Selbstbewusstsein kann man lernen
ärgert.
Es kann passieren, dass Sie (vermeintliche) Freunde verlieren.
Bleiben Sie standhaft. Auch wenn es oft einfacher erscheint, eine Arbeit eben doch schnell selbst zu erledigen, als sie abzulehnen, oder klein beizugeben, um Ärger zu vermeiden, ist dies der einzige Weg, um dauerhaft gut mit sich selbst umzugehen.
Halten Sie trotz aller Widerstände durch. Nach einigen Wochen haben sich alle daran gewöhnt, dass Sie nun auch ab und zu mal an sich selbst denken.
Haben Sie jetzt Spaß!
Viele Menschen mit einem geringen Selbstwertgefühl haben permanent das Gefühl, etwas an sich oder an ihrem Leben verbessern zu müssen, bevor sie sich etwas gönnen dürfen.
Sie würden gerne Freunde treffen, einen Tanzkurs machen oder in einen Sportverein eintreten, tun dies aber nicht, weil sie sich noch nicht gut genug fühlen.
Typische Aufschiebeargumente sind:
- Wenn ich 5 Kilo Gewicht verloren habe.
- Wenn ich einen besser bezahlten Job habe.
- Wenn ich meine Pickel los bin.
- Wenn ich einen Job habe.
- Wenn ich diese Zahnspange nicht mehr tragen muss.
... und so weiter ...
Das Ende vom Lied ist, dass es oftmals gar nicht dazu kommt. Ist endlich eines der oben genannten Ziele erreicht, wird es durch ein neues ersetzt. Der Zustand, in dem sich der Betroffene gut genug fühlt, um auszugehen und Spaß zu haben, tritt nie ein.
Das Gefährliche an dieser „Aufschieberitis“ ist, dass die Fähigkeit sich zu amüsieren und gemeinsam mit anderen Spaß zu haben, irgendwann verlernt wird. Es ist also keineswegs so, dass man jederzeit einfach wieder damit beginnen könnte.
Auch Spaß haben muss regelmäßig trainiert werden, wenn es erhalten bleiben soll.
Tipp
Werden Sie jetzt aktiv. Sie sind gut, so wie Sie sind! Schieben Sie es nicht auf, Spaß zu haben. Beginnen Sie hier und jetzt damit!
Verschieben Sie die Erfüllung Ihrer Träume und Wünsche nicht auf später.
Sparen Sie sich schöne Dinge nicht für eine spätere Gelegenheit auf, die vielleicht nie kommen wird.
Schätzen Sie das, was Sie haben. Das ist vor allem der jetzige Augenblick.
Akzeptieren Sie, wie die Dinge kommen.
Lassen Sie Hass und Ärger los.
Lassen Sie die Vergangenheit ruhen.
Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie jetzt gerade tun.
Jeder Tag ist ein neuer Anfang, den Sie selbst gestalten können.
Nehmen Sie weniger Rücksicht!
Natürlich ist es kein Fehler, Rücksicht auf die Bedürfnisse der Menschen in der eigenen Familie, im Freundeskreis oder am Arbeitsplatz zu nehmen.
Diejenigen unter uns, die ein zu geringes Selbstbewusstsein haben, neigen allerdings dazu, zu viel Rücksicht auf andere zu nehmen und ihre eigenen Bedürfnisse zu oft denen anderer unterzuordnen.
Sie machen oft gute Miene zum bösen Spiel und lassen andere auf ihren Gefühlen herumtrampeln. Im Job übernehmen sie die Arbeit von Kollegen und nehmen zudem noch deren Fehler auf sich.
Oft werden ihre Zurückhaltung und die Unfähigkeit, „Nein“ zu sagen, von anderen ausgenutzt.
Die Folge solchen Verhaltens ist, dass sich die Betroffenen schlecht fühlen und womöglich sogar noch ein schlechtes Gewissen haben, weil sie sich (wieder einmal) nicht gewehrt haben.
Zuviel Rücksichtnahme auf die Wünsche anderer ist meist ein Zeichen von Angst davor, abgelehnt zu werden. Wir möchten, dass uns andere akzeptieren und wenn möglich auch lieben oder gar bewundern.
Wird die Angst vor Ablehnung aber so stark, dass wir beginnen, Dinge zu tun, die wir eigentlich nicht mögen, oder dass wir nicht das tun können, was wir wollen, ist es an der Zeit, etwas zu ändern.
Tipp
Es ist nicht Ihre Aufgabe, anderen zu gefallen! Stehen Sie zu Ihren Wünschen, Bedürfnissen und Rechten.
Übrigens, Menschen, die immer nur kuschen, machen sich keineswegs beliebt, sondern werden eher verachtet oder zumindest nicht Ernst genommen.
Nehmen Sie sich Folgendes vor:
Setzen Sie Grenzen.
Übernehmen Sie nicht Aufgaben anderer, wenn es dafür keinen wichtigen Grund gibt.
Sagen Sie „Nein“, wenn Sie etwas nicht tun wollen oder einfach keine Lust dazu haben.
Heucheln Sie keine Freundlichkeit, bei Menschen, die Sie nicht mögen.
Haben Sie keine Angst davor, andere zu verärgern.
Zitat
„Die Freiheit besteht darin, dass man alles tun kann, was einem anderen nicht schadet.“
(Matthias Claudius, deutscher Dichter und Journalist)
Suchen Sie Ihre Stärken - nicht die Schwächen
Schon in der Schule lernen wir, unsere Aufmerksamkeit vor allem auf die Fächer und Themen zu lenken, die uns
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