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Scritt

Titel: Scritt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Blome
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Chancen stehen also gar nicht so schlecht für die Strafgefangenen. Obwohl in den letzten Wochen anscheinend kaum etwas gefunden wurde."
    Mein Zorn verrauchte so schnell wie er gekommen war.
    "Davon wußte ich nichts."
    "Sie werden noch alles erfahren Professor Weiden. Am besten zeige ich ihnen die gesamte Anlage. Sie haben nämlich erst die Hälfte von ihr gesehen. Die hauptsächliche Anlage liegt rund achtzig Kilometer unter uns. Direkt in einer freien Felsenhöhle über einer Magmablase die sich über den eigentlichen Magmamantel der Erde gebildet hat."
    "Sie meinen der obere Teil dieser Basis dient nur der Tarnung?"
    "Nein Professor Weiden. Dieser Teil hier dient der Herstellung von Scrittkristallen aus denen wir Tauchboote und allen anderen Formen herstellen. Alle Erzeugnisse werden dann in die eigentliche Station unter uns gebracht. Aber das werden sie gleich mit eigenen Augen sehen können." Inzwischen war der Kommandant aufgestanden und zu Tür gegangen. "Kommen Sie Professor Weiden."
    Etwas verwirrt von dem Wissen um diese Anlage folgte ich ihm.

Abwärts
    Und wieder führte mich der Kommandant quer durch die Fabrikationshalle hindurch. Ich mußte immer noch über die Enthüllungen nachdenken. Wie konnte sich eine Lebensform bei Temperaturen um die Eintausend bis Dreitausend Grad bilden? Und wie sah sie aus? Waren es vielleicht irgendwelche Alien's, die vor Urzeiten die Erde besiedelten? Irgendwie tauchten diese und ähnliche Fragen immer wieder in meinem Kopf auf.
    "Sehen Sie her Professor Weiden. Hier können sie ein Tauchboot aus Scrittkristall sehen."
    Diese Aufforderung lies mich meine Umgebung wieder wahrnehmen. Wir standen vor einer Bandstraße auf der ein riesiger Scrittkristall lag. Das Band wanderte langsam nach rechts in eine Art Schacht hinein. Ich sah mir das Tauchboot, denn nichts anderes war es, etwas genauer an.
    "Es sieht sehr einfach aus, Kommandant." Sagte ich dann. "Antrieb, Steuerung und diese Greifer."
    "Ein mehr an Regelelementen wäre zuviel für diese Größe. Außerdem braucht man nicht mehr. Dies hier ist das optimale für einen Tauchgang. Wie sie sehen können haben wir im hinteren Teil des Tauchbootes einen einfachen Scrittkristallpropeller als Antrieb. Er hat sich vortrefflich in den Simulationen bewährt denn er kühlt sich bei hohen Umdrehungen selbst durchs eine Form. In der Mitte befindet sich die recht einfache aber sehr sinnvolle Steuerung, sowie einige andere Instrumentierungen. Wie etwa Kompaß, Uhr usw. Im Bugteil befindet sich dann der Greiferpilot. Er steuert die drei Greifer die jeweils nur einen Einsatz durchstehen. Das Artefakt selbst wird dann in diesen Mulden am Bug verstaut." Es schien mir, als ob der Kommandant selbst auch einmal mit solch einem Tauchboot tauchen würde. Aber wohl nur im relativ harmlosen Wasser eines Sees. "Alles in allem ein solides und einfaches Tauchboot."
    "Wie lange kann solch ein Tauchboot tauchen?" Fragte ich.
    "Das hängt von der jeweiligen Temperatur und dem Strömungsverhalten des inneren Magmas ab. Der Scrittkristallmantel ist Fünfzig Millimeter dick. Nach ihren Berechnungen würde das für etwa Fünf Stunden reichen."
    "Aber solange bleiben sie nicht in dem Magma!"
    "Wir haben schon Tauchzeiten von Sechs Stunden gehabt, Professor Weiden. Die jeweilige Besatzung entscheidet selbst wie lange sie noch Tauchen will. Zu diesem Zweck verfügen sie über einen Dickenmesser im Boot."
    Das Scrittkristallboot hatte sich inzwischen in den Schacht abgesenkt und wurde nun von einigen Arbeitern verankert.
    "Ich nehme an, das dieser Schacht hier ein Fahrstuhl ist."
    "Richtig Professor Weiden." Entgegnete der Kommandant. "Wir verfügen über insgesamt zwei Lastenfahrstühlen und einen Personenfahrstuhl. Kommen Sie Professor Weiden. Ich bringe sie zu meinen Adjutanten, der sie in die eigentliche Basis hinunter bringt."
    Diesmal brauchten wir nicht weit zu gehen. Alle Fahrstuhlverbindungen lagen dicht zusammen. Der Adjutant erwartete uns schon. Nach der kurzen Begrüßung verließ uns der Kommandant und widmete sich wieder seinen ursprünglichen Aufgaben. Ich sah mir inzwischen den Adjutanten etwas näher an. Er war Jung und anscheinend gerade frisch von der Militärschule gekommen. Aber er hatte etwas sympathisches an sich.
    "Kommen sie Professor Weiden. Ich habe sie in der Basis bereits angemeldet." Begann er. "Man erwartet sie dort unten schon sehnsüchtig."
    "Gut. Dann wollen wir sie nicht warten lassen." Antwortete ich und betrat die jetzt

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