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Seidenfessel - Maeda, K: Seidenfessel

Seidenfessel - Maeda, K: Seidenfessel

Titel: Seidenfessel - Maeda, K: Seidenfessel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Maeda
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reagierte ganz instinktiv; ihre Hand verharrte nicht am Kragen des Kleids, sondern glitt tiefer und streifte eine harte Brustwarze unter dem Leinenstoff. Isabelle unterdrückte ein leises Stöhnen. Hastig sah sie zur Seite, ob irgendjemand etwas bemerkt hatte, obwohl sie ja mit dem Rücken zum Waggoninneren stand. Aber jeder schien mit etwas anderem beschäftigt zu sein, egal ob mit Schminke, Manga oder Handy.
    Isabelle sah wieder aus dem Fenster, als sie plötzlich eine flüchtige Berührung am Rücken spürte. „Sind Sie sicher, dass das ein angemessenes Verhalten in einem Zug ist?“, raunte eine tiefe männliche Stimme in ihr Ohr. Es war perfektes Deutsch mit einem ganz schwachen Akzent.
    Verwirrt und beschämt, weil der Mann sie offensichtlich gesehen hatte, wollte Isabelle über die Schulter sehen, war aber plötzlich so eingeklemmt, dass sie sich kaum rühren konnte. In der Fensterscheibe vor sich sah sie das Spiegelbild des Fremden. Er überragte sie noch, denn sein Gesicht konnte sie nicht sehen; das Glas war zu Ende. Was sie aber sah, waren breite Schultern in einem teuer wirkenden grauen Anzug. Der Besitzer des Anzugs besaß Geschmack, denn die gemusterte Krawatte harmonierte perfekt mit dem Hemd darunter. Anstand schien er jedoch nicht zu besitzen, denn sonst würde er sich nicht so unverschämt an sie pressen.
    Der Mann hinter ihr bückte sich etwas. Sie sah ein kantiges, glatt rasiertes Kinn und kühn geschwungene Lippen, die zu einem anzüglichen Lächeln verzogen waren. Sein Atem war noch heißer als die Luft und er streifte ihr Ohr. Der markante Duft eines betörenden Aftershaves stieg in ihre Nase. Isabelle presste ihre vollen Lippen zusammen. Die Nähe dieses Fremden löste die Spannung, die die Hitze in ihr verursachte, nicht. Im Gegenteil.
    Ihre Hand, die bisher ruhig auf ihrem Oberschenkel gelegen hatte, strich abwesend darüber. Sie wusste, dass er sie beobachtete, aber es kühlte sie nicht ab. Isabelle konnte nicht verhindern, dass ihre Finger zwischen ihre Beine krochen. Den Blick hielt sie stur aus dem Fenster gerichtet. Auch dann noch, als ihre Fingerkuppe auf die Stelle drückte, an der ihre Klitoris lag.
    Unbemerkt von den Leuten um sie herum legte sich eine große Hand auf ihre Hüfte. „Die Hitze macht Ihnen zu schaffen, nicht wahr?“, raunte diese warme Stimme wieder in ihr Ohr. „Der japanische Sommer ist manchmal wirklich schwer zu ertragen. Wenn der frische Schweiß den Körper glitschig macht …“ Seine Finger fanden den Weg durch die Knopfleiste des Kleides zwischen ihre Schenkel. Erschreckend geübt hatte er seinen Zeige- und Mittelfinger unter den Stoff ihres Höschens geschoben. „Nass“, fügte er hinzu.
    Isabelle musste sich auf die Lippen beißen, um nicht aufzustöhnen. Was tat sie hier? Sie ließ sich am anderen Ende der Welt von einem wildfremden Mann befingern und genoss es auch noch? Sie spielte mit dem Gedanken, sich zu befreien, aber in diesem Moment umkreiste seine Fingerkuppe ihren Kitzler mit sanftem Druck. Der Zug ruckte und hielt an. Leute stiegen aus. Bevor sie entdeckt werden konnten, trat der Fremde ein wenig zur Seite und schirmte sie gegen unwillkommene Blicke ab. Seine Finger waren noch immer zwischen ihren Beinen vergraben.
    Der Zug fuhr wieder an, und das Rattern wurde zum Rhythmus, indem er seine Hand bewegte und sich in sie schob.
    Isabelles ganzer Körper stand unter Spannung. Der Gedanke zu gehen wurde einfach von ihrer Lust ausgeschaltet. Ihre Hand lag auf seiner, aber sie hielt ihn nicht zurück.
    „Benutz mich“, murmelte er. Noch immer schaukelte der Waggon im leichten Takt, wiegte sie beide hin und her. „Zeig mir, wie du es haben willst.“
    Seine Stimme war rauer geworden, und Isabelle glaubte, ein leises Zittern darin zu hören. Ein weiterer Lustschauer lenkte ihre Aufmerksamkeit wieder auf seine Berührung, die ihr solche Lust bereitete. „Zeig es mir“, forderte er. Er wusste, dass sie es ihm sagen, zeigen würde. Er war gewohnt zu bekommen, was er wollte.
    Ihre Hand lag auf seiner und begann aktiver zu werden. Sie drückte zu, so dass seine Finger tiefer drangen, immer tiefer. Er rieb sie härter, schien zu spüren, dass sie mehr wollte, mehr brauchte!
    Isabelle keuchte unmerklich auf, als ihr Höhepunkt sie überraschend traf. Ihr Körper verkrampfte sich, ihre Fingerknöchel wurden weiß, während sie nach Halt suchte. Ihre Knie schienen sie nicht mehr zu tragen. Mühsam hob sie den Kopf, der Zug hielt wieder, und Isabelle

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