Selbststaendigkeit wagen (TaschenGuide)
Zeitpunkt können Sie zu Recht stolz auf Ihre Leistung sein. Den Lesern zeigt er, dass Sie es ernst meinen. Es ist ein erster Schritt, andere von Ihrem Vorhaben und Ihren Fähigkeiten zu überzeugen.
Er ist zwingende Voraussetzung für die Kapitalbeschaffung: Ohne eine quantitative und qualitative Darstellung Ihres Firmenkonzepts können Sie weder Investoren zum Einstieg bewegen noch einer Bank eine Kreditzusage entlocken.
Er gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihren Erfolg zu kontrollieren: Der Plan ist Ausgangspunkt für Ihr Controllingsystem. Jeder Schritt kann nachvollzogen, jede Abweichung muss bewertet werden. Eventuell müssen Sie den Plan anpassen. Bei Schieflagen können Sie frühzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.
Er zwingt Sie zu einer systematischen Vorgehensweise: Bei der Erstellung müssen Sie alles logisch und mit System durchdenken. Sie entdecken Wissenslücken und erkennen Probleme. Sie müssen Entscheidungen treffen und sich über Alternativen Gedanken machen. Ihr Handeln wird effektiver und effizienter.
Er gibt einen Überblick: Der fertige Geschäftsplan fügt alles zu einem stimmigen Ganzen zusammen. Er bietet einen Gesamteindruck Ihres Vorhabens und zeigt dessen Dimension auf.
Er erhöht Ihre Erfolgsaussichten: Einen Hausbau würde niemand ohne Bauplan beginnen. Ebenso gilt: Ein ausgearbeiteter Businessplan erleichtert die Umsetzung einer Geschäftsidee. Dass dadurch Ihre Erfolgsaussichten steigen, ist inzwischen durch die Praxis bestätigt. Die häufigsten Ursachen für das Scheitern einer Gründung in Deutschland sind ein fehlerhafter Plan, gravierende Abweichungen vom Plan oder das Fehlen eines solchen.
Er hilft, Risiken besser abschätzen zu können: Die Umsetzung einer Geschäftsidee ist immer mit Risiken verbunden. Risiken können im Unternehmen selbst oder vom Markt her entstehen. Sie lassen sich nicht ausschließen, aber eine genaue Planung und das Bewusstsein, dass im einen oder anderen Fall ein Risiko besteht, mildern die negativen Folgen erheblich ab. Erkannte Risiken können, z. B. durch finanzielle Reserven, gemildert oder ausgeschlossen werden.
Er hilft, Abhängigkeiten aufzuzeigen: Auch wenn ein Geschäftsplan in einzelne Bausteine gegliedert ist, so ist es doch wichtig, dass alle Kapitel inhaltlich zusammenpassen und das Vorhaben in sich stimmig ist. So haben Aussagen zur Zielgruppe Auswirkungen auf den Marketingplan, die Kommunikationsplanung muss sich mit entsprechenden Zahlen im Finanzplan wiederfinden, geplante Erlöse beeinflussen den Kapitalbedarf. Wenn der Geschäftsplan fertig ist, zeigt sich, ob alle seine Kapitel zusammenpassen.
Wann brauchen Sie einen Businessplan?
Immer dann, wenn Sie eine Geschäftsidee konkret umsetzen wollen, sollten Sie einen Businessplan erstellen – egal, wie umfangreich Ihr Gründungsvorhaben ist. Für die Eröffnung eines Blumengeschäfts benötigen Sie ihn ebenso wie für die Einführung eines neuen innovativen Produktionsverfahrens. Die Fragen, denen Sie sich stellen müssen, sind die gleichen. Nur im Umfang weichen die Pläne voneinander ab.
Doch Unternehmensgründungen sind entgegen weit verbreiteter Meinung längst nicht mehr der einzige Anwendungsbereich für Businesspläne. Gerade in großen Konzernen ist es inzwischen üblich, bei Produkteinführungen, Expansionen oder Firmenkäufen mit diesem Werkzeug zu arbeiten.
Auch wenn Sie im Rahmen einer Nachfolgeregelung eine Firma übernehmen wollen, sollten Sie unbedingt einen Businessplan erstellen. Die Sammlung und Analyse des Zahlenmaterials fällt in diesem Fall sicher leichter. Dafür stehen dann die Fragen nach dem zukünftigen Produktsortiment, der Marketingstrategie und der Finanzierung der Nachfolge im Mittelpunkt.
Businesspläne werden inzwischen eingesetzt bei
Neugründungen
Nachfolgeregelungen
Firmenverkäufen oder -übernahmen
Strukturveränderungen und Neuausrichtungen
Fusionen
Kooperationen
Neuprodukteinführungen
Expansion in andere Märkte
Kapitalerhöhungen
Börsengängen
Beantragung von öffentlichen Fördermitteln
Erlangung von Erweiterungskrediten bei der Bank
Arten, Aufbau und Umfang
Bei so vielen unterschiedlichen Anwendungsbereichen für Businesspläne ist klar, dass nicht alle die gleichen Schwerpunkte setzen. So hat ein firmeninternes Dokument andere Inhalte als eines für eine Neugründung. Das Managementteam z. B. muss hier nur kurz oder gar nicht beschrieben werden. Beim Zahlenwerk kann meist auf die internen Controllinginstrumente zurückgegriffen
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