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Science Fiction Anthologie Band 4 - Die Vierziger Jahre 2

Science Fiction Anthologie Band 4 - Die Vierziger Jahre 2

Titel: Science Fiction Anthologie Band 4 - Die Vierziger Jahre 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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war sein Bild verzerrt durch statische Störungen.
    „Wo ist die Warcat?“ krächzte Burkinshaw.
    Das Bild bewegte sich etwas, verschwamm noch stärker, klärte sich dann wieder etwas. „Weg“, sagte Amilcare jovial. „Ich weiß nicht wohin.“
    „Gemäß wessen Autorität?“
„Meiner“, antwortete Amilcare. Sein Kichern war ölig und ein klein wenig irr. „Jon wollte es, daher sagte ich ihm, er solle es nehmen. Ich konnte mir nichts vorstellen, das Ihr erfreulicher finden könntet. Macht Euch keine Gedanken wegen Jon – ich werde ihn für Euch suchen.“
Burkinshaw unterbrach die Verbindung. „Dieser Jon ist ein Terraner, vermute ich?“
„Ein Terrestrier“, korrigierte Harold.
„Gebt eine Suchmeldung nach ihm heraus“, stieß Dykstra zornig hervor. „Nicht alle Polizisten werden ihrer Sinne beraubt sein.“
„Laßt mich das machen“, sagte Burkinshaw. Dann, zu Harold: „Was hat er mit der Warcat getan?“
„Er wird jemanden an Bord gebracht haben, der die Mannschaft kontrolliert, und nun werden sie euch demonstrieren, welch ein Ärgernis Planetenzerstörer sein können, wenn sie dort abgeworfen werden, wo sie nicht abgeworfen werden sollten.“
„Also ist Angriff eure Verteidigung? Das Blutvergießen hat begonnen? In diesem Fall hat der Krieg bereits begonnen, und wir verschwenden unsere …“
„Es wird kein Blutvergießen geben“, unterbrach Harold. „So infantil sind wir nicht. Nie war ein Blutvergießen ferner – ebensowenig wird es einen Krieg geben, wenn er verhindert werden kann. Deshalb sind wir hier – um ihn zu verhindern. Die Tatsache, daß wir jede Unterwerfungs- und Auslöschungsaktion, die ihr gestartet habt, gewinnen, hat uns nicht blind gemacht gegenüber dem Wissen, daß Verlierer sehr blutig verlieren können.“ Mit einer Hand winkte er in Richtung des Fernsehgerätes. „Setzt euch mit euren hinter vernagelten Türen lebenden Bürokraten in Verbindung. Fragt eure Astronomen, ob der Asteroid mit der Tankstation noch immer kreist.
Burkinshaw aktivierte den Fernsehschirm zum drittenmal. Alle Augen hingen an dem Bildschirm, als er sprach. „Wo ist Nemo gerade?“
„Nemo? Nun, Eure Exzellenz, in diesem Moment nähert er sich der Bahn des letzten Planeten, Drufa, die er in circa zwanzig Stunden überschritten haben wird.“
„Ich frage nicht, wo er sein sollte! Ich möchte wissen, ob er sich tatsächlich dort befindet!“
„Verzeihung, Euer Exzellenz.“ Die Gestalt verschwand vom Bildschirm und blieb längere Zeit verschwunden. Als der Mann zurückkam, drang seine Stimme hastig und erschrocken aus dem Lautsprecher. „Eure Exzellenz, es will scheinen, als wäre dem Himmelskörper eine sonderbare Katastrophe widerfahren. Ich kann nicht erklären, warum uns die Wahrnehmung entging.“
„Ist er da?“ krächzte Burkinshaw ungeduldig.
„Ja, Eure Exzellenz. Aber in gasförmigem Zustand. Man ist versucht zu glauben, ein Planetenzerstörer hätte …“
„Genug!“ Ohne sich den Rest anzuhören schaltete er ab.
Er legte sich in seinen Stuhl zurück und brütete, unter vollständiger Mißachtung der Tatsache, daß sein Verstand weit geöffnet war, für einige zumindest, nicht für alle. Er achtete nicht darauf, wer seine Gedanken auffing.
Wir können zu spät dran sein. Vielleicht waren wir schon zu spät dran an dem Tag, als Roka zurückkam. Zu guter Letzt sind wir in die Falle getappt, die wir immer so sehr fürchteten, die Falle, der wir entgingen, als wir diese Parasitenwelt zerstäubten. Nichtsdestotrotz: können wir Terra noch immer zerstören – sie können unmöglich jede Welt und jedes Schiff übernommen haben – und sie vertilgen. Doch zu welchem Nutzen? Rache ist nur dann s üß, wenn sie gewinnbringend ist. Wird es uns einen Gewinn bringen? Es hängt alles davon ab, wie viele dieser Leute sich in unsere Reihen eingeschlichen haben und wie viele sich nicht einschleichen können, ehe wir ihre Basis zerstören.
Helman dachte: Das ist es! Jeder Narr hätte sagen können, daß dies früher oder später eintritt. Jede neue Welt ist ein Risiko. Wir waren glücklich genug, viertausend zu erforschen, ohne in Schwierigkeiten zu kommen. Aber das Ende hätte schlechter sein können. Letztlich sind sie von unserer Art und sollten uns wie keiner anderen Form wohlwollend gegenüberstehen.
Melor murmelte: „Ihr Haß ist verflogen, und ihre Furcht verwandelt sich in persönliche Besorgnis. Ausgenommen der Purpurne und der Floraner. Der Purpurne, der belustigt war, ist nun

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