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Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen

Titel: Sehnsucht nach dem Maerchenprinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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nicht mehr.“
    â€žÃœber deine Mutter wollen wir nicht sprechen“, erklärte Rohan, während er die zarte Hühnerbrust in Scheiben schnitt. „Jedenfalls nicht jetzt.“
    Damit musste sich Charlotte zufriedengeben.
    Wie sich herausstellte, hatte Rohan seinen Appetit doch überschätzt. Am Ende war nur die Weinflasche völlig leer und das ausgesprochen leckere Essen fast unberührt geblieben.
    â€žWir dürfen Louise nicht ganz enttäuschen“, sagte Rohan mit Hinblick auf den Pflaumenkuchen. Der Tisch war inzwischen abgedeckt, das Geschirr abgewaschen und in der Spülmaschine verstaut. „Du musst wenigstens eine Scheibe nehmen. Er sieht verlockend aus.“
    â€žIch muss feststellen, Mrs Burch ist eine sehr gute Köchin.“
    â€žSonst hätte ich sie nicht eingestellt. Sie macht das mit Passion, und das gefällt mir.“ Rohan schnitt ein dickes Stück von dem Kuchen ab, übergoss es mit Sirup und teilte es dann, ohne Charlotte zu fragen. „Für dich“, sagte er dann und schob ihr den Teller mit der kleineren Hälfte hin. „Probierdas mal.“
    â€žDu kommandierst mich herum?“
    â€žJa“, antwortete er kurz angebunden und setzte sich wieder hin.
    Charlotte griff nach der Kuchengabel. „Du möchtest mir etwas sagen, nicht wahr?“
    â€žLiebste Charlotte, das versuche ich schon lange“, antwortete Rohan leicht genervt.
    â€žDu hältst mich wohl für überspannt?“
    Er lächelte nur spöttisch. „Möchtest du etwas geschlagene Sahne?“
    â€žNein, danke.“
    â€žIch aber. Das brauche ich jetzt.“ Er stand auf und ging zum Kühlschrank. „Wenn ich es mir recht überlege … hätte ich eigentlich Vanilleeis lieber. Wie ist es, könnte dich das auch reizen?“
    â€žDu genießt die Situation, nicht wahr? Auf deine eigene Art.“
    â€žDen Teufel tue ich!“, fuhr er auf. „Wir sind beide erschöpft, und ich bemühe mich einfach nur, ein wenig nett zu dir zu sein.“ Er streckte die Hand nach ihrem Teller aus.
    â€žSchon gut, schon gut.“ Sie reichte ihn Rohan. Etwas Eiscreme zu naschen war schon verführerisch.
    Rohan stach das Eis mit einem Löffel aus und tat es neben den Pflaumenkuchen. Nachdem Charlotte etwas davon probiert hatte, musste sie zugeben, dass beides zusammen in der Tat köstlich schmeckte.
    Nachdem sie mit dem Dessert fertig waren, räumte Rohan das Geschirr in die Spülmaschine und schaltete sie ein.
    â€žSogar in der Küche bist du ein absolutes Ass“, meinte Charlotte und lachte etwas unsicher.
    â€žDas ist nur eins meiner vielen Talente. Im Schlafzimmer bin ich mindestens so gut, und da hältst du dich nicht zurück, oder? Deine kühle Rührmichnichtan-Nummer ist enorm aufreizend. Charlotte, die ihre leidenschaftliche Natur verbirgt.“
    Nur du weißt, wie sie zu entfachen ist, dachte sie. Welche gewaltige Last wäre von mir genommen, wenn mein Herz sprechen könnte. Du musst mir helfen, Rohan. Ich bin eine verletzte Frau.
    â€žMöchtest du noch Kaffee?“
    Rohan bemühte sich redlich, die Barriere zwischen ihnen niederzureißen. Er liebte diese Frau. Das stand ein für alle Mal fest. Dass sie ihn verraten und den reichen Martyn Prescott geheiratet hatte, um gut versorgt zu sein, änderte nichts daran. Sie selbst hatte es inzwischen schwer bereut und dafür gebüßt. Für falsche Entscheidungen musste man am Ende immer bezahlen.
    Er begehrte Charlotte nach wie vor und fragte sich, wo sein Stolz geblieben war. Doch seit ihrer gemeinsamen Kindheit bedeutete ihm Charlotte alles.
    â€žIch sollte lieber gehen.“
    â€žJetzt noch nicht. Denk bitte daran, dass ich keine Ruhe finde, bevor ich nicht weiß, warum deine Mutter hier war und was mein Sohn von dem Gespräch mitbekommen hat.“
    Charlotte senkte den Kopf. „Hat er dir nichts erzählt?“
    â€žIch wollte ihn nicht fragen. Ich war einfach froh, dass er in Sicherheit war. Außerdem glaube ich, dass er genauso verwirrt ist wie ich. Darüber solltest du dir klar sein. Komm, lass uns ins Wohnzimmer gehen. Du musst deine Zurückhaltung endlich aufgeben, Charlotte … schon um Christophers willen.“
    Rohan stand auf, ging um den Tisch herum und packte sie am Arm. Für den Bruchteil einer Sekunde fühlte sich Charlotte an einen anderen Ort und in eine andere Zeit

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