Scritt
herschieben würde.
„Ist die Scrittkristalldicke der eigentlichen Basis genauso dick wie an den Tauchbooten?“ Fragte ich.
Es dauerte einige Sekunden bis Sonja antwortete. „Sie ist doppelt so dick wie wir wissen. Genau können wir das nicht sagen da wir diese Informationen nie erhalten haben.“
„Es sollte in den Datenbanken des Zentralrechners stehen.“ Entgegnete Frederick. „Wir sollten uns beeilen bevor eine allgemeine Panik ausbricht.“
Sonja und Frederick schienen sich trotz der misslichen Lage noch gut im Griff zu haben. Von mir konnte ich das allerdings nicht sagen. Mir begannen die Hände und Beine unkontrolliert zu zittern an. Die Beiden waren schon einige Meter von mir entfernt als mir schwindlig wurde. Im Geiste sah ich mich schon vom feurigen und glutheißen Magma umschlossen. Mir blieb die Luft weg. Dann wurde mir schwarz vor Augen.
Ein Schwall kaltes Wasser der mir ins Gesicht gegossen wurde brachte mich schlagartig in die Wirklichkeit zurück. Vielleicht war das alles ja ein Traum gewesen und ich befand mich noch in der Koje an Bord der Hindenburg. Als ich wieder einen klaren Blick hatte erkannte ich das dem leider nicht so war.
Um mich herum standen zahlreiche Personen.
„Ist er wieder bei Bewußtsein?“ Wurde von irgend jemanden gefragt.
„Sieht so aus.“ Antwortete ein anderer.
Eine Hand wurde mir gereicht und zog mich hoch.
„Alles in Ordnung, Professor Weiden?“ Fragte Sonja, zu der die hilfreiche Hand gehörte. „Sie hatten kurz das Bewußtsein verloren.“
In der anderen Hand hielt sie einen jetzt leeren Becher Wasser. Sie war es also gewesen die mir den schwall Wasser ins Gesicht geschüttet hatte.
„Ich denke schon, also bin ich.“ Gab ich noch ein wenig konfus von mir. „Der Anblick war wohl etwas viel für mich. Wie lange war ich weg?“
Die Frage war berechtigt denn wie ich unschwer erkennen konnte befand ich mich nicht mehr in dem Gang in dem mich der Schwächeanfall niedergestreckt hatte. Der Raum in dem ich wieder erwachte schien die Kantine der Basis zu sein. Die zahlreichen Tische und Stühle wiesen jedenfalls stark darauf hin.
„Etwa eine halbe Stunde, Professor Weiden.“ Antwortete mir eine unbekannte Stimme. „Zeit genug um einen Ausweg gefunden zu haben.“
„Sei still.“ Fuhr Sonja die mir unbekannte Person an. „Er kennt sich von uns allen am besten mit dem Scrittkristallen aus. Vielleicht findet er einen Weg.“
Den letzten Satz sprach sie schon mehr in meine Richtung. Der Boden schwankte leicht. Anscheinend war mein Schwächeanfall noch nicht ganz vorbei. Ich setzte mich vorsichtshalber auf einen der leeren Stühle. Dabei viel mir auf, das alle in dem Raum mich ansahen. Nicht wie man jemanden anschaut um ihn anzusehen sondern so als wenn er für ein Problem die Lösung kannte.
Den Blicken nach und das was sie lautlos sagten mußte es sich um ein riesengroßes Problem handeln. Und es hing mit dem Scrittkristallen zusammen. Und der prekären Lage der Basis selbst beziehungsweise jetzt teilweise in der Magma versunkenen. Ich schwankte noch immer leicht sodass ich mich unwillkürlich am Tisch festhielt. Das taten einige andere auch wie ich just bemerkte.
Schlagartig wurde mir klar das nicht ich war der schwankte sondern der Boden. Oder besser ausgedrückt, die ganze Basis schwankte leicht. So als ob sie schwimmen würde. Ich fühlte wie mir das Blut aus dem Gesicht strömte. Mir wurde kalt.
„Hier.“ Sagte jemand und stellte ein bernsteinfarbenes Glas vor mir auf den Tisch. „Trinken Sie. Das beruhigt die Nerven wieder.“
Ich trank ohne zu fragen was es war. Whisky wie ich feststellte.
„ColaRum hätte mir mehr geschmeckt.“ Sagte ich als das brennen im Hals abnahm und mir der Geschmack noch zu schaffen machte. „Aber danke, es hilft auch.“
„Wie sieht die momentane Lage aus?“ Fragte ich dann.
„Beschissen sieht sie aus, die Lage.“ Murmelte einer aus dem Raum.
Sonja räusperte sich und es wurde stiller.
„Es sieht folgendermaßen aus,“ begann sie zu berichten. „Das Beben hat die komplette Höhle verschoben und den Magmaspiegel angehoben. Dadurch hängt jetzt die halbe Basis innerhalb der Magmablase und schmilzt langsam dahin.“
„Wie sieht es mit den Fahrstühlen nach oben aus?“ Fragte ich nach.
„Sie sind weg gebrochen.“ Bekam ich zur Antwort aus dem Raum.
„Es stimmt,“ erzählte Sonja weiter. „Die Fahrstuhlschächte sind ja im Erdreich oberhalb der Basis fixiert. Dadurch das sich jetzt die
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