Science Fiction Jahrbuch 1983

sie be­reits“, sag­te Fair. „Manch­mal wün­sche ich mir, ich könn­te mei­ne ge­sam­te Ma­gie ab­strei­fen und wie­der in mei­nen vor­ma­li­gen Zu­stand der Un­schuld zu­rück­glei­ten.“
    „Ich spiel­te auch mit die­ser Idee“, gab McIn­ty­re nach­denk­lich zu. „Ich ha­be so­gar be­reits al­le not­wen­di­gen Vor­keh­run­gen ge­trof­fen. Es ist ganz ein­fach.“ Er führ­te Fair zu ei­nem klei­nen Zim­mer hin­ter dem Haus. Ob­wohl die Tür of­fen­stand, sah er im In­nern nur un­durch­dring­li­che Schwär­ze.
    McIn­ty­re, der sich et­was zu­rück­hielt, be­trach­te­te die­se Schwär­ze mit fra­gend ge­schürz­ten Lip­pen. „Du mußt nur ein­tre­ten. Dann wird die Grü­ne Ma­gie nebst al­len Er­in­ne­run­gen an das grü­ne Ge­fil­de ver­schwin­den. Du wirst nicht wei­ser sein als der nächs­te Mensch, dem du be­geg­nest. Und mit dem Wis­sen wird auch dei­ne Lan­ge­wei­le ver­schwin­den, eben­so wie Me­lan­cho­lie und Un­zu­frie­den­heit.“
    Fair be­sah sich den dunklen Ein­gang. Ein ein­zi­ger Schritt wür­de al­le sei­ne Pro­ble­me lö­sen.
    Er sah zu McIn­ty­re. Die bei­den be­trach­te­ten ein­an­der mit sar­do­ni­scher Be­lus­ti­gung. Da­nach kehr­ten sie zur Vor­der­front des Ge­bäu­des zu­rück.
    „Manch­mal ste­he ich vor der Tür und se­he in die Dun­kel­heit“, ge­stand McIn­ty­re. „Dann wer­de ich re­gel­mä­ßig dar­an er­in­nert, wie sehr ich mei­ne Lan­ge­wei­le schät­ze und welch präch­ti­ge und wert­vol­le Ab­wechs­lung doch so­viel Elend ist.“
    Fair rich­te­te sich zum Auf­bruch. „Ich dan­ke dir für die­se neue Weis­heit, wel­che mich auch wei­te­re hun­dert Jah­re im grü­nen Ge­fil­de nicht zu leh­ren ver­mocht hät­ten. Und nun wer­de ich mich – we­nigs­tens in nächs­ter Zeit – wie­der in mei­ne Zu­flucht in den An­den zu­rück­zie­hen.“
    McIn­ty­re schob sei­nen Stuhl dicht an die Wand zu­rück. „Und ich wer­de – we­nigs­tens in nächs­ter Zeit – auf den nächs­ten Passan­ten war­ten.“
    „So leb denn wohl, On­kel Ge­rald.“
    „Leb wohl, Ho­ward.“
     

Filmszene
     
Claus Len­the
Science Fiction-Filme im Kino
und Fernsehen
     
    Wie schon in den Jah­ren zu­vor bot sich dem an SF- und Fan­ta­sy­fil­men In­ter­es­sier­ten auch 1981/82 ei­ne brei­te Pa­let­te an Fil­men zur Aus­wahl, und zwar so­wohl im Ki­no als auch im Fern­se­hen. Im hier be­han­del­ten Zeit­raum – Ja­nu­ar 1981 bis Au­gust 1982 – wur­den ca. 30 neue SF- bzw. Fan­ta­sy­fil­me in die deut­schen Ki­nos ge­bracht, und et­wa ge­nau­so vie­le Fil­me wur­den im Fern­se­hen ge­zeigt – Fern­seh­spie­le und -Se­ri­en so­wie Spiel­fil­me in den re­gio­nal be­grenz­ten drit­ten Pro­gram­men nicht mit­ge­rech­net. Wäh­rend sich im Ki­no da­bei all­mäh­lich ei­ne Trend­wen­de in Rich­tung Fan­ta­sy an­bahn­te (wo­bei Fil­me wie Co­nan zum En­de des Jah­res hin die­sen Trend noch an­hei­zen dürf­ten), ka­men 1981 vor al­lem in der ARD auch klas­si­sche Fil­me wie Me­tro­po­lis, Der Tag, an dem die Er­de still­stand und Me­ta­lu­na 4 ant­wor­tet nicht zu neu­en Eh­ren. Die fol­gen­de Über­sicht do­ku­men­tiert das Spiel­film­ge­sche­hen im Ki­no und im Fern­se­hen von Ja­nu­ar 1981 bis Au­gust 1982, wo­bei strit­ti­ge Grenz­fäl­le, phan­tas­ti­sche Fil­me (so­weit nicht dem SF-Sub­ge­n­re Fan­ta­sy zu­zu­ord­nen) und Hor­ror­fil­me in der Re­gel – al­so nicht im­mer – aus­ge­klam­mert wur­den.
     
Filme im Kino:
     
    Ali­en – Die Saat des Grau­ens kehrt zu­rück
    (Ali­en due sul­la ter­ra)
    Ita­li­en 1980, Re­gie: Sam Crom­well
    Dar­stel­ler: Be­lin­da May­ne, Mark Bo­din, Ro­bert Bar­re­se, Ju­dy Per­rin u.a.
    Ita­lie­ni­sche Bil­lig­pro­duk­ti­on, die sich an Rid­ley Scotts Ali­en an­zu­hän­gen ver­such­te. Ein Stein­mons­ter aus dem All wü­tet un­ter Höh­len­for­schern und schließ­lich un­ter den Ein­woh­nern von San Die­go. Ein ab­so­lut dritt­klas­si­ges Pro­dukt des Or­dens von der Schnel­len Mark.
     
    Am An­fang war das Feu­er
    (La Guer­re du Feu)
    Frank­reich/Ka­na­da 1980, Re­gie: Jean-Jac­que An­naud
    Dar­stel­ler: Ever­ett Mc­Gill, Rae Dawn Chong, Ron Perl­man