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Scream Street - Das Hexenblut

Titel: Scream Street - Das Hexenblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Tür. Langsam ließ sie sich ein bisschen öffnen. Sobald der Spalt groß genug war, dass man sich hindurchquetschen konnte, klemmte Luke ein Stück Beton dazwischen, damit sie nicht wieder zufiel.
    Drinnen stank es furchtbar. Cleo rümpfte die Nase. »Was ist das?«
    Rhesus hob die Fackel, damit sie besser sehen konnten. Den Großteil des Raums füllten Maschinen aus, mit Motoren und Schalttafeln, die vom Boden zur Decke reichten. Unten, um die Apparaturen herum, lagen viele tote Ratten.
    Rhesus trat einen Schritt in den Raum hinein. »Passt auf, dass ihr nicht ausrutscht …«, begann er, aber da wurde ihm plötzlich die Fackel aus der Hand geschlagen. Sie fiel polternd zu Boden und landete in einem Berg
Rattenköttel, wo das Feuer mit einem Zischen ausging.
    »Haut ab!«, schrie eine Stimme.
    »Ich warne Sie«, rief Rhesus, »wir sind bewaffnet! Wir haben einen Werwolf dabei, und wir werden nicht davor zurückschrecken, ihn auf Sie zu hetzen!« Als der Vampir etwas mit den Fingern berührte, schnappte er zu. Anscheinend war es ein Arm. »Luke, ich hab ihn!«
    »Du Idiot!«, fuhr Cleo ihn an. »Das bin ich!«
    »Oh, tut mir leid!«
    Luke merkte, wie eine Gestalt an ihm vorbeistrich, und griff geistesgegenwärtig nach ihr. Er bekam etwas zu fassen, was sich in der Dunkelheit wie ein Handgelenk anfühlte. »Erwischt!«
    Die Gestalt wehrte sich. Luke bekam einen Ellbogen in den Bauch gerammt und sackte
auf dem Boden zusammen. Er stöhnte, als sich in ihm ein vertrautes Gefühl regte.
    »Luke?«, sagte Cleo. »Was ist los?«
    »Ich … ich verwandle mich gerade«, stieß Luke hervor.
    »Ich kann dich nicht finden«, sagte Rhesus. »Sag was, sprich weiter! Cleo, du suchst die Fackel.«
    Luke versuchte zu reden, konnte aber keinen einzigen Laut herausbringen. »Ich … bin … hier«, formte er stumm mit den Lippen. Die Worte trieben weiter in seinem Kopf herum, während ihm immer benommener zumute wurde. Sein Schädel streckte sich zu einer neuen, länglicheren Form. Spitze Zähne brachen durch seine Gaumen und schoben dabei seine eigenen Zähne zur Seite.
    Wieder handelte es sich jedoch nur um eine Teilverwandlung, wie Luke sie seit seiner Ankunft in der Scream Street schon einmal
erlebt hatte. Lediglich ein Körperteil veränderte sich dann zu einem Werwolf. Diesmal war es der Kopf.
    Auf Lukes Augen breitete sich ein dünner Film aus, und er merkte, dass er jetzt viel mehr in der Dunkelheit erkennen konnte. Cleo tastete gerade wild nach der Fackel, während Rhesus lauter Dinge nacheinander aus seinem Umhang zog, auf der Suche nach etwas, womit er die Fackel wieder anzünden konnte.
    Da ertönte ein Geräusch, und Luke wandte blitzschnell den Kopf in die Richtung, aus der es gekommen war. Ein Mann stand vor den Skalen der größten Maschine und stellte etwas ein. Mit einem Satz sprang Luke auf ihn zu und warf ihn zu Boden.
    »Bitte tu mir nichts!«, flehte die Gestalt.
    »Luke, hör auf!«, schrie Rhesus. »Die Stimme kenne ich!«

    Ein Streichholz knisterte und dann wurde der Raum von der neu brennenden Fackel erhellt. Cleo entfuhr ein erschrockener Laut.
    Auf dem Boden lag, halb unter Luke begraben, Alston Negativ.

3. Kapitel
    Die Maschine

    Rhesus ging mit der Fackel näher heran. »Dad?«
    Alstons Augen füllten sich mit Tränen. Blut war ihm die Vampirzähne hinuntergelaufen
und vorne auf sein Hemd getropft. »Es … es tut mir leid!«, sagte er mit heiserer Stimme. Er rutschte unter Luke hervor, sprang auf und rannte zur Tür.
    »Dad!«, rief Rhesus wieder, während Alston aus dem Raum stürmte und dabei mit dem Fuß gegen den Betonblock stieß,der die Tür offenhielt. Der ältere Vampir verschwand rasch außer Sichtweite und die Metalltür fiel geräuschvoll ins Schloss. Rhesus rührte sich nicht.
    »Alles okay mit dir?«, fragte Cleo.
    Rhesus nickte. »Wenigstens wissen wir jetzt, was mit den Ratten passiert ist.«
    »Grr grrr«, knurrte Luke, der noch immer seinen Werwolfskopf hatte.
    Rhesus schaute zu ihm hinüber. »Was?«
    »Grrr grratrr grrr grrrür gru«, machte Luke.
    »Ich kann dich nicht verstehen!«

    »Grrr grratrr grrr grrrür gru!«, wiederholte Luke.
    Rhesus schüttelte den Kopf. »Du klingst wie ein Hund in einem Zeichentrickfilm.«
    Seufzend hielt Luke sechs Finger hoch.
    »Scharade!«, rief Cleo. »Luke will uns pantomimisch zeigen, was er meint!«
    »Das muss ein Albtraum sein«, stöhnte Rhesus. »Bestimmt wache ich gleich auf.«
    »Okay, das zweite Wort«, rief Cleo strahlend, als Luke

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