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Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Titel: Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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viel. Wenn sie wirklich Hilfe brauchte, konnte er ja sofort eingreifen.
    â€žDu hast ihr und auch niemandem sonst zu viel gegeben, Lesley“, fuhr Charlotte fort. „Das ist eine Tatsache. Nur Martyn war da eine Ausnahme. Alle anderen hast du knappgehalten. Nicole existierte für dich praktisch nicht. Ihr hättest du weit mehr Zeit und Aufmerksamkeit widmen müssen. Gordon war dagegen immer großzügig und freundlich …“
    â€žDas geht dich nichts mehr an“, empörte sich Martyns Mutter. „Ihr wollt also heiraten … du und Rohan?“
    â€žIch bin gekommen, um euch das zu sagen“, antwortete Charlotte. „Ihr habt ein Recht, es zu erfahren.“
    â€žWie reizend von dir. Und wann soll das große Ereignis stattfinden, wenn ich fragen darf?“
    â€žAnfang nächsten Jahres.“
    â€žUnd Christopher streut dann die Blumen“, spottete Lesley. „Darauf würde ich wetten. Du verstehst es immer wieder, dich ins gemachte Bett zu legen, Charlotte. Rohan ist schließlich kein Unbekannter mehr.“
    â€žIhr wisst, dass er Christophers Vater ist?“
    â€žNicht genau“, antwortete Lesley bitter. „Wir haben uns nur gewundert, dass du dich mit Martyn immer wieder getroffen hast, nachdem Rohan fort war. Du hast meinen armen Jungen nur benutzt.“
    â€žDas stimmt nicht“, widersprach Charlotte. „Ich hielt ihn für einen Freund …“
    â€žâ€¦ der mit ein bisschen Sex leicht zu ködern war“, beendete Nicole den Satz hämisch. „Du hattest bei Rohan ja genug Erfahrung gesammelt. Wie er dir gefehlt haben muss! Doch da gab es ja noch Martyn, der dumm genug war, weiter in dich verliebt zu sein. Das ist doch deine Masche, nicht wahr? Männer ausbeuten.“
    Rohan war jetzt nah daran, einzugreifen, aber Charlottes Antwort ließ ihn noch zögern.
    â€žMartyn hat mich benutzt, Nicole.“
    â€žWas soll das heißen?“, fuhr Lesley auf. „Das Ganze war ein Missgeschick, nicht wahr? Du wolltest gar nicht von Martyn schwanger werden. All deine Sehnsucht galt Rohan Costello.“
    â€žVon Anfang an“, gab Charlotte ruhig zu. „Was hätte mir Martyn nach Rohan bedeuten können? Schon von klein auf war er ein Lügner. Willst du es genau wissen, Lesley? Nicht Rohan, sondern Martyn trieb Mattie an, über den Fluss zu schwimmen.“
    â€žNa, herrlich!“ Nicole schnappte hörbar nach Luft.
    â€žDu kanntest deinen Bruder besser, als du jemals zugeben wolltest, Nicole“, fuhr Charlotte fort. „Du weißt, dass er mich geschlagen hat … nicht in den ersten Jahren, aber später, als er immer unglücklicher wurde. Du weißt es, aber du traust dich nicht, es vor deiner Mutter einzugestehen.“
    â€žJetzt lügst du !“, schrie Lesley außer sich. „So etwas hätte mein Sohn nie getan. Wäre das der Fall gewesen, hätten wir es nicht geduldet. Martyn vergötterte dich … sogar noch, wenn er mit seinen Flittchen unterwegs war.“
    â€žDas spielt jetzt keine Rolle mehr, Lesley“, stellte Charlotte lakonisch fest und seufzte. „Ich hätte nicht davon anfangen sollen.“
    â€žWenn Martyn jemals handgreiflich geworden ist, musst du es verdient haben“, versuchte Lesley, der die Vorstellung, dass ihr Sohn seine schöne Frau geschlagen haben könnte, unerträglich war, den Vorwurf zu entkräften. „Du bist sicherlich deinen ehelichen Verpflichtungen nicht nachgekommen. War dir nie klar, dass er dich vor einem Skandal bewahrt hatte? Er hat dich in der Annahme geheiratet, das Kind sei von ihm. Das dachten wir alle.“
    â€žIch auch, Lesley“, erklärte Charlotte freimütig. „Ich war damals in diesen Dingen noch so ahnungslos, dass ich einen gewaltigen Fehler machte. Rohan war meine einzige große Liebe. Ich nahm die Pille, wenn wir zusammen waren, denn ein Kind hätten wir uns nicht leisten können. Ich ahnte nicht, dass auch eine solche Verhütung keine absolute Sicherheit bietet. Ich hatte bei einem Picknick wohl etwas Verdorbenes gegessen und musste mich kurz darauf erbrechen. Dadurch war der Schutz offenbar wirkungslos geworden. Leider weiß ich das erst jetzt.“
    â€žAls du aber mit Martyn zusammengelebt hast, hast du da die Pille genommen oder nicht?“, fragte Lesley giftig. Offenbar wollte sie sich nicht eingestehen, dass sie ihren Sohn zu sehr

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