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Seelensturm

Seelensturm

Titel: Seelensturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margarete Leonhard
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Eisenteilen gebrandmarkt. Es kamen auch viele Andere bei dem Überfall um. Die Rebellen verließen nach einem Tag das Lager und nahmen alles, mit was sie bekommen konnten. Zum Glück entdeckte ein Zug des „Roten Kreuzes“ das Lager und rettete meinen Bekannten und die anderen Leute.“
    „Das ist ja Wahnsinn, das es heute noch so etwas gibt! Wie schrecklich und ich tue da rum wegen einer blöden Trennung“, sagte ich. Betty meinte: “Nein, das Trauma ist dasselbe Angela, das darfst du nicht unterschätzen, nur die Umstände sind anders. Das habe ich in der Gruppe gelernt.“
    „Was tuschelt ihr denn da hinter unserem Rücken?“, rief Georg. „Las sie in Ruhe, Georg!“, sagte Gaby gleich.
    Wir schlossen zu den beiden auf und beendeten damit das Thema.
    Nic und Spiros saßen schon auf der Terrasse des Lokals, das wir als Treffpunkt ausgewählt hatten. Wir setzten uns dazu, zeigten unsere Shopping–Beute her und bestellten Essen.
    Nach einer Stunde brachen wir auf und setzten wieder Segel. Ich zog meinen Bikini an und nahm wieder meinen Platz am Bug ein. Gaby und Betty sonnten sich auch. Den Männern konnten wir nichts helfen. Ich sah ihnen eine Weile zu, legte mich hin und schloss die Augen.
     
    Ich musste wohl eingeschlafen sein. Eine Stimme weckte mich. Es war Nic.
    „Angela....... Angela!“, sagte er leise. „Ja, was ist?“, fragte ich schläfrig. „Du liegst in der prallen Sonne, du bist schon ganz rot. Ich wollte nicht, dass du dir einen Sonnenbrand holst.“
    „Wie lange schlafe ich hier schon?“ „Ne` gute halbe Stunde!“, antwortete er.
    „Danke Nic.“ „Gern geschehen. Hast du Durst Angela?“ „Ja, einen Riesendurst.“
    Während ich mir ein Schattenplätzchen suchte, holte Nic die Getränke und setzte sich zu mir.
    Er trug mittlerweile eine Badehose hatte aber sein T-Shirt noch an. Er reichte mir ein Mineralwasser. „Wir haben auch Cola und Limo, wenn du willst.“ „Nein, danke. Wasser ist perfekt.“ „Du willst also segeln lernen?“, fragte er. „Ja, irgendwann“, antwortete ich.
    Wir saßen ein paar Minuten nur stumm da, er machte einen Gesichtsausdruck, als ob er eine schwere Entscheidung treffen müsste. Ich blickte zu den anderen rüber, die sich um unseren „Kapitän Georg“ scharten, ihn fütterten und unterhielten. Plötzlich sagte Nic:
    “Warum ..., warum nicht gleich, Angela? Ich könnte dir ein paar Tricks ja schon beibringen. Ich habe ja jetzt Zeit, nachdem die Ausgrabungen beendet sind und da dachte ich wir könnten uns ein kleineres Boot mieten, das wir zu zweit oder zu dritt segeln können. Georg und Gaby müssen ab morgen wieder arbeiten und Spiros auch. Da wäre ein so großes Boot für zwei Laien und mich zu viel. Betty kennt sich zwar aus aber sie ist noch nicht fertig, sozusagen, mit dem Segeln lernen meine ich.“
    Diese Worte sprudelten nur so aus ihm heraus, er war sichtlich nervös, sah mich, während er sprach, nicht an. Die anderen glotzten wie erstarrt auf Nic, wie mir auffiel. Als ich zu ihnen rüber sah, sahen sie wieder weg und sprachen weiter.
    Nic blickte auf sah meinen Gesichtsausdruck und sagte dann: „Ach, vergaß es, war ne‘ blöde Idee! Du hast sicher was Besseres vor.“
    „Was könnte ich wohl Besseres vorhaben, wenn mir jemand anbietet, einen meiner Träume zu erfüllen??? Die Idee ist seit Langem das Beste was ich gehört habe. Ich würde gerne von dir das Segeln lernen. Betty und ich sind bestimmt die perfekte Crew für dich.“ Sein Gesicht hellte sich sofort auf, man hatte das Gefühl, als ob er gerade eine riesige Last von seinen Schultern geworfen hatte. Er lachte über das ganze Gesicht.
    Spiros rief: „Hey Nic, was hältst du davon, wenn wir da drüben wieder anlegen, da waren wir doch vor zwei Jahren mal.“ „Gute Idee, da war’s schön.“ Die Männer holten die Segel ein und wir ankerten bald in einer wundervollen Bucht. Das Wasser schimmerte türkis, hinter dem langen Strand erhoben sich ein paar Sanddünen, es war schön hier. Wir schwammen, schnorchelten, spielten Wasserball, Frisbee am Strand und hatten richtig Spaß. Nur Nic ging nicht ins Wasser. Mittlerweile war es schon sehr spät geworden. Nic sagte: „Kommt beeilen wir uns und bringen mit dem Beiboot die Sachen an Land, bevor es dunkel wird.“
    Das taten wir auch. Die Fünf waren ein eingespieltes Team, wie ich feststellte. Während Gaby und Georg eine Stätte für das Lagerfeuer vorbereiteten, breiteten Nic und Betty die ISO – Matten und die

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