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SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition)

Titel: SEAL Team 12: Bittere Vergangenheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marliss Melton
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Privatparty feierten. Offenbar kamen außer ihr alle auf ihre Kosten. Und das hatte sie allmählich gründlich satt.
    »Haben Sie einen Badeanzug dabei?«, fragte Joe sie.
    »Wieso, darf ich da denn nicht nackt rein?«, witzelte Penny schlagfertig.
    Das ließ ihn aufsehen. Ein Schauer überlief sie, als er ihre Figur unter dem hellblauen Etuikleid in Augenschein nahm. Joes Blick verweilte auf ihrem Busen, was ihr verriet, dass er den Push-up- BH bemerkte, den Lia ihr aufgedrängt hatte. Penny errötete verlegen.
    »Sie würden ein Risiko eingehen, wenn Sie tatsächlich nackt da reinstiegen«, warnte er sie leise.
    Penny bekam einen trockenen Mund. Seine Bemerkung machte sie so nervös, dass sie sich abwandte, um sich eine zweite Margarita zu genehmigen. Meinte er es ernst? Nein, das war unmöglich. Er konnte sich doch mit Leslie vergnügen.
    Wie zum Beweis nahm er die Käseplatte und holte sich ein neues Bier aus dem Kühlschrank. »Kommen Sie doch mit hoch«, forderte er sie abermals auf, als er zur Treppe ging.
    Es klingelte an der Tür. Joe blickte auf seine vollen Hände.
    »Gehen Sie, ich mache schon auf«, bot sie an. »Egal, wer es ist, ich schicke ihn nach oben.«
    »Danke, Liebling«, antwortete er im Tonfall eines Mannes, der unter dem Pantoffel seiner Frau stand. Dann trug er sein Bier und die Käseplatte die Treppe hinauf zu dem Billardzimmer.
    Penny ging derweil zur Tür. Hatte er sie damit ein wenig herabgesetzt? Möglicherweise fühlte er sich durch ihre Hilfsbereitschaft verpflichtet oder in die Enge getrieben. Vielleicht stand er auf Frauen, die nicht so aufmerksam waren, rechtzeitig für neue Häppchen zu sorgen. Und wer interessierte sich schon für Knabberzeug, solange der Sex gut war?
    Sie riss mit mehr Kraft als nötig die Tür auf, wobei sie ums Haar die Margarita in ihrer anderen Hand verschüttet hätte. Als sie Solomon McGuire sah, der mit den Händen in den Hosentaschen auf Joes Türschwelle stand, blieb ihr die Luft weg. Er trug einen schwarzen Rollkragenpullover ohne einen Mantel darüber. Seine Augen schienen sie zu durchbohren.
    »Sie haben es geschafft!«, rief sie plötzlich nervös aus.
    »Ich wollte Sie wiedersehen«, gab er zurück.
    Penny kam ein Gedanke, bei dem ihre Knie weich wurden und ihr Herz zu rasen begann. Vielleicht würde sie doch nicht die Einzige sein, die heute Abend leer ausging. Senior Chief McGuire war hinter ihr her, warum auch immer. Und auf eine markante, eindringliche Weise sah er gut aus. Nach fünf langen Jahren der Enthaltsamkeit wäre sie dämlich, wenn sie ihn zurückweisen würde.
    Vinny brauchte eine Atempause. Unter Wasser war er in der Lage, fast zwei Minuten lang die Luft anzuhalten, aber er konnte Lia, die gegen die Haustür lehnte, nicht gleichzeitig küssen und seine brennenden Lungen mit Luft füllen, weil sein Herz wie wild raste. »Scheiße«, brummte er, ein wenig erschrocken darüber, wie sehr er zitterte. Er hatte sich für sexuell erfahren gehalten, jedoch noch nie eine Frau so sehr gewollt wie Ophelia Price. Ständig ging ihm ihr Name durch den Kopf.
    »Bring mich nach oben«, bedeutete Lia ihm.
    Als er sie hochhob, stieß sie vor Überraschung einen spitzen Schrei aus. Er verzichtete darauf, Licht zu machen, und nahm zwei Stufen auf einmal. »Wohin?«, fragte er, als sie fast das Ende der Treppe erreicht hatten. Lia drückte mit offenen Lippen heiße Küsse auf seinen Nacken und brachte ihn damit komplett aus dem Konzept.
    »Ans Ende des Flurs.«
    Er trat die Tür auf, schritt durch das vom Mond erhellte Zimmer schnurstracks auf das Himmelbett zu und warf Lia darauf. Ihr kreischendes Lachen erregte ihn. Fassungslos über das Ausmaß seines Verlangens nach ihr stand er da. Jeder Millimeter an ihr machte ihn total an, von den zarten Sandalen, die sie von ihren Füßen trat, über die blickdichten Strümpfe, die ihre schlanken Beine umhüllten, bis hin zu dem von den Schultern bis zu den Oberschenkeln reichenden roten chinesischen Kleid.
    Bestürzt erkannte er, dass eine Stunde niemals genügen würde. Nicht einmal ein Jahr.
    Vielleicht noch nicht einmal ein ganzes Leben.
    Er machte sich an den Knöpfen seines Tarnanzugs zu schaffen, warf dann die Jacke auf den Boden und zerrte sich sein T-Shirt über den Kopf. Während sie ihn beobachtete, glänzten ihre Augen im Mondlicht, ihr Blick trieb ihn nur dazu an, sich noch mehr zu beeilen.
    Er fummelte an den Schnürsenkeln, kickte die Stiefel weg und zog seine Hose und die Boxershorts aus. Dann

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