Selbstheilung - gesund aus eigener Kraft

das Umschreiben. Zunächst ganz praktisch, ich werde es Ihnen anschließend noch genauer erklären.
    Es geht im Leben um die Lernaufgabe, also darum, dass wir bessere Menschen werden. Manche lernen nur, wenn sie dazu gezwungen werden. Andere lassen sich berühren. Im Prozess schreiben Sie nun also auf, was sich ereignet, damit der Wandel bei Ihren Bezugspersonen einsetzt. Wie zwingen Sie sie dazu? Oder wie gewinnen Sie ihr Einsehen? Alles, was Sie für nötig halten, darf und soll jetzt passieren.
    Das Papier, auf dem Ihr Innerstes dann so echt und authentisch wie möglich beschrieben steht, gehört allein Ihnen und sonst niemandem. Sie brauchen sich also nicht bremsen oder einschüchtern zu lassen, weil jemand Ihre Zeilen lesen könnte. Nein, jetzt dürfen Sie alles, was Sie sich vorher nie getraut hätten. Die Versöhnung kommt erst am Schluss. Vorher muss abgerechnet werden, Gerechtigkeit muss Ihnen widerfahren. Sie tun sich keinen Gefallen, wenn Sie Ihre Peiniger schonen oder Verständnis für ihr Verhalten zeigen, aber in Ihnen der Schmerz stecken bleibt. Damit unterdrücken Sie nur Ihre Gefühle und bleiben krank. Wagen Sie alles, es geht um Ihre Heilung!
    Das Gewesene umschreiben
Fragen Sie sich angesichts des Schmerzbildes: Was bräuchte ich, damit es mir gut geht? Wie oder durch was würde mein Peiniger Menschlichkeit lernen? Wie komme ich in meiner Szene zu der Liebe, nach der ich mich schon immer (und auch damals) sehne? Was muss dafür geschehen?
Sie sind der Regisseur und wollen Heilung, das volle Glück. Machen Sie absolut keine Kompromisse. Es muss das geschehen, was Ihnen hilft, was immer das auch ist.
Treiben Sie die Szene so weit, bis alle wichtigen Personen in Ihrem Beziehungsgeflecht mit Ihnen harmonisiert sind. Sie haben alle denkbaren Möglichkeiten. Was muss passieren? Durchleben Sie es und schreiben Sie es dabei auf.
    Hilfe erbitten
    Wenn Sie sich ohnmächtig und hilflos fühlen, holen Sie sich jemanden in die Szene, der Ihnen zur Seite steht. Jemand, der in Ihren Augen Macht hat und Ihrem Peiniger Respekt einflößt.
    Oder es ist ein Wesen, das Ihnen die Kraft verleiht, mit der Sie sich jetzt befreien. Alles ist erlaubt. Sie machen das, was Sie befreit – allerdings ohne Taten oder Worte, deren Folgen Ihnen erneut Unglück bescheren würden. Meine Klienten haben dafür schon die fantastischsten Lösungen gefunden, vom Opa bis zum Erzengel Gabriel, von Jesus, den Gebrüdern Klitschko, einem Krafttier bis zu der einfachen Idee, im Schmerzbild die Große der Kleinen zur Seite zu stellen. Stellen Sie sich mit Ihrem heutigen Bewusstsein der Kleinen zur Verfügung, die Sie in Ihrer Szene sind, und stellen Sie sich als die Große hinter sie.
    So beschützen Sie die Kleine.
    Die Macht der Gegenwart
    Was wir mit dem Umschreiben tun, ist ein Verändern der Vergangenheit und damit auch ihrer Auswirkungen auf das Heutige. Das funktioniert, weil ein Schöpfungsakt immer im Jetzt geschieht, nirgendwo sonst. Mit der Ratio wird die Vergangenheit allerdings niemals zum Jetzt. Folglich lässt sie sich mit der Ratio nicht wandeln. Ein Schöpfungsakt in der Vergangenheit ist mit der Ratio ganz unmöglich. Wer das -versucht, belügt sich selbst. Es ist Selbstbetrug, wenn man sich die Vergangenheit „schönredet“. Für die Ratio ist deshalb Mental Healing ® pure Spinnerei.
    Aber auch die größten Rationalisten können nicht leugnen, dass der Mensch zwei Gehirnhälften hat, auch wenn sie nicht genau wissen, wofür der intuitive Bereich da ist. Für Rationalisten geht es um die Herrschaft der Vernunft, und für die ist Intuition eine schwammige, unsaubere Sache. Dass Mental Healing ® der Intuition den höchsten Platz in unserer Geisteswelt einräumt, erscheint ihnen eher unheimlich und sogar gefährlich. So unheimlich und gefährlich wie vielen noch vor wenigen Jahrzehnten die Rock-’n’-Roll-Musik vorkam. Arbeit mit der Intuition ist für Rationalisten so randständig wie Musik überhaupt. Interessanterweise kann man an der Musik nachvollziehen, dass auch ihre Wirksamkeit nur im Jetzt erfahrbar ist, unabhängig davon, wann sie einmal in der Vergangenheit entstanden ist. Der Unterschied von innerem und äußerem Hören oder innerem und äußerem Sehen ist unbedeutend, wichtig ist, dass beides im Jetzt stattfinden muss, um zu wirken. Genauso verhält es sich beim