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Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Sein Schmerz - Extrem (German Edition)

Titel: Sein Schmerz - Extrem (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wrath James White
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ei­nem Arzt un­ter­schrie­ben.
    »Ich las­se mich jede Wo­che tes­ten. Ich hab vie­le Stamm­kun­den und ei­ni­ge von ih­nen sind ziem­lich wohl­ha­bend. Ein paar sind so­gar rich­tig be­rühmt und alle sind ver­hei­ra­tet. Sie mit ir­gend­ei­nem Vi­rus zu ih­ren Frau­en nach Hau­se zu schicken, wäre schlecht fürs Ge­schäft.
    »Ein ech­ter Pro­fi, was? Na schön, hier ist Ihr Geld. Und jetzt ge­hen und tun Sie, was im­mer zur Höl­le Sie auch tun.«
    Ed­ward reich­te So­phia eine Hand­voll Bar­geld und wand­te sich dann an­ge­wi­dert ab. Nun konn­te er nicht mehr von sich sa­gen, dass er noch nie eine Pros­ti­tu­ier­te an­ge­heu­ert hat­te. Und da er nicht allzu viel über das Le­ben wuss­te, das sei­ne Frau ge­führt hat­te, be­vor sie sich ken­nen­ge­lernt hat­ten, konn­te er auch nicht mit ab­so­lu­ter Auf­rich­tig­keit sa­gen, dass er noch nie mit ei­ner Pros­ti­tu­ier­ten ge­schla­fen hat­te.
    Me­la­nie stand im Wohn­zim­mer, die Hän­de un­ter ih­rem Dop­pel­kinn ge­fal­tet, als wür­de sie be­ten, und sah zu, wie der selt­sa­me klei­ne Mönch eine Pros­ti­tu­ier­te durch den Flur in das Zim­mer ih­res min­der­jäh­ri­gen Soh­nes führ­te. Als sich die Zim­mer­tür öff­ne­te, hör­te sie ihn dort drin­nen qual­voll stöh­nen. Sie woll­te zu ihm ren­nen, aber der Yogi warf ihr einen war­nen­den Blick zu, be­vor er die Tür lang­sam wie­der schloss. Als sie sich wie­der dar­an er­in­ner­te, was sie an die­sem Nach­mit­tag bei­na­he ge­tan hät­te, hielt Me­la­nie es für das Bes­te, den klei­nen Mann nicht zu erzür­nen. Ed­ward wäre am Bo­den zer­stört ge­we­sen, wenn er von ih­ren Es­ka­pa­den er­fah­ren hät­te. Trotz­dem wünsch­te sie sich ver­zwei­felt, zu wis­sen, was in dem Zim­mer vor sich ging.
    »Bit­te spre­chen Sie nicht. Er ist noch im­mer nicht dar­an ge­wöhnt, an­de­re Stim­men als mei­ne zu hören, und Ihre könn­te ihm Schmer­zen be­rei­ten. Aber Sie kön­nen sich jetzt aus­zie­hen. Ich wäre un­tröst­lich, wenn Sie Ihr hüb­sches Ko­stüm be­schmut­zen wür­den.«
    Als sich die Au­gen der Pros­ti­tu­ier­ten schließ­lich an das Däm­mer­licht ge­wöhnt hat­ten, zuck­te sie ent­setzt zu­rück.
    »Oh, mein Gott!«
    Ja­son war ein Häuf­lein Elend. Er hat­te sich er­neut über­ge­ben und Blut tropf­te aus sei­ner Nase über das Ge­sicht und den Hals auf die Brust. Der Kon­trast zwi­schen sei­ner geis­ter­haft blas­sen Haut und der ver­gos­se­nen dun­kel­ro­ten Flüs­sig­keit ließ ihn noch vam­pir­ar­ti­ger wir­ken als ge­wöhn­lich. Er zit­ter­te, krampf­te sich zu­sam­men und krümm­te sich in Em­bryos­tel­lung auf dem Bo­den, während ihm der Schweiß aus sämt­li­chen Po­ren trat. Als er die frem­de Stim­me der Frau hör­te, stieß er eine neu­er­li­che Flut von Schrei­en aus. Er riss die Au­gen auf, fi­xier­te sie und schi­en sie um Er­lö­sung an­zuf­le­hen.
    »Was zur Höl­le ist denn mit ihm los?« So­phia wich bis an die Wand zu­rück und ver­such­te, nach dem Tür­knauf zu grei­fen, um zu flie­hen. Der Yogi pack­te sie an der Hand und riss sie von der Wand weg.
    »Er hat Ent­zugs­er­schei­nun­gen. Er wird es überste­hen. Zie­hen Sie sich ein­fach aus und hel­fen Sie mir, ihn hoch­zu­he­ben und zur Du­sche zu tra­gen. Und spre­chen Sie lei­se. Spre­chen Sie am bes­ten gar nicht, wenn Sie es ver­mei­den kön­nen.«
    »Ich hab schon Leu­te ge­se­hen, die einen He­ro­i­n­ent­zug durch­ge­macht ha­ben, aber ich hab noch nie je­mand so lei­den se­hen! Mein Gott! Er sieht aus, als stirbt er.«
    »Er ist ein Son­der­fall. Also, bit­te, ich brau­che Ihre Hil­fe. Neh­men Sie sei­nen an­de­ren Arm. Er wird schrei­en, aber igno­rie­ren Sie ihn ein­fach. Ich kann ihn nicht ohne Hil­fe hoch­he­ben. Sei­en Sie ein­fach nur sehr, sehr sanft.«
    Nach­dem sie sich aus­ge­zogen hat­ten, da­mit sie Ja­sons Haut nicht mit ih­rer Klei­dung rei­zten, ho­ben sie ihn auf die Bei­ne und sta­bi­li­sier­ten ihn so weit, dass sie mit ihm ins Ba­de­zim­mer ge­hen konn­ten. So­bald das Was­ser ihn traf, be­gann Ja­son zu heu­len. Der Yogi hat­te sich große Mühe ge­ge­ben, um das Was­ser so ge­nau wie mög­lich auf 37 Grad ein­zus­tel­len, aber es war un­mög­lich,

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