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Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Titel: Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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zu erledigen, wozu ihm aber die nötige Ruhe fehlte.
    Immer wieder dachte er an das Gespräch mit den Prescotts, das er und Charlotte führen mussten. Schließlich hatten sie das Recht zu erfahren, welche Zukunftspläne ihre Schwiegertochter hegte.
    Rohan griff zum Telefon und bestellte den Hubschrauber ein. Er wollte unbedingt bei Charlotte in Silver Valley sein, denn er ahnte, dass das Zusammenleben mit Martyn bei ihr tiefe Wunden hinterlassen hatte. Der Schwarm aller jungen Mädchen im Tal war zwar lustig und unterhaltsam gewesen, hatte aber keinen Charakter gehabt.
    Er war unfähig gewesen, die Verantwortung für seine Handlungen zu übernehmen, und hatte seinem Freund Rohan und dessen Mutter das Leben zur Hölle gemacht, indem er Barbara Marsdon gegen sie aufgehetzt und im Ort Lügen und Halbwahrheiten verbreitet hatte.
    Vivian Marsdon wunderte sich über Rohans plötzliches Erscheinen.
    â€žCharlotte ist bei den Prescotts“, teilte er ihm auf seine Frage mit. „Sie wollte ihnen sagen, dass Chris nichts passiert ist, und Gordon bei der Gelegenheit dafür danken, dass er sich an der Suche beteiligt hat.“
    Rohan nahm die Nachricht betroffen auf. „Sie hätten Charlotte nicht gehen lassen dürfen, Sir“, hielt er Vivian vor. „Sie wusste, dass ich sie dahin begleiten wollte. Wie lange ist sie schon weg?“
    â€žEtwa eine Viertelstunde“, antwortete ihr Vater, der jetzt ebenfalls beunruhigt war. „ Sie hier zu sehen überrascht mich, denn wir dachten, Sie würden in Sydney bleiben.“
    â€žIch habe mir große Sorgen gemacht … vielleicht war es auch Intuition, die mich veranlasst hat, schnellstens hierherzukommen. Ich muss unbedingt bei Charlotte sein. Darf ich Ihr Auto nehmen?“
    â€žNatürlich“, erwiderte Vivian. „Ich hole nur noch die Schlüssel.“
    â€žDas ist heute schon die zweite Überraschung.“ Mrs Ellory, die Wirtschafterin von High Grove, begrüßte Rohan an der Haustür. „Sie sehen fabelhaft aus, Rohan. Ich freue mich riesig, dass Sie wieder da sind. Ihre Pläne für Riverbend sind in aller Munde. Man hofft, dass hier dadurch neue Jobs entstehen und der Wohlstand steigt.“
    â€žDas freut mich zu hören, Mrs Ellory“, antwortete Rohan und kam gleich zur Sache. „Wo finde ich wohl Charlotte?“
    â€žSie befindet sich mit Mrs Prescott und Nicole im Gartenzimmer. Die Türen zur Terrasse stehen offen. Ich sollte das vielleicht nicht sagen, aber ich bin froh, dass Sie da sind. Charlotte braucht in diesem Haus unbedingt Unterstützung. Soll ich vorangehen?“
    â€žDanke, Mrs Ellory … ich gehe außen herum. Das ist kürzer.“
    â€žUnd Sie können hören, was gesprochen wird“, flüsterte sie. „Ich bleibe nur wegen Mr Gordon in diesem Haus. Mrs Prescott ist tief verbittert, und Nicole …“ Sie verdrehte die Augen.
    Rohan nickte ihr zu, lief um das Haus herum und schlich zur Terrasse. Schon von Weitem vernahm er laute, erregte Stimmen. Vor allem die von Nicole. Sie ist schlecht weggekommen, denn das gute Aussehen und den Charme hatte nur Martyn geerbt, dachte Rohan.
    â€žWie du dasitzt, und was du alles sagst!“, attackierte Nicole gerade ihre Exschwägerin. „In Wirklichkeit bist du ganz anders.“
    â€žSei endlich still, Nicole“, fuhr ihre Mutter ihr über den Mund, als hätte sie es mit einem vorlauten Kind zu tun. „Und du, Charlotte, solltest auch besser schweigen, denn du hast meinem Sohn nur Kummer gemacht. Schwanger und unverheiratet zu sein war für dich ein Unding, zumal Rohan nicht da war. Dafür gab es aber Martyn, der dich anbetete. Warum, weiß kein Mensch. Bei deiner Schwärmerei für Rohan hatte er wahrhaftig keine Veranlassung dazu. Außerdem waren die Costellos bettelarm. Rohan besaß absolut nichts, und seine Mutter mühte sich ab, etwas Essbares auf den Tisch zu bringen. Ich habe Mary Rose übrigens immer mehr bezahlt, als ihre Arbeit wert war.“
    â€žMeinst du das im Ernst?“, fragte Charlotte mit klarer, fester Stimme.
    Rohan hatte das Gefühl, dass es jetzt an der Zeit war, sich bemerkbar zu machen. Er brauchte nur die wenigen Schritte über die Terrasse zurückzulegen, blieb aber trotzdem noch stehen, um ungesehen weiter zuzuhören. Vielleicht erfuhr er so etwas, was er noch nicht wusste. Charlotte verschwieg ihm immer noch zu

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