Selfmade: erfolg reich leben (German Edition)
bedeutet leider nicht, dass sie nach ihrem Arbeitsleben eine ausreichende Altersrente beziehen werden. Auch wer sein Leben lang gearbeitet hat, ist heutzutage von Altersarmut bedroht.
Vielen Menschen ist noch immer nicht bewusst, welche dramatischen finanziellen Folgen die steigende Lebenserwartung für ihre spätere Rente hat. Die Frage ist nämlich manchmal sogar nur: K(l)eine Rente? Zu wenig wird es wohl in den meisten Fällen sein.
Wenn Sie in Ihrem Berufsleben sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben, erhalten Sie natürlich Ihre gesetzliche Rente – aber damit allein kommen die Rentner von morgen kaum mehr über die Runden. Wie viel gesetzliche Rente werden Sie einmal bekommen? Die exakte Berechnung ist sehr kompliziert. Aber als Orientierung gilt folgende Faustformel: Wer 45 Jahre gearbeitet hat, bekommt circa 50 Prozent seines durchschnittlichen Bruttogehalts; Tendenz eher fallend. Wenn Sie also durchschnittlich über Ihr ganzes Berufsleben circa 3000 Euro brutto verdient haben – das 1,2-Fache des durchschnittlichen Entgelts aller gesetzlichen Rentenversicherten –, dann würden Sie nach 45 Arbeitsjahren heute eine gesetzliche Rente von zirka 1500 Euro netto beziehen.
Da die Wahrscheinlichkeit, dass wir ein hohes Lebensalter erreichen werden, glücklicherweise immer weiter zunimmt, müssen wir mehr als unsere Eltern oder Großeltern fürs Alter vorsorgen. Und das heißt wiederum: früher und mehr für die Rente zurücklegen. Deshalb müssen Sie möglichst zügig ein Startvermögen bilden und im Verlauf Ihres Arbeitslebens immer weiter ausbauen, damit Sie im Rentenalter davon leben können.
Älter werden wir alle – Sie auch. Mit zunehmendem Alter lässt die körperliche und geistige Schaffenskraft unvermeidlich nach. Bei jedem von uns! Im altersbedingten Ruhestand müssen wir unseren Lebensunterhalt zwangsläufig von der Altersrente bestreiten.
Auch als Rentner möchte man beispielsweise noch Auto fahren, Urlaub machen und in der vertrauten Umgebung leben. Die Ausgaben sind also meist nicht viel geringer als in früheren Jahren – nur die Einnahmen halten bei vielen Menschen im Alter nicht mehr Schritt. Passen Sie auf, dass Ihnen das nicht auch passiert – sonst sehen Sie wirklich alt aus.
Zusatzrente ist ALTER-nativ-LOS
Um sich im Alter finanziell frei bewegen zu können, sollten Sie sich an einen Finanzfitnessplan halten. Also Ziel- und zwecksparen fürs Alter. Der Staat hat mittlerweile enorme Anreize in Form von Steuervergünstigung und Zulagen geschaffen, damit seine Bürger rechtzeitig und ausreichend Vorsorge betreiben können – und es später weniger Sozialhilfefälle aufgrund von Altersarmut gibt. Eine vernünftige Altersvorsorge besteht aus mehreren Bausteinen. Hierzu zählt für die meisten Arbeitnehmer als Erstes natürlich die gesetzliche Rente. Vor allem Riester-, Rürup- und baV-Verträge (Betriebliche Altersversorgung) sind die ergänzenden Elemente einer sinnvollen Altersversorgung. Hinter uns liegt das Renten-Jahrhundert, vor uns das Rendite-Jahrhundert. Wir werden größtenteils von unseren eigenen Rücklagen leben. Viele sind eigentlich reich an Lebenseinkommen, nur leider arm an Lebensvermögen.
Was machen Sie, wenn Sie Ihr Vermögen überleben? Man ist zurecht besorgt, wenn man nicht vorgesorgt hat. Künftig wird es viele Rentner geben, die sozusagen länger leben, als es ihr Kontostand erlaubt. Mit den monatlichen Auszahlungen einer privaten Rentenversicherung sind Sie dann aber auf der sicheren Seite: Sie kriegen lebenslänglich! Und jede Wette, dass Sie dieses Urteil nicht anfechten werden. Denn Jungvorsorge für die Altersvorsorge ist fast schon Daseinsvorsorge.
Rechnet man die Zuschüsse beziehungsweise Steuervorteile und die häufig geringere nachgelagerte Versteuerung mit ein, dann erbringen Riester-Sparverträge in vielen Fällen eine Nettorendite, die sich mit anderen Ansparplänen hierzulande kaum erzielen lässt. Kinderreiche Sparer erhalten mehr Zulagen. Und je länger der Vertragsinhaber lebt, umso höher ist die Gesamtrendite. Wenn das Riester-Rentenprodukt von einer guten Anbietergesellschaft stammt und außerdem mit Investmentfonds unterlegt ist, kann es bei langer Laufzeit gut und gerne eine durchschnittliche Jahresrendite von 6 Prozent auf den Sparanteil erbringen. Von den bisher in Deutschland 15,5 Millionen vermittelten Riester-Verträgen hat mein ehemaliges Unternehmen knapp 3 Prozent vermittelt.
Walter Riester hat mir sieben Jahre nach
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