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Seelenzorn

Seelenzorn

Titel: Seelenzorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stacia Kane
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antida .«
    Jetzt kam der spaßige Teil. Spaßig im Sinne von grauenhaft.
    Sie kratzte mit den Fingern in dem Erdloch herum und schaufelte die Erde in den sterilen Plastikbeutel, den sie mitgebracht hatte. Harte Brocken schoben sich unter ihre Fingernägel. Die Erde war eisig und gefroren, aber sie tat ihrer erhitzten Haut gut. Der Beutel an ihrer Seite war jetzt prall gefüllt. Sie streckte die Hand über die gähnende Öffnung und griff nach ihrem Messer.
    »Asteru antida, mit Blut verleihe ich Kraft. Mit Blut binde ich.«
    Luft strömte ihr in die Lungen, immer mehr, immer tiefer, bis sie zu platzen meinte. Sie hielt den Atem an, konzentrierte sich ganz auf das Leben und die Kraft in ihren Adern und versuchte, das Gefühl so gut wie möglich von der kribbelnden Sexmagie zu trennen, die sie fast wahnsinnig machte.
    »Mit Blut binde ich«, wiederholte sie und schnitt sich in den linken kleinen Finger.
    Ein Blutstropfen fiel auf die Erde. Der Energierückstoß schleuderte sie zu Boden. Sex und Dunkelheit waren so stark, dass sie einen Aufschrei unterdrücken musste. Oder wenigstens glaubte sie, dass es ihr gelungen war, dass sie es tatsächlich geschafft hatte, ruhig zu bleiben, bis Lex’ Gesicht über ihr auftauchte und sie endgültig die Beherrschung verlor.
    Sie packte ihn im Nacken und presste seinen Mund hart auf ihren.
    Er wollte zurückweichen, aber sie hielt ihn umso fester gepackt. Jetzt. Jetztjetztjetzt ... ohne den Kuss zu unterbrechen, verlagerte sie ihr Gewicht und schob sich auf die Knie, sodass sie sich an ihn pressen konnte.
    Sein Wagen stand vor dem Eingangstor, aber es würde mindestens fünf Minuten dauern, den Friedhof zu verlassen. Zu weit. Dauerte zu lange. Hier draußen war es klirrend kalt, aber ihr Blut kochte heiß genug, um das wieder auszugleichen.
    »Tülpi, was soll denn das ...«
    »Runter mit den Hosen.«
    »Das Auto ist doch gleich ...«
    »Nein.« Egal, wie unbequem es war, sie schob die saubere Hand vorn an seinem Körper hinab und packte ihn. Fest.
    Seine Hand glitt über ihren Hintern und schlüpfte zwischen ihre Beine. Sie keuchte an seinen Lippen und drängte sich noch näher an ihn.
    »Verdammt kalt hier draußen, Tülpi.« Aber sie wusste, dass er nicht Nein sagen würde. Schon jetzt fiel ihm das Reden schwer, und er wurde unter ihrer Berührung von Sekunde zu Sekunde härter. War auch gut so, schließlich schwoll die Energie immer mehr an. Verdammt, genau deshalb ging sie Sexmagie normalerweise aus dem Weg. Sie bekam kaum noch Luft. Sie war nicht besonders scharf drauf, es hier in dieser Kälte mitten auf einem blöden Friedhof zu treiben, aber wenn er sich nicht bald die Scheißhose aufmachte, würden ihr alle Sicherungen durchbrennen.
    »Letzte Nacht hast du aber noch ganz anders geredet.« Sein Hals war warm, sie biss hinein und bewegte die Hand.
    Er schob ihr die Hand unters Shirt, sodass sich ihr Mantel bauschte, und legte einen schmalen Streifen Bauch frei, über den jetzt kalte Luft strich. Sie merkte es kaum. Seine Finger stahlen sich in ihren BH und umspielten ihre Brustwarze, bis sich ihrer Kehle ein leises Stöhnen entrang.
    »Ich kapier echt nicht, was in dich gefahren ist.« Als sein Atem ihr über den Hals und die empfindliche Kuhle am Schlüsselbein strich, lief ihr ein heftiger Schauder über den ganzen Körper. »Erst stürmst du vorgestern Nacht bei mir rein und legst mich einfach flach, und jetzt das ...«
    »Willst du dich etwa beschweren?«
    »Scheiße, nein.«
    Sie ertastete die Knopfleiste seiner Jeans und riss sie auf, griff sich dann selbst an den Schritt und tat das Gleiche. »Gut. Los jetzt, ist doch gar nicht so kalt ...«
    »Letzte Nacht hast du wirklich noch ganz anders geredet, Tülpi«, murmelte er, ließ aber die Hände von ihren Brüsten in ihr Höschen wandern, während sie den Kopf in den Nacken warf, damit er die Lippen an ihre Kehle drücken konnte. Gemeinsam rollten sie über den Teppich aus toten Blättern. Der Boden hätte sich eigentlich viel härter anfühlen müssen. Hätte er wahrscheinlich auch, wenn sie nicht schon so nahe daran gewesen wäre, zu explodieren.
    Gerade als sie ihm die Hosen runterzog und er mit vollem Elan die Finger zum Einsatz brachte, hörte sie es. Ein leises, ersticktes Geräusch drang durch ihr gemeinsames Keuchen in der Friedhofsstille. Sie verdrehte den Hals, sah alles auf dem Kopf stehen, versuchte, die Quelle des Geräusches ausfindig zu machen ... und blickte in Terribles Augen.
    Sie erstarrte wie ein

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