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Sei mein Stern

Sei mein Stern

Titel: Sei mein Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Frost
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Sicherheit. Denk daran, Valerie erwartet ein Baby. Du trägst Verantwortung.“ Er hob eine Hand, als Rafael zu einem Konter ansetzen wollte. „Vergiss es! Ein Nein lasse ich definitiv nicht gelten.“
    „Also gut.“ Eine gehörige Spur Widerwille lag in Rafaels Worten. „Aber wie willst du eigentlich nach Berlin kommen? Wenn du mit Tempo sechzig kriechst, benötigst du drei Tage. Und als du das letzte Mal so auf der Autobahn rumgezuckelt bist, hat dich die Polizei schon nach wenigen Metern gestoppt. Tja, und Zug oder Flugzeug verträgst du erst recht nicht.“
    Simon sackte in sich zusammen und vergrub das Gesicht in den Händen. „Himmel noch mal! Dieser verteufelte Magen. Aber ich muss zu ihr. Egal wie.“
    „Wie wär’s mit Beamen?“
    Simon blickte auf. „Was!?“
    „Ja, wir könnten Roger bitten, dich von München nach Berlin zu beamen.“
    „Und wie zum Geier willst du das begründen?“
    Rafael zuckte mit den Schultern. „Ganz einfach. Die Frau, die du nach Siria mitzubringen gedenkst, befindet sich in Berlin, und du musst dringend zu ihr.“
    Simon stand auf und schlappte nachdenklich durch das kleine Zimmer. „Einverstanden. Ich kläre das mit Siria.“ Mit fahrigen Fingern aktivierte er erneut die Uhr an seinem Handgelenk.
    Rafael grinste. „Donnerwetter! Du bist dem Mädchen tatsächlich mit Haut und Haaren verfallen. Wenn du dich sogar freiwillig dem Beamen aussetzt! Das letzte Mal hast du dir vor lauter Angst beinahe in die Hose gemacht.“ Er schlenderte in Richtung Tür. „Aber sei auf der Hut, diese Typen vom BSC scheinen ziemlich gerissen zu sein.“

 
     
Kapitel 14
     
    Nachdem Jana bei der Ankunft in ihrer Wohnung im Handumdrehen eine Flasche Rotwein inhaliert hatte, war sie im Morgengrauen in einen ruhelosen Schlaf gefallen, aus dem sie nun mit höllischen Kopfschmerzen erwachte.
    Die Nacht über waren ihre Gedanken bei den beiden Männern verweilt, die gerade ihr Leben bestimmten. Was sie um ein Haar in den Wahnsinn getrieben hatte. Sie konnte nur hoffen, dass Carsten gnädig mit Simon umsprang, und dass sich doch noch alles als fürchterliches Missverständnis herausstellte oder Simon einen ganz banalen Grund für seine Hackerangriffe vorweisen konnte. Was Carsten keinesfalls besänftigen würde, da er die Attacke auf seine ausgeklügelten Rechner als persönlichen Affront empfand.
    Vielleicht würde Carsten ja auch den Vorstoß wagen, Simon für sich zu gewinnen, um von dessen unglaublichem Know-how zu profitieren. Doch Wetten hätte sie darauf keine abgeschlossen, denn Carsten pflegte kompromisslos zu sein.
    Obendrein blieb die Frage, wie ihr Boss ihren beabsichtigten Ausstieg beim Geheimdienst aufnehmen würde. Und mit was sie in Zukunft ihren Lebensunterhalt bestritt. Vermutlich würde sie sich wieder ganz dem Schreiben widmen. Und so unangenehm war diese Vorstellung eigentlich gar nicht mehr. Immerhin waren ihre Bücher ziemliche Kassenschlager gewesen. In weiser Voraussicht hatte sie einen Großteil der Tantiemen zurückgelegt. Dieses Geld würde sie so lange über Wasser halten, bis das nächste Buch vollendet war.
    Gerade schleppte sie sich, in ein flauschiges Handtuch gewickelt, aus dem Bad, als es hektisch gegen die Tür hämmerte.
    Oh, nein!
    Diesen Anflug von Ungeduld konnte nur ein einziger Mensch an den Tag legen! Der hatte ihr jetzt gerade noch gefehlt! Vielleicht würde sie ihm ja den Wind aus den Segeln nehmen, wenn sie ihn Knall auf Fall über ihre Kündigungsabsichten informierte.
    Aber was führte ihn eigentlich hierher?
    Wollte er sie zu ihrem Erfolg beglückwünschen, oder war irgendetwas aus dem Ruder gelaufen? Nachdenklich riss sie die Tür auf. „Carsten, was ist denn nun schon wieder …?“, ihre Stimme verlief im Sand. „Simon … Was zur Hölle hast du hier zu suchen?“
    Geschockt starrte dieser sie an. „Carsten?“, stammelte er, als würde das Wort ihm die Kehle verätzen. „Ich dachte, du siehst ihn nur noch ab und an. Doch wenn du ihn mit nichts als einem Handtuch bekleidet empfängst, habe ich mich wohl geirrt.“
    Sie hob abwehrend eine Hand. „Herrje, nein! Ich hatte nur vermutet, dass er auf hundertachtzig ist, weil ich ihm keine brauchbaren Informationen über deinen Bruder liefern konnte“, improvisierte sie geistesgegenwärtig. „Aber was tust du überhaupt hier?“
    „Ich muss dringend mit dir reden.“ Mit diesen Worten schob er sie in die Wohnung und zog die Tür hinter sich zu.
    Jana fuhr sich nervös mit den Fingern durch

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