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Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Titel: Sein Schmerz - Extrem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wrath James White
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sie sich in sei­ne Arme und drück­te ihn so fest an sich, dass sie bei­na­he bei­de um­ge­kippt wären.
    »Ich lie­be dich, Ed­ward. Al­les wird gut wer­den. Un­se­rer Fa­mi­lie wird es bald gut ge­hen.«
    Als Ed­ward mit ei­nem Lächeln auf sie hin­un­ter­blick­te, war sein Aus­druck auf­rich­tig, eben­so wie die Trä­nen, die sich in sei­nen Au­gen bil­de­ten.
    »Wür­den Sie mir bit­te ein Taxi ru­fen?«
    »Wo wol­len Sie denn hin?«
    »Ho­len, was nötig ist.«
    »Ich mei­ne, was soll ich der Ta­xi­zen­tra­le als Ihr Fahrt­ziel nen­nen?«
    »Sa­gen Sie ein­fach, dass ich in die Stadt will. Ein­kau­fen und Sight­see­ing.«
    Ed­ward sah den Mann un­gläu­big an.
    »Warum muss bei Ih­nen al­les nur so ver­dammt ge­heim­nis­voll sein? Schei­ße, das wird all­mäh­lich wirk­lich lächer­lich!«
    »Ed­ward! Wür­dest du dem Yogi bit­te ein­fach ein Taxi ru­fen? Es ist doch für Ja­son.«
    Ed­ward füg­te sich. Alle im Raum hat­ten ge­wusst, dass er es tun wür­de.
    »Ha­ben Sie das Geld be­kom­men?«
    »Nein, ich habe die letzten 20 Mi­nu­ten da­mit ver­bracht, nach ei­nem Geld­au­to­ma­ten zu su­chen, weil ich mal wie­der was er­le­ben woll­te.«
    »Ed­ward!«
    »Tut mir leid. Hier. Aber das ist al­les so ver­dammt frus­trie­rend. Er ver­bringt den gan­zen Tag mit un­se­rem Sohn und wir dür­fen nicht mal er­fah­ren, was er mit ihm macht. Wir dür­fen un­se­ren ei­ge­nen Sohn ja noch nicht mal se­hen!«
    »Ich dan­ke Ih­nen, Ed­ward. Ma­chen Sie sich kei­ne Sor­gen. Ih­rem Sohn wird es schon sehr bald sehr gut ge­hen. Und dann ha­ben Sie end­lich die Fa­mi­lie, von der Sie schon ge­träumt ha­ben, als er nur ein Fun­keln in den Au­gen Ih­rer Frau war.«
    Eine hal­be Stun­de später war Ar­jun­da auf dem Weg in Rich­tung Ve­gas Bou­le­vard und Charle­ston Ave­nue. Als sie am hoch auf­ra­gen­den Ho­tel Stra­to­sphä­re vor­bei­fuh­ren, reck­te Ar­jun­da nicht den Hals, um sei­nen Blick zur Spit­ze des Ge­bäu­des hin­auf­wan­dern zu las­sen, wie es je­der nor­ma­le Tou­rist ge­tan hät­te um die Ach­ter­bah­nen und an­de­ren ner­ven­auf­rei­ben­den Fahr­ge­schäf­te zu be­stau­nen, die sich ge­fähr­lich auf dem Dach des Ge­bäu­des er­ho­ben. Sein Blick blieb wei­ter starr auf die Straße ge­rich­tet.
    »Wuss­ten Sie, dass es da oben eine Ach­ter­bahn gibt? Sie ha­ben eine Ach­ter­bahn, einen Free­fall-Tower und die­ses neue Teil, das aus­sieht wie eine Wip­pe, mit dem man über den Rand des Dachs schau­kelt. Es ist das höchs­te Ge­bäu­de in Ve­gas und ir­gend­ein Ge­nie ist auf die glor­rei­che Idee ge­kom­men, dass es lus­tig wäre, die Leu­te zu Tode zu ängs­ti­gen. Kön­nen Sie sich das vors­tel­len?«
    »In­ter­essant«, er­wi­der­te der Yogi, wand­te sei­ne Au­gen je­doch noch im­mer nicht ab, son­dern stu­dier­te wei­ter das Ge­tüm­mel auf den Straßen.
    »Also, wo wol­len Sie hin? Gibt’s ir­gend­was Bes­timm­tes, das Sie se­hen wol­len?«
    »Brin­gen Sie mich dort­hin, wo die Hu­ren sind. Nicht die Crack­hu­ren. Ich brau­che eine sau­be­re.«
    Der Ta­xi­fah­rer dreh­te sich um und be­trach­te­te den klei­nen Mann in der oran­ge­far­be­nen Kut­te von oben bis un­ten. Er war ein kor­pu­len­ter Grie­che mit bu­schi­gen Au­gen­brau­en und dicken Un­ter­ar­men, die mit bors­ti­gen schwar­zen Haa­ren über­sät wa­ren. Er sah aus wie Blu­to aus den Po­peye-Car­to­ons.
    »Ich dach­te, Sie wär’n so ’ne Art Mönch oder so was.«
    »Die Hure ist nicht für mich. Sie ist für einen Freund.«
    »Klingt trotz­dem ir­gend­wie ver­dreht.«
    »Kön­nen Sie mir hel­fen?«
    »Eine gute, sau­be­re Hure?«
    Der Yogi nick­te.
    »Das wird teu­er. Hier un­ten krie­gen Sie eine von den ab­ge­half­ter­ten Hu­ren für 100 Dol­lar, viel­leicht auch we­ni­ger. Aber dann ris­kiert Ihr Freund alle mög­li­chen Krank­hei­ten. Sie könn­ten ihn auch nach Pahrump mit­neh­men. Da oben ha­ben sie meh­re­re Puffs und die Mäd­chen wer­den jede Wo­che auf Ge­schlechts­krank­hei­ten ge­tes­tet. Aber war­ten Sie mal, im Cea­sar’s Pa­lace ar­bei­ten ein paar erst­klas­si­ge Call­girls. Die tra­gen Cha­nel-Ko­stü­me und se­hen aus wie nor­ma­le Ge­schäfts­frau­en. Die ha­ben so­gar

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