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Seelensturm

Seelensturm

Titel: Seelensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margarete Leonhard
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das wäre Ideal für mich. Dieses Jahr fehlte mir leider das Geld, um einen Kurs zu buchen, vielleicht klappt es ja nächstes Jahr.“
    Die Drei fragten mich nach dem Grund, warum ich nicht mit Tauchen und Kampfsport angefangen hatte. Ich erzählte von meinen Problemen mit dem Herzrasen.
    „Kann man das wieder einrenken?“, fragte Spiros. „Eventuell verschwindet das wieder so schnell, wie es kam. Ich hatte die ersten Beschwerden bekommen, als ich sehr viel Stress hatte. Das war vor drei Jahren, da kam alles zusammen. Stress in der Arbeit und auch privat, da hatte ich plötzlich solche Erschöpfungszustände und Herzrasen, konnte nachts nicht schlafen usw.... Es ist nicht lebensgefährlich, nur die Verletzungen, die ich mir bei einem eventuellen Sturz während der Ohnmacht hole, sind gefährlich, aber das habe ich im Griff. Ich nehme pflanzliche Medikamente und es ist seit einem Jahr auch schon sehr viel besser geworden.
    Mein Leben habe ich auch verändert. Ich sage jetzt öfter Nein, lasse mich nicht unter Druck setzen und habe auch die Ernährung umgestellt.“
    „Deswegen die vielen Medikamente in deiner Tasche, ich hatte mich schon gewundert, als das ganze Zeug aus deiner Tasche plumpste, am Tag, als wir oben auf der Festung waren“, sagte Betty. Spiros sagte: “Da wäre segeln wirklich das Richtige für dich Angela. Das hat schon manchen wieder auf die Beine gebracht!!!“ Bei den letzten Worten sah er zu Nic, der die ganze Zeit still zugehört hatte, dann erhob er sich, sammelte die Reste von unserem Essen ein und sagte zu Nic: „Komm Kumpel wir räumen das nach unten.“
    Betty sah Nic so komisch nach, als er Spiros hinterher ging, ihr Blick war sehr ernst. „Betty, was hast du denn auf einmal? Du kuckst ja so ernst!“ fragte ich. „Ach ich hab nix, bin bloß ein bisschen Müde.“. Dann setzte sie wieder ihr strahlendes Lächeln auf und sagte: „Du warst noch gar nicht unten oder? Komm ich zeige dir das Innenleben der „Paradise“, wenn Nic und Spiros wieder oben sind.“
    Als die Männer wieder kamen, sahen wir uns unten um. Es gab vier Schlafnischen, eine kleine Küchenzeile, eine Toilette (Betty erklärte mir, gleich wie die Pumpe hierfür funktionierte), eine Gerätekammer und sogar eine Dusche. Weiter hinten war auch noch eine Eckbank eingebaut, hier konnte man gemütlich sitzen. Nett war das hier.
    Wir gingen wieder nach oben, wo die Männer gerade die Segel einholten. Wir waren schon kurz vor dem Hafen von Sivota. Georg machte den Hilfsmotor an und „parkte“ das Schiff ein.
    Wir Mädels gingen „shoppen“ und wir machten mit den Jungs einen Treffpunkt aus.
    Sivota war ein kleiner ruhiger Ort. Viele Geschäfte hatten schon zu, weil ja Nachsaison war, aber die paar, die offen waren haben uns für die Befriedigung unseres „Kaufrausches“ genügt.

Ich kaufte mir eine weiße Baumwolljacke in Knuddel–Optik, zu der mich Gaby überredete:
    „Weiß steht dir doch gut! Du siehst toll aus in der Jacke.“ Ich bezahlte und wir suchten Betty, die einen Laden weiter war. Dort gab es Jeans in allen Farben. Wir fanden sie in der Umkleidekabine, wie sie sich gerade in eine Jeans pferchte. „Gott bin ich fett geworden. Ich verstehe das gar nicht, hab doch bis jetzt immer in Größe 38 rein gepasst!“, maulte sie.
    Sie ging zur Verkäuferin und fragte, ob die Jeans richtig etikettiert war. „Ja natürlich. Probieren sie eine Nummer größer, vielleicht, ist es ja der Schnitt, es kommt immer darauf an, wie die Hosen ausfallen“, meinte diese. Betty nörgelte irgendwas von wegen: “Ich trage immer diesen Jeansschnitt, ich verstehe das nicht“, nahm sich Größe 40 und die passte dann auch und Betty verließ den Laden mit einer neuen Hose. In einem Souvenir - Geschäft fand ich ein Mitbringsel für meine Eltern, eine Teelichtlampe mit einer Schale oben drauf, in die man Duftöl füllen konnte. Gaby entdeckte für Georg ein Fischerhemd. „Verwöhne den nicht so Gaby“, sagte Betty mit erhobenem Finger und gespielt ernster Mine. „Ich weiß, ich weiß. Männer muss man an der kurzen Leine führen und nur kleine Zuckerl verteilen und ja nicht zu oft....blablabla.“, witzelte Gaby.
    „Männer darf man wirklich nicht zu sehr verwöhnen, die danken es einem nur mit Lügen und Betrügen“, sagte ich verbittert.
    Gaby und Betty starrten mich wie vom Donner gerührt an. „Wir machen doch nur Spaß, Angela! Warum bist du den so aggressiv?“
    Erst jetzt fiel mir der Ton selbst auf, in dem ich

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