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Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shona Black
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nicht wirklich ernst, oder ?« Trotz ihrer aufwallenden Unruhe flutete ein erregendes Kribbeln ihren Körper bei der Vorstellung, si ch von ihm schlagen zu lassen. MacAlister faltete die Hände hinter den Kopf , streckte seine langen Beine unter dem Tisch aus und beobachtete sie mit spöttisch funkeln den Augen .
    »Selbstverständlich meine ich es ernst . Was das anbetrifft, scherze ich nie «, erwiderte er. » Und jetzt t rinken Sie Ih ren Tee aus . W ir haben noch eine lan gen Nachmittag vor uns .«  
     
    *
     
    Staunend beobachtete Lena, mit welcher Zielstrebigkeit MacAlister seine Kleidung kaufte. Er schien genau zu wissen, in welchem Geschäft er fin den würde, was er suchte. M it etwas Abstand wartete sie neben ihm an der Kasse und überlegte, ob sie vielleicht auch etwas für Markus mitbringen sollte, um nicht mit völlig leeren Händen dazustehen. Doch aus einem ihr unerfindlichen Grund wollte sie MacAlister nicht sehen lassen, dass sie für einen Mann einkaufte. Also lief sie weiter hin schweigend neben ihm her und begleitete ihn von einem Laden zum nächsten. Während er in aller Seelenruhe in der Ankleide wartete , scheuchte er Lena hin und her , um sie das von ihm gewünschte Kleidungsstück eine Nummer kleiner oder größer, länger oder andersfarbig holen zu lassen. Sobald er sich für eine Auswahl endschieden und bezahlt hatte, drückte er ihr die Tüten in die Hand, bis es so viele waren, dass ihr die Arme schmerzten . Dennoch wagte sie nicht, dagegen zu protestieren und schleppte seine Einkäufe ächzend hinter ihm her. Als sie auf der Schwelle einer Boutique auszurutschen drohte und mit der Last seiner Errungenschaften rücklings gegen die Glastüren prallte , war sie mit ihrer Geduld schließlich am Ende.
    » Ich glaube, es ist besser, w enn ich jetzt nach Hause fahre « , stellte sie fest, übergab ihm die Tüten und wühlte mit mäßigem Erfolg in ihrer Handtasche nach d em Autoschlüssel. MacAlister sah ihr reglos zu.
    »Was, wenn ich darauf bestünde , dass Sie mich weiter begleiten ?«
    »Leider ausgeschlossen, da ich nun mal nicht Ihr Eigentum bin« , antwortete Lena entschieden , obgleich sie sich fast wünschte, dass es so wäre . Als sie Anstalten machte zu gehen , stellte MacAlister
    sich ihr in den Weg.
    »Wer weiß« , äußerte er leise und bedachte sie mit einem Blick, der bis in die Tiefe ih rer Seele zu dringen schien, » vielleicht werden Sie sich ja eines Ta ges dazu entschließen, es sein zu wollen .«
    » Ich … muss jetzt wirklich los« , murmelte Lena aufgewühlt . » Nochmals vielen Dank für Ihre Einladung. «
    MacAlister lächelte jovial. »I ch haben zu danke n.«
    Lena war irritiert. »Ich wüsste nicht wofür .«
    »F ür einen überaus aufschluss reichen Nachmittag. Wenn es auch in Ihrem Sinne ist, würde ich ihn gern irgendwann wiederholen . «
    »Sollten Sie wieder mal in Aachen sein , melden Sie sich doch einfach bei mir«, schlug sie vor. MacAlister neigte den Kopf andeutungsweise in ihre Richtung.
    » Ich werde bei Gelegenheit darauf zurückkommen. Allerdings fehlt es mir an einem entscheidenden Detail .«
    »Ach, ja?«
    » Ja, Sie haben mir Ihre Telefon nummer nicht gegeben .«
    »Klar, wie dumm von mir. S onst k önnten Sie sich ja kaum melden .« Wieder kramte sie in ihrer Handtasche und fischte einen zerknüllten Kassenzettel vom letzten Supermarkteinkauf heraus. Mit fahrigen Fingern strich sie das graue P apier glatt. » Nicht gerade eine Visitenkarte, aber es erfüllt seinen Zweck. Haben Sie eventuell einen Kugelschrei ber?« MacAlister griff in sein Mantelinneres und reichte Lena einen schwarzen Stift. Sie drückte den Bon mangels passender Unterlage gegen eine Fensterscheibe und notierte ihre Handy nummer. » Ist nicht be sonders sauber« , entschuldigte sie sich zerknirscht, »aber ich hoffe, Sie können es trotzdem le sen .« Sie überreichte ihm das zerknitterte Papier und den Stift. O hne einen Blick darauf zu werfen, verstaute er beides in der Innentasche seine s Mantels .
    » Ja, dann … auf Wiedersehen , Mr. MacAlister . «
    » Das will ich doch hoffen « , erwiderte er, und e he sie sich versah, hatte er ihre Hand ergriffen und hauchte einen angedeuteten Kuss auf ihren Handrü cken. Mit klopfendem Herzen drehte sie sich herum und lief durch die vom Licht der bunten Schaufenster
    beleuchteten Gasse n zurück zu ihrem Auto.
     
     
    5
     
    Sonia drehte ihren Monitor ein Stück beiseite, um sich hindernisfrei mit ihrer Kollegin unterhalten zu

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