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Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Titel: Sein Schmerz - Extrem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wrath James White
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Höl­le ist das?«
    »Sie ist eine Ex­per­tin auf ih­rem Ge­biet. Ihr Fach­be­reich ist kör­per­li­ches Ver­gnü­gen und das ist ge­nau das, was Ihr Sohn im Mo­ment braucht.«
    »Wol­len Sie da­mit sa­gen, dass sie eine The­ra­peu­tin ist?«
    »In ge­wis­ser Wei­se.«
    »Schon wie­der die­se be­schis­se­ne Ge­heim­nis­krä­me­rei. Wer zur Höl­le ist sie?«
    »Mein Name ist So­phia Ar­guel­la. Ich wür­de mich als eine Art se­xu­el­le Dienst­leis­te­rin be­zeich­nen.«
    Ed­ward und Me­la­nie be­trach­te­ten die Frau ein­gän­gig.
    »Eine se­xu­el­le Dienst­leis­te­rin? Wol­len Sie da­mit sa­gen, dass Sie eine Hure ist? Sie ha­ben mei­nem Sohn eine Pros­ti­tu­ier­te be­sorgt?«
    »Ich habe Ih­rem Sohn be­sorgt, was er braucht. Im Mo­ment lei­det er und das ist al­les, was er je er­lebt hat. Er kann sich noch nicht ein­mal et­was an­de­res vors­tel­len. Er kann nicht be­grei­fen, dass eine kör­per­li­che Er­fah­rung auch sehr an­ge­nehm sein kann, und so­lan­ge das sei­ne Wahr­heit bleibt, wird er nie­mals eine neue fin­den. Also, sind Ihre mo­ra­li­schen Ein­wän­de stär­ker als die Lie­be zu Ih­rem Sohn?«
    »Sie ver­damm­tes Dreck­schwein! Wie kön­nen Sie es wa­gen, uns so in die Ecke zu drän­gen?«
    »Ich lege nur die Fak­ten dar, so klar ich kann, Ed­ward. Ich wünsch­te, ich hät­te Zeit, takt­vol­ler zu sein und Sie für­sorg­li­cher in die­ser gan­zen Sa­che zu be­glei­ten, aber of­fen ge­stan­den: Sie ha­ben für mich hier nicht die höchs­te Prio­ri­tät. Ihr Sohn macht mo­men­tan ent­setz­li­che Ent­zugs­er­schei­nun­gen durch. Sie ha­ben ge­hört, wie schmerzvoll die­se Er­fah­rung sein kann. Stel­len Sie sich nur mal vor, wie schreck­lich es für einen Jun­gen sein muss, für den jede Emp­fin­dung Schmerz be­deu­tet. Viel­leicht verste­hen Sie ja nun, wes­halb ich kei­ne Zeit da­mit ver­schwen­den kann, Sie in den Arm zu neh­men und zu trös­ten. Da­für ha­ben Sie ein­an­der.«
    »Er hat recht, Ed­ward.«
    Ed­ward ver­dreh­te die Au­gen.
    »Wie im­mer, rich­tig? Okay, tun Sie, was Sie tun müs­sen.«
    »Sie muss noch be­zahlt wer­den.«
    Das Call­girl er­griff das Wort. Ihre Stim­me klang ru­hig und pro­fes­sio­nell und pass­te zu ih­rem ge­schäfts­mäßi­gen Auf­tre­ten.
    »Es sieht ganz so aus, als ob die Ab­wick­lung hier eine Wei­le dau­ern könn­te. Ich wer­de fürs Ers­te 500 ak­zep­tie­ren. Sie kön­nen es Wohl­tätig­keit nen­nen. Aber da­für be­kom­men Sie nur etwa eine hal­be Stun­de. Alle wei­te­ren 30 Mi­nu­ten kos­ten noch mal 500 Dol­lar. Sind wir im Ge­schäft?«
    Ed­ward platzte der Ge­dulds­fa­den: »Ver­dammt, wenn Sie das als Wohl­tätig­keit be­zeich­nen, viel­leicht soll­te ich dann auch mei­nen Hin­tern ver­kau­fen!«
    Das Call­girl lächel­te neckisch.
    »Ich ken­ne einen Zu­häl­ter, der auf Toy Boys spe­zia­li­siert ist. Ich bin mir si­cher, dass er Sie un­ter sei­ne Fit­ti­che nimmt, wenn Sie In­ter­es­se ha­ben. Sie müss­ten sich al­ler­dings in Form brin­gen. Schwab­be­li­ge alte Ker­le sind auf dem Markt zur­zeit nicht so ge­fragt. Also, sind wir im Ge­schäft?«
    Ed­wards Ge­sichts­far­be wech­sel­te von Rot zu Vio­lett, als er zu­nächst sei­ne Ver­le­gen­heit und dann sei­ne Wut hin­un­ter­kämpf­te. Me­la­nie streck­te ihre Hand aus und pack­te ihn am Arm, so als habe sie Angst, er kön­ne sich auf die Frau stür­zen. Der Yogi grins­te und un­ter­drück­te ein Ki­chern. Er frag­te sich, wie ein so ge­witztes, klu­ges Mäd­chen so tief hat­te sin­ken kön­nen, dass sie sich ih­ren Le­bens­un­ter­halt als Hure ver­die­nen muss­te. Noch ei­nes der un­end­li­chen Mys­te­ri­en des Le­bens.
    »Sind Sie si­cher, dass sie sau­ber ist? Sie wird mei­nem Jun­gen doch nicht ir­gend­ei­ne irre Krank­heit als An­den­ken zu­rück­las­sen, oder?«, frag­te Me­la­nie ängst­lich.
    So­phia zeig­te Ed­ward und Me­la­nie eine Kar­te, auf der etwa zehn ver­schie­de­ne Krank­hei­ten auf­ge­führt wa­ren, auf die sie sich in die­ser Wo­che hat­te tes­ten las­sen, dar­un­ter auch AIDS, Her­pes, Go­nor­rhoe, Sy­phi­lis, Chla­my­di­en und He­pa­ti­tis A, B und C. Sämt­li­che Er­geb­nis­se wa­ren ne­ga­tiv. Die Kar­te war von

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