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Scream Street - Das Hexenblut

Titel: Scream Street - Das Hexenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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in eine riesengroße ägyptische Mumie verwandelte, schrie Cleo auf. »Was fällt dir ein, seine Bandagen zu tragen!«

4. Kapitel
    Die Flucht

    »Tut mir leid!«, sagte Cleo schwer atmend, als sie mit Luke und Rhesus durch das Kanalrohr zurückrannte. »Es ist einfach so aus mir rausgeplatzt!«

    Luke warf der Mumie einen bösen Blick zu. »Da habe ich die ganze Zeit versucht, Rhesus ruhigzuhalten, und dabei hätte ich dir den Mund stopfen sollen!«
    Hinter ihnen ertönte ein Krachen und die drei legten noch einen Zahn zu. »Das war bestimmt Dixon, der gerade die Tür eingebrochen hat«, sagte Rhesus. Er hatte hinter ihnen die Tür verriegelt, aber das hatte ihnen nur ein paar Sekunden Vorsprung eingebracht.
    »Ihnen nach!«, donnerte Sir Otto, dessen Stimme von den Steinwänden widerhallte.
    Cleo packte die Leiter, die zurück in Immerguts Imperium führte, aber als sie gerade den Fuß auf die unterste Sprosse setzen wollte, hielt Luke sie zurück. »Nein«, sagte er. »Sie sollen nur denken , dass wir wieder hochgestiegen sind.«

    Die drei kauerten sich ein Stückchen weiter in tiefe Dunkelheit, als Dixon - noch immer in Gestalt von Cleos Vater - rennend in Sicht kam.
    Cleo sprang auf und öffnete den Mund zu einem Schrei.
    Doch Rhesus zog sie schnell zu Boden, wo er sie niederdrückte und mit dem Umhang mundtot machte. »Wirst du wohl still sein?«, zischte er ihr zu.
    Dixon kletterte die Leiter hinauf und verschwand gerade, als Sir Otto schwitzend und außer Puste angetrabt kam. Der Verwalter stellte die Schalttafel auf dem Boden ab und folgte dann mit sichtlicher Anstrengung seinem Neffen.
    »Sieht so aus, als habe er die Maschine doch noch kleingekriegt«, sagte Rhe sus.
    Luke nickte. »Er nimmt sie nicht ins Imperium
mit, bis er nicht weiß, wer da oben ist.«
    »Und was jetzt?«, flüsterte Rhesus.
    »Wir bleiben im Versteck, bis Sir Otto weg ist«, entgegnete Luke.
    »Mmpf fmmph feemfeem mph?«, nuschelte Cleo.
    »Ups, entschuldige!«, sagte Rhesus, ließ seine Freundin los und half ihr, sich aufzusetzen.
    »Glaubst du, dass Eva uns verrät?«, fragte Cleo.
    Rhesus schüttelte den Kopf. »Sie hasst Sir Otto doch genauso sehr wie der Rest der Scream Street. Eva wird ihm nichts sagen.«
    Die drei hielten sich weiter im Dunkeln versteckt, als mit einem Mal oben im Imperium ein gedämpfter Streit ausbrach. »Wo sind sie?«, fragte Sir Otto mit Donnerstimme.

    »Ich habe keine Ahnung, wen Sie meinen«, rief Eva. »Es ist schon seit Wochen keiner mehr die Leiter runter- oder raufgestiegen!«
    »Eva deckt uns«, flüsterte Luke. »Wir sind in Sicherheit.«
    »Diese Monster halten doch alle zusammen«, sagte Sir Otto, offenbar an seinen Neffen gewandt. »Jetzt finden wir sie sowieso nicht mehr. Also, nimm dein neues Spielzeug, und wir gehen wohin, wo wir nettere Gesellschaft haben.«
    »Neues Spielzeug?«, fragte Dixon begriffsstutzig. »Ich hab doch gar nicht Geburtstag.«
    »Idiot«, blaffte der Verwalter. »Ich meine den Gegenstand, den wir uns gerade eben beschafft haben!«
    Als Dixon endlich dämmerte, dass Sir Otto die Schalttafel des Blutfilters meinte, erschien
in der Falltür die mumifizierte Gestalt von Nils Farr.
    Cleo sprang auf. »Ich werde dich an die Sphinx verfüttern!«
    Rhesus stöhnte. »Jetzt geht das schon wieder los …«
    »Sie sind noch immer da unten, Onkel Otto!«, brüllte Dixon, während Luke, Rhesus und Cleo erneut durch das Rohr hetzten.
    »Ich werde dich in den Nil werfen!«, schrie Cleo über ihre Schulter zurück.
    »Also, wir müssen mal bei Gelegenheit unbedingt darüber sprechen, wie du deine Wut in den Griff kriegen kannst!«, rief Rhesus, während er ein Gefäß mit winzig kleinen glühenden Insekten unter seinem Umhang hervorzog.
    »Was soll das denn sein?«, spottete Cleo.
    »Glühwürmchen«, antwortete Rhesus. »Ich
habe meine letzte Fackel hinter dem Blutfilter stehengelassen.«
    »Wir können unseren Weg durch das Kanalisationssystem doch nicht mit Glühwürmchen finden!«
    »Solange dir nichts Besseres einfällt, sind sie im Moment das Einzige, was wir haben«, entgegnete Rhesus.
    Die drei Freunde gelangten an ein Metalltor, das ihnen den Weg versperrte. Luke rüttelte daran, aber es rührte sich kaum. »Tja, jetzt gibt es kein Entrinnen mehr«, sagte er.
    Hinter ihnen hallte Sir Ottos Stimme durch den unterirdischen Tunnel. »Sie können nicht weit sein!«
    »Was machen wir jetzt?«, fragte Luke.
    »Wir nehmen den Kampf auf«, antwortete Rhesus.
    »Nehmen den Kampf

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