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See der Schatten - Kriminalroman (German Edition)

See der Schatten - Kriminalroman (German Edition)

Titel: See der Schatten - Kriminalroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenna Aaron
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über die Cipratis ausquetschen. Diese Familie sollten sie auf jeden Fall im Auge behalten.
    Als er das Werk der Red Devil Engines erreichte, stellte er den Mietwagen auf dem großen Parkplatz neben dem Haupttor ab und wartete. Da er das direkte Firmengelände ohne entsprechenden Ausweis nicht betreten konnte, blieb ihm nichts anderes übrig, als Susannahs Kollegen in der Mittagspause abzupassen. Mit den meisten hatte er ja bereits gesprochen und es würde ihm keine Schwierigkeiten machen, sie wiederzuerkennen. Er war zuversichtlich, dass diejenigen, die er ansprach, ihm dann sagen konnten, wo Jenny Darner zu finden war.
    Während er wartete, versuchte er sich in Gedanken mit seiner Arbeit zu beschäftigen. Er suchte nach einer Möglichkeit, die Änderungswünsche seines Kunden, des Immobilienmaklers aus Boston, in die bestehenden Pläne einzuarbeiten. Er hatte den Laptop, auf dem die Pläne des Gebäudes gespeichert waren, neben sich auf dem Beifahrersitz aufgestellt. Sein Blick wanderte immer wieder zwischen dem Tor von Red Devil Engines und dem Bildschirm des Laptops hin und her. Es wurde dringend Zeit, dass er wieder an die Ostküste zurückkehrte, stellte er mit einem Anflug von schlechtem Gewissen fest. Wenn er sich nicht spätestens in drei oder vier Tagen wieder an seine Arbeit machte, käme er mit einigen Projekten ordentlich in Verzug. Seine Sekretärin hatte sich schon am Abend zuvor bei einem Anruf bitter darüber beschwert, dass sie den ganzen Tag ungeduldige Kunden abwimmeln und auf später vertrösten musste.
    Trotzdem gelang es ihm nicht, sich auf die Pläne für das Bürogebäude auf dem Bildschirm zu konzentrieren. Entnervt gab er auf und klappte das Gerät zu.
    Nur wenige Minuten später kamen die ersten Angestellten von Red Devil aus dem Werkstor heraus und gingen in eines der Schnellrestaurants, die sich in unmittelbarer Nähe zum Werksgelände angesiedelt hatten.
    Ryan kniff die Augen zusammen und sah prüfend in ihre Gesichter, stellte dann aber fest, dass er keinen von ihnen kannte. Auch im zweiten Schwung war kein Arbeitskollege von Susannah dabei, mit dem er schon einmal gesprochen hatte.
    Als wieder fünf Personen aus dem Tor kamen, erkannte Ryan jedoch das Gesicht von Rick Johnsson, der in der gleichen Abteilung arbeitete, der auch Susannah angehört hatte. Sofort stieg er aus dem Auto und lief in Ricks Richtung.
    Auch Rick erkannte Ryan anscheinend ohne Schwierigkeiten wieder, denn er gab seinen Begleitern ein Zeichen, ohne ihn weiterzugehen und kam dann direkt auf Ryan zu.
    »Hallo Ryan«, begrüßte er ihn freundlich und fragte ohne Umschweife: »Gibt es etwas Neues über Ihre Schwester?«
    »Nun ja, ich arbeite mich langsam voran«, gab Ryan ausweichend zurück. »Ist Ihnen denn noch etwas eingefallen, was vielleicht von Bedeutung sein könnte?«
    Rick schüttelte den Kopf und verzog bedauernd das Gesicht. »Leider nicht. Ich habe zwar noch einmal gründlich über alles nachgedacht, aber ich habe Ihnen schon alles gesagt, was ich weiß.« Er zuckte die Achseln. »Tut mir leid, dass ich Ihnen nicht weiterhelfen kann.«
    »Vielleicht können Sie das doch«, warf Ryan ein, bevor Rick sich wieder abwenden und weitergehen konnte. »Ich suche Jenny Darner. Sie hatte in letzter Zeit Urlaub, aber ihre Kollegin sagte mir, dass sie heute wieder zur Arbeit kommen würde.«
    »Jenny?«, fragte Rick und schüttelte dann wieder den Kopf. »Das muss ein Missverständnis gewesen sein. Soweit ich weiß, hat sie noch bis zum Ende der Woche frei. Aber nächsten Montag müsste sie wieder da sein.«
    »Okay, dann habe ich da wohl etwas falsch verstanden.« Ryan hatte Mühe, sich seine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen. Er bedankte sich bei Rick und wandte sich dann an einen anderen Kollegen von Susannah, der gerade aus dem Tor kam.
    Mehr als zwei Stunden verbrachte er damit, auf bekannte Gesichter zu warten und ihnen Fragen zu stellen, doch das Ergebnis war ernüchternd. Zwar waren die meisten Kollegen wieder sehr verständnisvoll und hilfsbereit, aber keinem Einzigen war in der Zwischenzeit etwas eingefallen, das er Ryan noch nicht berichtet hatte.
    Als auch die letzten Angestellten wieder aus der Mittagspause an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt waren, ließ sich Ryan frustriert auf den Fahrersitz seines Mietwagens fallen. Sowohl der Weg nach Medford als auch die investierte Zeit waren nichts als Verschwendung gewesen. Die einzige halbwegs interessante Information, die er erhalten hatte, war, dass

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