Selbststaendigkeit wagen (TaschenGuide)
Sie miteinander arbeiten?
Verstehen Sie sich auch auf menschlicher Ebene gut?
Ist auf Ihren Partner auch in Krisensituationen Verlass?
Ergänzen sich Ihre Stärken und Schwächen?
Hat Ihr Partner fachliche Kompetenz?
Besitzt Ihr Partner gegebenenfalls ausreichendes Kapital?
Was Sie vor der Existenzgründung alles wissen sollten
Wie Sie typische Fehler vermeiden
Wer um die typischen und folgenschweren Fehler bei Existenzgründungen weiß, ist auch schon auf dem besten Weg, sie zu vermeiden. Eignen Sie sich deshalb rechtzeitig Ihr Wissen über mögliche Probleme und Fehlerquellen an, undnutzen Sie die Erfahrungen von Experten und anderen Selbstständigen. Denn immer wieder führen gerade bei Erstgründern vermeidbare Fehler zu kritischen Situationen oder gar zum Scheitern der Unternehmung.
Die wichtigsten Fehlerquellen auf einen Blick:
Mängel in der Finanzierung führen am häufigsten zur Insolvenz von jungen Unternehmen.
Auch eine falsche Einschätzung der Marktentwicklung kann Ihre Existenzgründung scheitern lassen.
Die falsche Beurteilung des Marktes verleitet oft zur Überschätzung der Betriebsleistung.
Mangelnde kaufmännische und unternehmerische Erfahrung können Ihre Unternehmung gefährden.
Eine schlechte oder fehlerhafte Planung des Unternehmenskonzeptes kann sich später negativ auswirken.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor beim Scheitern einer jungen Firma sind Familienprobleme.
Mangelnde Kenntnis von Verträgen und Vorschriften kann zu folgenschweren Verpflichtungen oder fatalen Fristenversäumnissen führen.
1 Solide Finanzierung sichern
Ist Ihre Finanzierung nicht solide, können Sie leicht in Zahlungsschwierigkeiten geraten – und das Risiko für Ihre Unternehmung steigt.
Mängel in der Finanzierung entstehen meist durch eine fehlerhafte oder auch nachlässige Finanzplanung. Viele Gründerwählen ein falsches Finanzierungsmodell für Ihre Investitionen aus. Vermeiden Sie es, Ihr Eigenkapital mit zu viel Fremdkapital zu ergänzen. Laufen Ihre Geschäfte schlechtund können Sie Ihre Raten nicht zurückzahlen, kann es passieren, dass Sie keine weiteren Überbrückungskredite mehr bekommen oder im schlimmsten Fall die Bank Ihre Kredite kündigt. Ein weiterer Tipp: Bezahlen Sie Investitionen für das Anlagevermögen nie mit kurzfristigen Krediten, da diese in der Regel besonders teuer sind.
Wichtig
Anschaffungen, die dem Unternehmen längerfristig dienen, sollten Sie nur durch Eigenkapitalanteile oder langfristige Darlehen finanzieren.
Auch eine unzureichende Ermittlung des notwendigen Kapitalbedarfs kann zu Finanzierungsproblemen führen. Unterschätzen Sie die Zeitspanne zwischen der Geldausgabe beim Einkauf der Materialien und der Geldeinnahme bei der Bezahlung durch den Kunden nicht; Sie dürfen nicht damit kalkulieren, dass Ihre Rechnungen immer pünktlich bezahlt werden. Daher sollten Sie die Vorfinanzierung der Aufträge in der Kapitalbedarfsplanung unbedingt berücksichtigen. Häufig fehlt in jungen Unternehmen auch noch ein Mahnwesen, so dass offene Rechnungsbeträge viel zu spät angemahnt werden. Durch den Einsatz eines entsprechenden Softwareprogramms lässt sich dieser Fehler jedoch leicht vermeiden.
Wichtig
Planen Sie Ihren kurzfristigen Kapitalbedarf lieber etwas höher, als er tatsächlich von Ihnen berechnet wurde, und mahnen Sie fällige Rechnungsbeträge regelmäßig an.
2 Die Mitbewerber nicht unterschätzen
Besonders am Anfang ihrer Tätigkeit als Unternehmer wissen viele Gründer noch zu wenig vom Marktgeschehen. So schätzen sie z. B. die Nachfrage nach ihrem Produkt oder ihrerDienstleistung oft zu hoch ein. Probleme in der Finanzierung sind nicht selten die Folge, da aufgrund überhöhter Absatzerwartungen geplante Umsatzerlöse ausbleiben.
Bedenken Sie auch, dass Ihre Mitbewerber nicht schlafen. Man wird Ihr Unternehmen nicht ungehindert auf den Markt lassen. Durch Preissenkungen, durch Sonderangebote und verbesserten Service wird man versuchen, Ihnen den Markteintritt zu erschweren.
Wichtig
Zur Bestimmung realistischer Nachfragemengen sollten Sie vor dem Beginn Ihrer eigentlichen Tätigkeit immer eine Marktanalyse durchführen oder sich Vergleichsdaten von der Industrie- und Handelskammer oder der Handwerkskammer besorgen.
Überblick über die Situation in Ihrer Branche können Sie sich auch durch die Lektüre von Fachzeitschriften, den Besuch von Fachmessen und durch Kontakte zu ehemaligen Arbeitskollegen verschaffen.
3 Die Betriebsleistung realistisch
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