Dann würde eine Abteilung mit Maschinen und Kontrollsystemen sich anschließen. Und in der Mitte, innerhalb der Abschirmung, die den Großteil der Station ausmachte, befand sich der „heiße“ Sektor – die Räume, die die Kernreaktoren enthielten, die ferngesteuerte Maschinerie, die die Torpedos scharfmachte, die Torpedos, die der Hauptgrund für die Existenz der Station waren.
    Viel solcher Strukturen kreisten um die Erde. Jede Nation auf dem Globus unterhielt mindestens eine und für gewöhnlich sogar mehrere. Hart hatte eine solche Station besucht, die seinem Land gehörte, um sich mit der Technik und wenigstens einigermaßen mit der Schwerelosigkeit vertraut zu machen. Er hatte die Pläne der Station sorgfältig studiert und sich von Wissenschaftlern die Funktion aller Teile erklären lassen, ebenso, wie sich die Stationen der westlichen Allianz von anderen unterschieden. Und was das Wichtigste war, sie hatten ihm darlegen müssen, auf welche Weise man diese Stationen zerstören konnte. Hart lächelte zynisch, als er daran dachte. Diese Leute, die das Vergnügen persönlicher Freiheit der Zweckmäßigkeit vorzogen, würden sehen, was Zweckmäßigkeit zu vollbringen imstande war.
    Aber sein Zögern war nicht zweckmäßig. Er hatte seine Pläne bereits lange vorher gemacht. Und es war höchste Zeit, daß er an ihre Ausführung ging. Er mußte sich in der Nähe von Raketentreibstoff befinden, und ein Teil der Luft in der Station mußte genug Sauerstoff enthalten, um atembar zu sein. Ohne noch weiter zu zögern, öffnete er die Tür und glitt hinaus in den Korridor.
    Er ging nicht blindlings. Winzige Detektoren, die am Armgelenk seines Raumanzugs eingebaut waren, würden ihn warnen, denn sie reagierten auf die infraroten Strahlen, den Wasserdampf, das Kohlendioxyd und sogar auf die Atemgeräusche, die von einem Menschen ausgingen – außer dieser Mensch trug einen nichtmetallischen Anzug wie Hart. Offensichtlich besaß das Personal dieser Station aber nicht solche Anzüge, denn zweimal während der ersten zehn Minuten wurde der Saboteur durch ein Reagieren seiner winzigen Instrumente in ein Versteck getrieben. Während dieser zehn Minuten hatte er bereits ein gutes Stück der äußeren Zone zurückgelegt.
Er lernte rasch, daß ein Gebiet, in dem eine Kohlendioxyd-Atmosphäre aufrechterhalten wurde, in seiner Ausdehnung beschränkt war. Wahrscheinlich diente es als Quarantäne-Zone für neu eingetroffene Vorräte oder als Lagerraum. Es wurde auf der einen Seite von einem Korridor umgeben, von dem luftdichte Türen in die Kohlendioxyd-Räume führten, und auf der anderen Seite von normalen Türen, die in die anderen Lagerräume abgingen. Hart wunderte sich über diese riesigen Lagerräume. Dann wurde seine Aufmerksamkeit von etwas anderem in Anspruch genommen. Er wollte sich gerade den Korridor hinabgleiten lassen, auf der Suche nach Zweigkorridoren, die zum Treibstofflager führten, als ihn ein winziger Fleck an der einen Wand ins Auge stach.
    Sofort trat er näher, um ihn genauer zu betrachten, und erkannte ihn rasch als photoelektrisches Auge. Es schien keine Linse vorhanden zu sein, was auf eine Strahleneinrichtung schließen ließ. Aber der Strahl selbst war nicht sichtbar. Auch konnte er keinen Projektor entdecken. Das bedeutete, daß es lebenswichtig war, den Strahl zu vermeiden. Er blieb stehen, um nachzudenken.
    Im Beobachtungsraum auf der zweiten Ebene kicherte Dr. Bruce Mayhew laut.
    „Es ist großartig, einen Überheblichkeitskomplex zu haben. Er ist zum erstenmal stehengeblieben – und er schien keine Zweifel an seiner Sicherheit zu hegen, bevor er das Auge sah. Anscheinend wirken die alten Phrasen von dekadenten Demokratien noch immer. Er muß eher ein militärischer Agent sein als ein Wissenschaftler.“
Warren Floyd nickte.
„Wissenschaftler oder nicht, für einen solchen Job sucht
    man keinen

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