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Seelenrächer

Seelenrächer

Titel: Seelenrächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G O'Carroll
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Janey treffen. Ich bin mit meinem Mädchen verabredet.«
    »Einen Teufel bist du.«
    Quinn hatte ihn am Arm gepackt, schwang ihn wie ein Hammerwerfer einmal um sich herum und ließ ihn dann gegen die Wand krachen.
    Maggs brach zusammen, war aber noch kaum auf dem Boden gelandet, als Quinn ihn bereits mit einer Hand an den Haaren gepackt hatte und ins Wohnzimmer hinüberschleifte. »Wo ist sie?«, fragte er. »Wo ist Eva? Was hast du mit meiner Frau gemacht?«
    »Nichts! Lieber Himmel, ich habe gar nichts mit ihr gemacht, das weißt du ganz genau!« Maggs liefen Tränen über die Wangen. Seine Augen waren weit aufgerissen, seine Gesichtszüge verzerrt. »Ich habe es euch schon weiß Gott wie viele Male gesagt: Ich habe keine Ahnung, wo sie ist. Ich weiß nichts über die Entführung, und ich weiß auch nicht, wo Eva ist, Moss. Ich habe keine Ahnung.«
    »Du hast mit ihr gesprochen. Im Gerichtssaal hast du dir eingebildet, sie würde dir eine Art Zeichen geben, weil sie die verfluchte Kette trug.« Quinn hievte ihn in eine aufrechte Position. Er konnte Maggs’ Atem riechen, und er sah den gehetzten Ausdruck in seinen Augen. »Wo ist sie?«
    »Ich weiß es nicht!«, heulte Maggs. »Ich weiß es wirklich nicht! Herrgott noch mal, lass mich endlich los!« Mittlerweile hatte er die Finger fest um die von Quinn gekrallt und versuchte verzweifelt, sich aus dessen Griff zu befreien.
    »Du Drecksack, ich bringe dich um! Ich reiße dir deinen verdammten Kopf ab!« Mit diesen Worten ließ Quinn ihn unvermittelt los, stieß ihn grob auf einen Stuhl und baute sich mit geballten Fäusten vor ihm auf. »Das Polaroid-Foto, der Felsen im Sand. Wo ist sie?«
    Maggs starrte ihn mit weit aufgerissenen Augen an. Speichel lief ihm über die Lippen und ließ sie weißlich schimmern.
    »Die Anrufe, die Nachrichten, die ganzen verdammten Reime.« Inzwischen hatte Quinn sich Maggs’ Tasche geschnappt und durchwühlte seine Sachen. Er schleuderte Schuhe, Klamotten und eine Toilettentasche heraus. »Was hast du damit gemacht? Was hast du mit ihrer Kette gemacht?«
    »Ich weiß nicht, wovon du redest«, jammerte Maggs. »Bitte Moss, ich weiß wirklich nicht, was du meinst.«
    Quinn warf die Tasche nach ihm und traf ihn im Gesicht. Knapp über seinem Auge klaffte eine Platzwunde. Maggs jaulte wie ein Hund, eine Hand über das Auge geklappt, die andere von sich weggestreckt, um Quinn abzuwehren. Quinn zerrte ihn hoch. »Genau wie du nichts von Mary wusstest, obwohl du sie stranguliert hast, bis sie die Besinnung verlor, und sie anschließend in John Hanrahans Küche geschleppt hast. Um endlich Rache zu nehmen, was, Made?«
    »Moss, bitte!«
    » Nur Mary weiß Bescheid . Nur du konntest dir das ausdenken, weil nur du gewusst hast, dass es uns zu Jimmy führen würde. Dank des Fotos würde er im Knast landen und für den Mord büßen, den du begangen hattest. Und Paddy hast du an dem Tag Rache geschworen, als er dich perversen Mistkerl im Gebüsch erwischte, und nach seiner Aussage, er habe dich mit Mary gesehen, hast du ihm gleich noch einmal Rache geschworen. Du hast dafür gesorgt, dass alles gegen ihn sprechen würde: euer Treffen während deiner U-Haft, der Crawthumper, seine Vergangenheit bei den Christian Brothers .«
    Maggs riss sich von ihm los und flüchtete quer durch den Raum, um sich dann wie ein verängstigtes kleines Kind in eine Ecke zu drängen. Dort kauerte er, am ganzen Körper zitternd, mit blutverschmiertem Gesicht. Seine Gliedmaßen zuckten derart heftig, dass es fast aussah, als würde er von Krämpfen geschüttelt. Gleichzeitig hustete und würgte er, hielt sich mit beiden Händen die Seiten und spuckte auf den Boden.
    Dann war er schlagartig still. Als er wieder hochblickte, sprach aus seinen Augen die Leere seiner Seele. Mit einem wütenden Knurren stürzte er sich auf Quinn.
    Doyle, der ihm den Weg zur Wohnungstür versperrte, versuchte sich mit einem Faustschlag am Kampfgeschehen zu beteiligen, aber Maggs war zu schnell. Indem er sich rasch duckte, schaffte er es, den großen Mann zu umrunden. Er stürmte auf die Balkontür zu und Quinn hinter ihm her. Als Maggs die Tür erreichte, hatte Quinn bereits einen Arm um seine Taille geschlungen. Gemeinsam taumelten sie einen Moment über den Betonboden, ehe sie gegen die etwa hüfthohe Mauer mit dem abgegriffenen Metallgeländer krachten. Maggs versuchte, mit den Fingern an Quinns Augen heranzukommen, als wollte er sie ihm ausstechen oder ausreißen. Dabei spuckte er wie eine

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